Freitag, 11. Februar 2011
100 Books ~ Tag 14: Robert Axelrod - Die Evolution der Kooperation
Freitag, 11.02.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 1987 (englisches Original: 1984):
Robert Axelrod: Die Evolution der Kooperation (Original: The Evolution of Cooperation)
Meine Wertung:
Die Frage hört sich erst einmal seltsam an, aber sie ist sehr nachdenkenswert: Warum handelt jemand ehrlich? Volkes Stimme hat dazu eine klare Meinung: "Der Ehrliche ist der Dumme" erklärt das Bestsellerbuch wie der Stammtisch gleichermaßen und lamentiert darüber, dass jeder, der Gesetze einhält, nicht betrügt, Geschäfte nach Treu und Glauben abwickelt, von jedem böswilligen Betrüger und Mitmenschen übers Ohr gehauen werden kann. Und am Ende mit leeren Händen dasteht.
Auf der anderen Seite ist die Realität aber nicht wirklich so: Wir haben jeden Tag dutzende von Möglichkeiten, die Mitmenschen ungestraft zu übervorteilen, und in den meisten Fällen tun wir es nicht.
Natürlich, wir haben heute Gesetze und Sanktionen. Aber wie kam es dann überhaupt in der menschlichen Evolution dazu, dass faires, ehrliches Verhalten überhaupt eine Überlebenschance bekommt? In Zeiten vor der Konstruktion des Staates und der Gesellschaft?
Wenn sich zwei Urzeitmenschen gegenüber stehen und einen Tausch machen wollen: Hat denn nicht der Betrüger immer einen Vorteil, wenn er nur nimmt und nichts gibt (sondern statt dessen abhaut, so schnell ihn die Füße tragen)?
Warum haben wir genetisch in unserem Inneren so eine feine Stimme für Fainess oder Gerechtigkeit? Anscheinend sind wir alle Abkömmlinge von einer langen Reihe erfolgreich/fairen Lebewesen.
Aber: warum haben sich nicht die Betrüger durchgesetzt?
Oder anders herum: Kann faires Handeln sich überhaupt evolutionär selbst entwickeln? (...)
Die ganze Empfehlung hier
Dieses mal ein Sachbuch von 1987 (englisches Original: 1984):
Robert Axelrod: Die Evolution der Kooperation (Original: The Evolution of Cooperation)
Meine Wertung:
Die Frage hört sich erst einmal seltsam an, aber sie ist sehr nachdenkenswert: Warum handelt jemand ehrlich? Volkes Stimme hat dazu eine klare Meinung: "Der Ehrliche ist der Dumme" erklärt das Bestsellerbuch wie der Stammtisch gleichermaßen und lamentiert darüber, dass jeder, der Gesetze einhält, nicht betrügt, Geschäfte nach Treu und Glauben abwickelt, von jedem böswilligen Betrüger und Mitmenschen übers Ohr gehauen werden kann. Und am Ende mit leeren Händen dasteht.
Auf der anderen Seite ist die Realität aber nicht wirklich so: Wir haben jeden Tag dutzende von Möglichkeiten, die Mitmenschen ungestraft zu übervorteilen, und in den meisten Fällen tun wir es nicht.
Natürlich, wir haben heute Gesetze und Sanktionen. Aber wie kam es dann überhaupt in der menschlichen Evolution dazu, dass faires, ehrliches Verhalten überhaupt eine Überlebenschance bekommt? In Zeiten vor der Konstruktion des Staates und der Gesellschaft?
Wenn sich zwei Urzeitmenschen gegenüber stehen und einen Tausch machen wollen: Hat denn nicht der Betrüger immer einen Vorteil, wenn er nur nimmt und nichts gibt (sondern statt dessen abhaut, so schnell ihn die Füße tragen)?
Warum haben wir genetisch in unserem Inneren so eine feine Stimme für Fainess oder Gerechtigkeit? Anscheinend sind wir alle Abkömmlinge von einer langen Reihe erfolgreich/fairen Lebewesen.
Aber: warum haben sich nicht die Betrüger durchgesetzt?
Oder anders herum: Kann faires Handeln sich überhaupt evolutionär selbst entwickeln? (...)
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