Sonntag, 6. Februar 2011
100 Books ~ Tag 9: Bret Easton Ellis - American Psycho
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 1991 (Deutschland: 1993):

Bret Easton Ellis: American Psycho (Orig.: American Psycho)


Meine Wertung: ??? !!!

Dieses Buch hat es geschafft, nach seinem Erscheinen in Amerikas liberaler Intellektuellenwelt eine Diskussion über das Verbot des Romans auszulösen - und dass in einem Land, dass die Freiheit der geschriebenen Meinung weit höher achtet, als das in Deutschland der Fall ist (das hin und her um die Indizierung von Norman Spinrad's Der stählerne Traum ist den älteren SF-Fans noch in Erinnerung).

American Psycho ist die Ich-Erzählung eines Psychopaten, der beruflich als reicher Börsenmakler arbeitet, dessen Hobbies Markenartikel, gewalttätiger Sex und das zu Tode Foltern von Frauen ist.
Wobei dieses seitenweise bis ins kleinste Detail beschrieben wird.

Bücher bauen normalerweise eine Schranke auf, die es dem Leser ermöglich, schreckliche Dinge nur bis zu den persönlichen Grenzen seiner Vorstellungsfähigkeit zu imaginieren: Der Satz "Er tötete ihn mit einem brutalen Schwerthieb" ist daher ohne Probleme auch von Kindern und Jugendlichen zu verkraften, wohingegen die realistisch-bildliche Darstellung des gleichen Sachverhalts weit über die Vorstellung vieler Betrachter hinausgeht (insbesondere, wenn derjenige nicht an einschlägige Filme aus dem Splatter-Milieu gewohnt ist). (...)

Die ganze Empfehlung hier
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