Montag, 14. Februar 2011
100 Books ~ Tag 17: Larry Niven and Jerry Pournelle - Inferno
Montag, 14.02.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 1976:
Larry Niven and Jerry Pornelle: Inferno
Meine Wertung:
Larry Niven und Jerry Pournelle sind ein interessantes Autorengespann, deren gemeinsame Bücher immer dick, lesenswert und kurzweilig sind.
Was es über die sprachliche Qualität aussagt, wenn zwei Autoren zusammen (teils kapitelweise abwechselnd) ein Buch schreiben, kann man unterschiedlich bewerten.
Klar ist auf jeden Fall, dass derartige Brüche im Stil durch die Übersetzungs ins deutsche nivelliert werden.
Bei all dem Erfolg der beiden ist es ein bischen verwunderlich, dass die Novelle (=kleineres Buch) Inferno, immerhin für den Nebula Award und den Hugo in 1977 nominiert, anscheinend nicht den Weg nach Deutschland gefunden hat.
Vielleicht täusche ich mich da, aber ich habe keine übersetzten aktuellen oder antiquarischen Angebote gefunden habe.
Ich selbst habe das Buch bei einem Englandurlaub als 2008er Neuauflage in einer Buchhandlung erworben, und ich war fasziniert.
Die Geschichte ist abstrus: Ein bekannter Buchautor stirbt, und findet sich in der Hölle wieder. Einer Hölle, die exakt der Beschreibung von Dantes Alighieries "Göttliche Komödie" enspricht: Die verschiedenen Kreise der Hölle, mit den dort verbannten Seelen, die zwar leiden, aber nicht sterben können.
Den Reiz bekommt das Buch aus dem Versuch des (toten) Ich-Erzählers, in dem Ganzen eine Logik und eine Systematik zu finden. Denn auch die Hölle scheint Mechanismen und Regeln zu gehorchen. Dabei ist dem Ich-Erzähler (wie auch dem Autorengespann) bewußt, dass Dantes Beschreibung der Hölle ja eigentlich eine verklausulierte Abrechnung mit seinen Gegnern und Feinden war, die er den verschiedenen Höllenkreisen (Verrätern, Schlemmern, Gierigen, Geizigen etc) zuordnet.
Auf jeden Fall eine spannende Angelegenheit, und wer die "Göttliche Komödie " kennt, hat noch mehr Spaß an der ganzen Sache.
Und 2009 ist tatsächlich die lang erwartete Fortsetzung erschienen: Escape From Hell.
Doch das Original ist einfach am besten.
Dieses mal ein Roman von 1976:
Larry Niven and Jerry Pornelle: Inferno
Meine Wertung:
Larry Niven und Jerry Pournelle sind ein interessantes Autorengespann, deren gemeinsame Bücher immer dick, lesenswert und kurzweilig sind.
Was es über die sprachliche Qualität aussagt, wenn zwei Autoren zusammen (teils kapitelweise abwechselnd) ein Buch schreiben, kann man unterschiedlich bewerten.
Klar ist auf jeden Fall, dass derartige Brüche im Stil durch die Übersetzungs ins deutsche nivelliert werden.
Bei all dem Erfolg der beiden ist es ein bischen verwunderlich, dass die Novelle (=kleineres Buch) Inferno, immerhin für den Nebula Award und den Hugo in 1977 nominiert, anscheinend nicht den Weg nach Deutschland gefunden hat.
Vielleicht täusche ich mich da, aber ich habe keine übersetzten aktuellen oder antiquarischen Angebote gefunden habe.
Ich selbst habe das Buch bei einem Englandurlaub als 2008er Neuauflage in einer Buchhandlung erworben, und ich war fasziniert.
Die Geschichte ist abstrus: Ein bekannter Buchautor stirbt, und findet sich in der Hölle wieder. Einer Hölle, die exakt der Beschreibung von Dantes Alighieries "Göttliche Komödie" enspricht: Die verschiedenen Kreise der Hölle, mit den dort verbannten Seelen, die zwar leiden, aber nicht sterben können.
Den Reiz bekommt das Buch aus dem Versuch des (toten) Ich-Erzählers, in dem Ganzen eine Logik und eine Systematik zu finden. Denn auch die Hölle scheint Mechanismen und Regeln zu gehorchen. Dabei ist dem Ich-Erzähler (wie auch dem Autorengespann) bewußt, dass Dantes Beschreibung der Hölle ja eigentlich eine verklausulierte Abrechnung mit seinen Gegnern und Feinden war, die er den verschiedenen Höllenkreisen (Verrätern, Schlemmern, Gierigen, Geizigen etc) zuordnet.
Auf jeden Fall eine spannende Angelegenheit, und wer die "Göttliche Komödie " kennt, hat noch mehr Spaß an der ganzen Sache.
Und 2009 ist tatsächlich die lang erwartete Fortsetzung erschienen: Escape From Hell.
Doch das Original ist einfach am besten.
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