Sonntag, 18. März 2012
Meine Siebziger: 12 - "Wir wissen nicht, was dieser..."
Sonntag, 18.03.2012
Meine 70er

"Kopfschmerzen? Da habe ich was für Sie..." Wir wissen nicht, was dieser freundliche Tankwart empfiehlt - Bei Kopfschmerzen empfehlen wir: TOGAL
Dieser Werbespruch gehörte zu den Klassikern in den 70ern.
Jüngere Zeitgenossen erkennt man daran, dass Sie mit dem grinsend vorgetragen Satz: "Wir wissen nicht, was dieser freundliche Informatiker empfiehlt..." so gar nichts anfangen können.
Jahrelang hat mich dieser Spruch in der Werbung in allen Varianten verfolgt - also als Werbung irgendwie sehr erfolgreich. Auf der anderen Seite: Ich habe keine Ahnung, was dieses Togal eigentlich als Wirkstoff enthält. Hab nie eins genommen...

"Kopfschmerzen? Da habe ich was für Sie..." Wir wissen nicht, was dieser freundliche Tankwart empfiehlt - Bei Kopfschmerzen empfehlen wir: TOGAL
Dieser Werbespruch gehörte zu den Klassikern in den 70ern.
Jüngere Zeitgenossen erkennt man daran, dass Sie mit dem grinsend vorgetragen Satz: "Wir wissen nicht, was dieser freundliche Informatiker empfiehlt..." so gar nichts anfangen können.
Jahrelang hat mich dieser Spruch in der Werbung in allen Varianten verfolgt - also als Werbung irgendwie sehr erfolgreich. Auf der anderen Seite: Ich habe keine Ahnung, was dieses Togal eigentlich als Wirkstoff enthält. Hab nie eins genommen...
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Und noch eine Empfehlung: Year's Best SF 16
Sonntag, 18.03.2012

Meine Wertung:

Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Harper Voyager; Auflage: Original (31. Mai 2011)
Sprache: Englisch
Preis: 6,00 Euro
ISBN-10: 0062035908
Diese Ausgabe und alle vorhergehenden auch als kindle-Edition
Preis: 6,59 Euro (ältere Ausgaben ab 3,20 Euro)
Und noch etwas für den Science Fiction Fan mit Affinität zu Kurzgeschichten und Novels:
Seit jetzt 16 Jahren erscheint die jährliche Sammlung Year's Best Science Fiction als Taschenbuch, prall gefüllt mit dem Besten, was die Editoren für die herausragenden Veröffentlichungen in anderen Zeitschriften und Magazinen halten. Ein fulminanter Querschnitt durch die aktuelle SF-Szene.
Aktuell ist Band 16 für das Jahr 2010 (Die Ausgabe 17 für 2011 erscheint im Mai - hier ist die kindle-Version übrigens wieder günstiger, keine Ahnung, was die aktuelle Preisgestaltung bedeuten soll).
Die Einleitung ist immer eine sehr interessante Rückschau auf die Profi-SF-Szene, in dieser 16. Ausgabe wird das Thema "elektronisches Publishing" für die SF-Szene sehr interessant und tiefschürfend beleuchtet.
Danach ein bunter Reigen von Sf-Stories und Novellen, alle mit einem einordnenden Vorwort und einer kleinen Kommentierung versehen.
Ich bin noch nicht ganz mit dieser Ausgabe durch, aber zu den Highlights gehören für mich "Petopia" von Benjamin Crowell, einem Cyper-Punk-Derivat mit ungewöhnlichem Hintergrund, und das wunderschöne "Castoff World" von Kay Kenyon, eine Endzeitgeschichte mit optimistischer Grundeinstellung und einem sehr interessanten Sujet.
Auch hier: Sehr zu empfehlen!
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Samstag, 17. März 2012
für SF-Leser: Asimov's Science Fiction Magazine als Abo
Samstag, 17.03.2012

Meine Wertung:

Amazon kindle edition - Zeitschriften Abo
Eine Ausgabe pro Monat
Sprache: Englisch
Preis: 2,49 Euro/Monat
Seit ein paar Monaten vermarktet Amazon via kindle auch Zeitungen und Zeitschriften als Abo, das aktuell drahtlos auf den Kindle oder das Smartphone übertragen wird.
Alle Abos sind in den ersten 14 Tagen kostenfrei und wieder kündbar, danach werden sie dauerhaft, haben aber meist monatliche Kündigungsfrist (was akzeptabel ist).
Ich habe das mit der FAZ und der Süddeutschen probiert - und beide wieder abbestellt. Die Darstellung erfolgt nicht als Abbild der Printausgabe, sondern in Form einer langen Liste von Artikeln. Nicht alle Bilder sind dabei (und diese sind auf meinem Kindle nur schlecht darstellbar.
Was fehlt, ist die Strukturierung innerhalb der Zeitung, die einem auch einen schnellen Überblick ermöglicht. Da ist mir meine Printausgabe doch lieber (bzw. als Notlösung die faksimilebasierte Darstellung meiner London Times in PressReader für PC und Smartphone).
Doch was mache ich, wenns die geliebte Zeitschrift gar nicht zu kaufen gibt?
Für den SF-Fan, der bereit ist, neben einem moderaten Betrag in der Größenordnung eines Magum-Eis die englische Sprachkenntnisse hervorzukramen, hat Amazon ein traumhaftes Angebot.
Nach Jahrzehnten der Bitterkeit, dass man keine der für HUGO- und Nebula-Award vorgeschlagenen Kurzgeschichten kennt oder jemals kennenlernen wird, kann man das rumreiche Asimov's Science Fiction Magazine als Abo erwerben. Dieses Magazine mit einer wechselvollen Geschichte mag seine Hoch-Zeit auch überschritten haben: Es bietet trotzdem einen phantastischen Einblick in die aktuelle Kurzgeschichten-SF.
Die Ausgabe bietet die Sparten Novellas, Novelettes, Short Stories, Poetry und Information - die meisten Grafiken der Originalausgabe fehlen (schade!), einzelne Artikel können ebenfalls fehlen (nach welcher Systematik konnte ich noch nicht feststellen), doch welch ein Feuerwerk an aktuellen und phantastischen Kurzgeschichten!
Die neue Ausgabe wird jeweils automatisch auf iPhone oder kindle übertragen: Auf meinem PC geht es im kindle-Programm nicht, aber da habe ich vielleicht noch eine veraltete Programmversion.
Nur zu empfehlen!!!
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Für SF-Leser: The Magazine of Fantasy & Science Fiction
Samstag, 17.03.2012

Meine Wertung:

Amazon kindle edition
Aktuellste Ausgabe: September/Oktober 2011
Sprache: Englisch
Preis: 5,46 Euro
In meiner Jugend waren die deutschen Best-Of Taschenbuchausgaben des Magazine of Fantasy & Science Fiction ein Highlight der aktuellen Science Fiction Short Stories.
Doch natürlich - es war nur eine Auswahl, und teilweise mit jahrelanger Zeitverzögerung veröffentlicht.
Aber wie sollte man an die Originale kommen?
Das ist jetzt geklärt:
Amazon bietet die letzten 10 Ausgaben (aktuelle Ausgabe: September/October 2011) als kindle Download an: Alle Texte, dazu ein Teil der Bilder.
Darstellbar ist das Magazin auf dem Kindle, dem PC (hier kommt es dem Original am nächsten), oder auch auf dem iPhone/Android.
Ich lese es meist auf dem iPhone: Kein Problem.
Die Ausgaben sind nur in s/w, aber das Schwergewicht ist ja auch der Text: die Short Stories und Noveletes, die Buchbesprechungen. Jon Armstrong, Sarah Langan, Esther M. Friesner - hervorragende zeitgenössische Autoren mit hervorragenden Geschichten.
Natürlich alles in Englisch - anstrengender, aber allemal die Mühe wert!
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Meine Siebziger: 11 - Bonanza, Shiloh-Ranch & Co.
Samstag, 17.03.2012
Meine 70er

Die Siebziger schienen die Hoch-Zeit der amerikanischen Western-Serien zu sein (die Serien stammten aber eigentlich aus den Sechzigern in den USA). Bei ARD und ZDF war man der Ansicht, dass dem deutschen Zuschauer solch wildwestliche Spannung zugemutet werden könne, und so wurden nur wenige Folgen und Staffeln aus pädagogischen Gründen nicht gesendet.
Samstag oder Sonntag Abend war die Zeit, als Kind der ultimativen Spannung nervenzerfetzender Handlung beizuwohnen. Bonaza, Rauchende Colts, Die Leute von der Shiloh-Ranch - Reihenfolge und Staffelabfolge waren teilweise chaotisch, die Folgen auch teilweise zusammengeschnitten, um dem Sendeplan zu genügen. Mein Favorit war Bonanza, die Handlung und die Zusammenhänge der anderen beiden Serien waren mir als Kind zu komplex.
Mein Liebling war der chinesische Koch Hop Sing auf der Ponderosa-Ranch, warum mal ein dritter Bruder dabei war (Adam), dann wieder nicht, habe ich auch nicht wirklich hinterfragt. Hier war die Welt noch in Ordnung, gut war gut, böse war böse, und im Zweifelsfall zog man halt den Colt.

Die Siebziger schienen die Hoch-Zeit der amerikanischen Western-Serien zu sein (die Serien stammten aber eigentlich aus den Sechzigern in den USA). Bei ARD und ZDF war man der Ansicht, dass dem deutschen Zuschauer solch wildwestliche Spannung zugemutet werden könne, und so wurden nur wenige Folgen und Staffeln aus pädagogischen Gründen nicht gesendet.
Samstag oder Sonntag Abend war die Zeit, als Kind der ultimativen Spannung nervenzerfetzender Handlung beizuwohnen. Bonaza, Rauchende Colts, Die Leute von der Shiloh-Ranch - Reihenfolge und Staffelabfolge waren teilweise chaotisch, die Folgen auch teilweise zusammengeschnitten, um dem Sendeplan zu genügen. Mein Favorit war Bonanza, die Handlung und die Zusammenhänge der anderen beiden Serien waren mir als Kind zu komplex.
Mein Liebling war der chinesische Koch Hop Sing auf der Ponderosa-Ranch, warum mal ein dritter Bruder dabei war (Adam), dann wieder nicht, habe ich auch nicht wirklich hinterfragt. Hier war die Welt noch in Ordnung, gut war gut, böse war böse, und im Zweifelsfall zog man halt den Colt.
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Sonntag, 11. März 2012
Meine Siebziger: 10 - Fangbecher
Sonntag, 11.03.2012
Meine 70er

Zu den Spielzeugen, die in den Siebzigern irgendwie in jedem Kindrzimmer zu finden waren, gehörten seltsame eistütenartige Teile, bei denen man mit Hilfe eines knackenden Stahlbandes einen Tischtennisball hoch in die Luft schießen konnte. Ziel des Spieles war es, den Ball selber (oder im Spiel zu zweit vom Mitspieler) wieder mit Hilfe der "Eistüte" aufzufangen. Letztlich waren diese Geräte aber ein Fehlkauf. Entweder man hatte ein entsprechendes Ballgefühl, dann hatte man den Dreh binnen Minuten raus - oder man hatte es nicht, dann half auch das üben nicht wirklich weiter.
Die Dinger machten beim abschießen immer das Geräusch eines "Knackfroschs" und trieben die Erwachsenen zum Wahnsinn: "Geht mal damit raus zum Spielen!!" Unter Windeinfluß hingegen war das Ganze völlig unberechenbar und machte auch keinen Spaß. Nach längerem Gebrauch brachen übrigens die Metallstreifen, und das Spielzeug war kaputt.
Diese komischen Fangbecher (einen einheitlichen Namen scheint es da nicht zu geben) gibt es auch heute noch: die neuesten Exemplare haben an dem Ball einen Faden, so dass das arme Kind sich nicht mehr zu bücken braucht, wenn das Auffangen daneben geht. Sehr pädagogisch.

Zu den Spielzeugen, die in den Siebzigern irgendwie in jedem Kindrzimmer zu finden waren, gehörten seltsame eistütenartige Teile, bei denen man mit Hilfe eines knackenden Stahlbandes einen Tischtennisball hoch in die Luft schießen konnte. Ziel des Spieles war es, den Ball selber (oder im Spiel zu zweit vom Mitspieler) wieder mit Hilfe der "Eistüte" aufzufangen. Letztlich waren diese Geräte aber ein Fehlkauf. Entweder man hatte ein entsprechendes Ballgefühl, dann hatte man den Dreh binnen Minuten raus - oder man hatte es nicht, dann half auch das üben nicht wirklich weiter.
Die Dinger machten beim abschießen immer das Geräusch eines "Knackfroschs" und trieben die Erwachsenen zum Wahnsinn: "Geht mal damit raus zum Spielen!!" Unter Windeinfluß hingegen war das Ganze völlig unberechenbar und machte auch keinen Spaß. Nach längerem Gebrauch brachen übrigens die Metallstreifen, und das Spielzeug war kaputt.
Diese komischen Fangbecher (einen einheitlichen Namen scheint es da nicht zu geben) gibt es auch heute noch: die neuesten Exemplare haben an dem Ball einen Faden, so dass das arme Kind sich nicht mehr zu bücken braucht, wenn das Auffangen daneben geht. Sehr pädagogisch.
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Samstag, 10. März 2012
Meine Siebziger: 09 - Herbie, der Käfer
Samstag, 10.03.2012
Meine 70er

Mein zweiter Kinofilm, den ich (im zarten Alter von 10 Jahren) gesehen habe, war "Ein toller Käfer" von Walt Disney. Meine ein paar Jahre ältere Cousine nahm mich in den Film mit, aus dem Erscheinungsjahr des Filmes (1968) schließe ich, dass es eine Art Wiederholungsprogramm im Kino gewesen sein muss.
Mein Großvater hatte im übrigen aus dem Titel geschlossen, dass es um eine Art Biologiefilm handeln müsste, und er spendierte ein paar Mark zu den Kosten der Kinokarten.
Dieser Film war für mich das absolut Größte an Spannung, Humor und Action. Zumindest in meinem damaligen Alter.
Es dauerte 25 Jahre, bis ich den Film mal wieder im Fernsehen gesehen habe - zusammen mit meinem damals so 8 Jahre alten Sohn. Der fand den Film total öde, altmodisch, mit lächerlichen Trickeffekten versehen und überhaupt seltsam (was soll das denn überhaupt für ein Auto sein?").
Ehrlich gesagt, musste ich mich dieser Meinung anschließen - ein weiterer grund, warum man keine Filme noch mal ansehen sollte, die man als Kind gesehen hatte.
Der "Herbiefilm" war der Ausgangspunkt für eine Reihe von Nachfolgern plus recht billig gemachten deutsche Plagiaten mit einem VW-Käfer nahmens "Dudu" und einem Hauptdarsteller mit dem Namen "Jimmy Bondi" (!). Auch diese Filme habe ich damals alle noch gesehen, die waren technischer angelegt, und sie vermischen sich alle etwas in meiner Erinnerung.
Trotzdem strahlt der Original-Film eine gewisse Disneysche Liebenswürdigkeit aus, der ich mich auch heute nicht völlig entziehen kann.

Mein zweiter Kinofilm, den ich (im zarten Alter von 10 Jahren) gesehen habe, war "Ein toller Käfer" von Walt Disney. Meine ein paar Jahre ältere Cousine nahm mich in den Film mit, aus dem Erscheinungsjahr des Filmes (1968) schließe ich, dass es eine Art Wiederholungsprogramm im Kino gewesen sein muss.
Mein Großvater hatte im übrigen aus dem Titel geschlossen, dass es um eine Art Biologiefilm handeln müsste, und er spendierte ein paar Mark zu den Kosten der Kinokarten.
Dieser Film war für mich das absolut Größte an Spannung, Humor und Action. Zumindest in meinem damaligen Alter.
Es dauerte 25 Jahre, bis ich den Film mal wieder im Fernsehen gesehen habe - zusammen mit meinem damals so 8 Jahre alten Sohn. Der fand den Film total öde, altmodisch, mit lächerlichen Trickeffekten versehen und überhaupt seltsam (was soll das denn überhaupt für ein Auto sein?").
Ehrlich gesagt, musste ich mich dieser Meinung anschließen - ein weiterer grund, warum man keine Filme noch mal ansehen sollte, die man als Kind gesehen hatte.
Der "Herbiefilm" war der Ausgangspunkt für eine Reihe von Nachfolgern plus recht billig gemachten deutsche Plagiaten mit einem VW-Käfer nahmens "Dudu" und einem Hauptdarsteller mit dem Namen "Jimmy Bondi" (!). Auch diese Filme habe ich damals alle noch gesehen, die waren technischer angelegt, und sie vermischen sich alle etwas in meiner Erinnerung.
Trotzdem strahlt der Original-Film eine gewisse Disneysche Liebenswürdigkeit aus, der ich mich auch heute nicht völlig entziehen kann.
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Donnerstag, 8. März 2012
Meine Siebziger: 08 - Leckerschmecker und 3 Musketiere
Donnerstag, 08.03.2012
Meine 70er

Anfang/Mitte der Siebziger Jahre begann in meinen Fix und Foxy - Comicheftchen ein harter Werbezweikampf: Da war zuerst mal "Leckerschmecker": Das war eine Art kranzförmig geflochtener, mit Schokolade überzogener Karamelstrang in Länge und Form eines 30 cm - Schullineals. Später kam dann "3 Musketiere" dazu, das Konkurenzprodukt von MARS.
Bei "Leckerschmecker" lautete der Werbeslogan (kam der nicht auch im Fernsehen?) "Leckerschmecker hört nie auf – lecker, lecker, lecker" oder auch "Leckerschmecker schmeckt so lecker, weil Leckerschmecker länger schmeckt".
Bei den "3 Musketieren" gabs in der Werbung in den Fix und Foxys irgendwelche Cartoons mit den 3 Musketieren, die sich mit dem geflochtenen Riegel Kämpfe lieferten (oder so).
Was ich definitiv noch weiß: je nach Außentemperatur war das Karamel wie zäher Klebstoff. Ich habe mir mit den Dingern zweimal Plomben aus meinen Zähnen gezogen - danach habe ich auf dringendes Anraten des Zahnarztes meinen Konsum eingestellt.
Genial natürlich, so ein Produkt zu vermarkten, dessen Inhalt zum größten Teil aus Luft besteht...
(In England gibt es übrigens mit "Curly Wurly" ein noch erhältliches Konkurenzprodukt)

Anfang/Mitte der Siebziger Jahre begann in meinen Fix und Foxy - Comicheftchen ein harter Werbezweikampf: Da war zuerst mal "Leckerschmecker": Das war eine Art kranzförmig geflochtener, mit Schokolade überzogener Karamelstrang in Länge und Form eines 30 cm - Schullineals. Später kam dann "3 Musketiere" dazu, das Konkurenzprodukt von MARS.
Bei "Leckerschmecker" lautete der Werbeslogan (kam der nicht auch im Fernsehen?) "Leckerschmecker hört nie auf – lecker, lecker, lecker" oder auch "Leckerschmecker schmeckt so lecker, weil Leckerschmecker länger schmeckt".
Bei den "3 Musketieren" gabs in der Werbung in den Fix und Foxys irgendwelche Cartoons mit den 3 Musketieren, die sich mit dem geflochtenen Riegel Kämpfe lieferten (oder so).
Was ich definitiv noch weiß: je nach Außentemperatur war das Karamel wie zäher Klebstoff. Ich habe mir mit den Dingern zweimal Plomben aus meinen Zähnen gezogen - danach habe ich auf dringendes Anraten des Zahnarztes meinen Konsum eingestellt.
Genial natürlich, so ein Produkt zu vermarkten, dessen Inhalt zum größten Teil aus Luft besteht...
(In England gibt es übrigens mit "Curly Wurly" ein noch erhältliches Konkurenzprodukt)
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Dienstag, 6. März 2012
Meine Siebziger: 07 - Slime
Dienstag, 06.03.2012
Meine 70er
Wenn Siebziger und Kindheit zusammenkommen, dann darf SLIME nicht fehlen.
Dieses Mattel-Produkt kam in den USA 1976 auf den Markt, in Deutschland kann es nicht viel später als 1977 gewesen sein. Für ein paar DM erhielt man im kompeten Spielwarenfachgeschäft eine einem amerikanischen Mülleimer nachempfundene Mini-Plastiktonne mit einem schleimigen , grünen Zeug, dass einem glibbrig kalt die Hände hinunterlief- und tropfte. Der Geruch war seltsam kunststoffähnlich, und es war bestens geeignet, weibliche Klassenkameraden zu erschrecken ("Iiiiiihhh. Geh WEG damit !!!"). Das Zeug war angeblich harmlos und hinterließ ausser etwas Feuchtigkeit auf der Hand keine Rückstände - zumindestens theoretisch. In den Haaren war es keine gute Idee. Und einmal warf ich eine Portion Slime an Joachims Tapete knapp unter die Decke. Binnen Minuten "kroch" das Zeug die Wand hinunter und war hinter dem Regal verschwunden. Wie sich später herausstellte, zog das Zeug in die Tapete ein und hinterließ einen breiten, grünen Streifen von der Decke bis zum Boden. Ich habe mich nie als Verursacher zu erkennen gegeben...
Übrigens gibt es von der Uni Bayreuth eine Anleitung, wie man SLIME selber herstellen kann:
http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/experimente/effekt/effekt_slime.htm

Dieses Mattel-Produkt kam in den USA 1976 auf den Markt, in Deutschland kann es nicht viel später als 1977 gewesen sein. Für ein paar DM erhielt man im kompeten Spielwarenfachgeschäft eine einem amerikanischen Mülleimer nachempfundene Mini-Plastiktonne mit einem schleimigen , grünen Zeug, dass einem glibbrig kalt die Hände hinunterlief- und tropfte. Der Geruch war seltsam kunststoffähnlich, und es war bestens geeignet, weibliche Klassenkameraden zu erschrecken ("Iiiiiihhh. Geh WEG damit !!!"). Das Zeug war angeblich harmlos und hinterließ ausser etwas Feuchtigkeit auf der Hand keine Rückstände - zumindestens theoretisch. In den Haaren war es keine gute Idee. Und einmal warf ich eine Portion Slime an Joachims Tapete knapp unter die Decke. Binnen Minuten "kroch" das Zeug die Wand hinunter und war hinter dem Regal verschwunden. Wie sich später herausstellte, zog das Zeug in die Tapete ein und hinterließ einen breiten, grünen Streifen von der Decke bis zum Boden. Ich habe mich nie als Verursacher zu erkennen gegeben...
Übrigens gibt es von der Uni Bayreuth eine Anleitung, wie man SLIME selber herstellen kann:
http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/experimente/effekt/effekt_slime.htm
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Samstag, 3. März 2012
Das Buffet - Satire in VorSICHT Januar 2012
Samstag, 03.03.2012

von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 1/2012
Der Ablauf eines Festes, mag es die geschäftliche Weihnachtsfeier oder die Veranstaltung einer Institution oder Privatperson sein, war jahrhundertelang von klaren Regeln beherrscht:
Die Gäste kamen an einer großen Tafel zusammen, es wurden einige oberflächliche Ansprachen gehalten, und danach brachten niedere Bedienstete große Mengen von Tafelspeisen und diversen Leckereien an den Tisch. Die Gäste griffen herzhaft zu, tranken die alkoholischen Getränke leer, um im Anschluss gesättigt nach Hause zu torkeln. So weit, so gut.
Doch dann wurde das Buffet erfunden.(...)
Die ganze Satire hier
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Meine Siebziger: 06 - Das HB-Männchen
Samstag, 03.03.2012
Meine 70er
Und noch etwas aus der Ecke der Werbung: Das HB-Männchen. Bevor Mitte der Siebziger die Zigarettenwerbung im deutschen Fernsehen verboten wurde, schien gefühlt jede zweite Werbung etwas mit Zigaretten zu tun zu haben. Welche Marken das waren, vermag ich gar nicht mehr zu sagen. Was mir aber in Erinnerung blieb, waren die Zeichentrickspots der Zigarettenmarke HB: Ein wuseliges kleines Männchen regte sich regelmäßig über irgendwelche ärgerliche Situationen im Leben auf, lief rot an und stieg dann vor Wut wie eine Rakete Richtung Himmel. Eine Hand holt ihn wieder herunter, um ihn mit folgenden Worten zu beruhigen: "Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Greife lieber zu HB!"
Danach rauchte der Mann brav eine Zigarette, und die Welt war wieder in Ordnung.
Ein paar Jahre später wars dann vorbei. Dann gabs nur noch den Marlboro-Mann im Kino.

Danach rauchte der Mann brav eine Zigarette, und die Welt war wieder in Ordnung.
Ein paar Jahre später wars dann vorbei. Dann gabs nur noch den Marlboro-Mann im Kino.
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Freitag, 2. März 2012
Meine Siebziger: 05 - Afri-Cola
Freitag, 02.03.2012
Meine 70er
"Sexy-mini-super-flower-pop-op-cola – Alles ist in afri-cola".
Diese Werbung ließ mich in meiner Kindheit äußerst ratlos zurück. Eine seltsame Milchglasscheibe, an der Wasser herunterlief, dahinter sich lasziv bewegende Damen (manchmal auch in Nonnenkostümen), statt Musik ein langsam anschwellender Ton (zumindest so habe ich das in meiner Erinnerung), dazu der Eingangs erwähnte Spruch aus dem Off.
Und die Werbung eingezwängt zwischen dem "neuen Dash" und einer Zigarettenreklame.
Ehrlich - ich hatte keine Ahnung, was die eigentlich wollten.
Cola war bei uns zu Hause sowieso etwas gesundheitlich zweifelhaftes, und ich glaube, dass ich in meinem Leben noch nie eine "afri-Cola" getrunken habe.
Meine Eltern machten auf jeden Fall immer irgendwie despektierliche Bemerkungen zu dieser so gar nicht ins deutsche 70er-Jahre-Biedermeier passenden Werbung.
Die Werbung, die blieb auf jeden Fall bei mir hängen.

Diese Werbung ließ mich in meiner Kindheit äußerst ratlos zurück. Eine seltsame Milchglasscheibe, an der Wasser herunterlief, dahinter sich lasziv bewegende Damen (manchmal auch in Nonnenkostümen), statt Musik ein langsam anschwellender Ton (zumindest so habe ich das in meiner Erinnerung), dazu der Eingangs erwähnte Spruch aus dem Off.
Und die Werbung eingezwängt zwischen dem "neuen Dash" und einer Zigarettenreklame.
Ehrlich - ich hatte keine Ahnung, was die eigentlich wollten.
Cola war bei uns zu Hause sowieso etwas gesundheitlich zweifelhaftes, und ich glaube, dass ich in meinem Leben noch nie eine "afri-Cola" getrunken habe.
Meine Eltern machten auf jeden Fall immer irgendwie despektierliche Bemerkungen zu dieser so gar nicht ins deutsche 70er-Jahre-Biedermeier passenden Werbung.
Die Werbung, die blieb auf jeden Fall bei mir hängen.
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Donnerstag, 1. März 2012
Meine Siebziger: 04 - Das Yps-Heft
Donnerstag, 01.03.2012
Meine 70er
Wenn mich als Kind etwas begleitet hat, dann war es das Yps-Heft. Dieses Comic-Heft-ähnliche Produkt kam alle 14 Tage (?) auf den Markt. Die Comics konnte man meist in der Pfeife rauchen, aber in oder an jedem Heft gab es einen "Gimmick" - irgend eine Beigabe, die echt toll und wow war: Ich erinnere mich an die "Urweltkrebse" (was waren das eigentlich? Wasserflöhe?), Scherzartikel aller Art (z.B. Ring mit Wasserspritze), Zauberutensilien (z.B. eine Box, in der man Münzen verschwinden lassen konnte), eine einseitig golden verspiegelte Folie, die man als Brille tragen konnte (ich hielt sie für seeehr cool und trug sie auf Klassendiscofeiern...). Der Preis war ganz akzeptabel, glaube ich (so 3 DM). Yps war mit seiner "Gimmick"-Politik so erfolgreich, dass irgendwann dann auch Micky Maus Beigaben zupackte... Gibt es das Yps-Heft eigentlich noch?

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Mittwoch, 29. Februar 2012
Erin Morgenstern: Der Nachtzirkus
Mittwoch, 29.02.2012
Erin Morgenstern: Der Nachtzirkus (Orig.: The Night Circus)
2012 (engl. Original 2011)
Meine Wertung:
!!!
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Ullstein Hardcover (15. März 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3550088744
Preis: 19,99 Euro
In den USA wurde dieses Fantasy-Buch bereits Monate vor dem Erscheinen als geniales Erstlingswerk beworben. Eigentlich schlechte Vorzeichen... ich habe es dann trotzdem in Englisch bestellt und mich durch 400 traumhafte Seiten gearbeitet.
Das Buch ist jeden Euro wert! Unbedingt als Hardcover kaufen, und auch nicht als Kindle-Edition erwerben. Solche Geschichten brauchen Papier und Hardcover als Grundlage.
Tolle Geschichte, phantastische Ideen, clevere und überraschende Handlung. Ganz, ganz toll. Seit langem mal wieder eine richtig gute, schöne, traurige, romantische, phantastische Geschichte. Dürfte bei den SF- und Fantasy-Preisen 2012 eine Rolle spielen. Ausführliche Besprechung folgt noch. Erscheint in Deutsch Mitte März.
Unbedingt jetzt schon vorbestellen!
2012 (engl. Original 2011)

Meine Wertung:

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Ullstein Hardcover (15. März 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3550088744
Preis: 19,99 Euro
In den USA wurde dieses Fantasy-Buch bereits Monate vor dem Erscheinen als geniales Erstlingswerk beworben. Eigentlich schlechte Vorzeichen... ich habe es dann trotzdem in Englisch bestellt und mich durch 400 traumhafte Seiten gearbeitet.
Das Buch ist jeden Euro wert! Unbedingt als Hardcover kaufen, und auch nicht als Kindle-Edition erwerben. Solche Geschichten brauchen Papier und Hardcover als Grundlage.
Tolle Geschichte, phantastische Ideen, clevere und überraschende Handlung. Ganz, ganz toll. Seit langem mal wieder eine richtig gute, schöne, traurige, romantische, phantastische Geschichte. Dürfte bei den SF- und Fantasy-Preisen 2012 eine Rolle spielen. Ausführliche Besprechung folgt noch. Erscheint in Deutsch Mitte März.
Unbedingt jetzt schon vorbestellen!
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