Archiv der Kategorie 'Satiren - VORSICHT'
Donnerstag, 8. September 2011
Für Genießer - Satire aus VORSICHT 9/2011
Donnerstag, 08.09.2011
Für Genießer
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 9/2011
Zu den großen Rätseln des Universums gehören die Entstehung des Lebens, die Vereinheitlichung der Theorie der Gravitationskraft mit den anderen Grundkräften sowie das Ausfüllen der Steuererklärung. Zu dieser Liste gesellt sich eine weitere Frage, deren Brisanz im täglichen Leben gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann: Das Bestellen von Wein in einem Lokal.
Deswegen möchte ich hier einige ultimative Ratschläge im Umgang mit dieser immer drängenderen Frage geben.
In jugendlichen Jahren beschränkte sich das Thema "alkoholische Getränke" zumeist auf den Klassiker des sog. Bieres. Bier hat dabei in vielerlei Hinsicht klare Vorteile. Es bestellt sich einfach (" 'n Pils, bitte!"), es ist, bei ausreichender Kühlung und unter Deutschem Reinheitsgebot erzeugt, geschmacklich immer im akzeptablen Bereich, die Mengeneinteilung ist klar definiert (Glas, Kiste, Fässchen), und die Variationen sind leicht zu merken ("ich glaube, ich nehm' mal 'n Hefe!") (...)
Die ganze Satire hier
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 9/2011
Zu den großen Rätseln des Universums gehören die Entstehung des Lebens, die Vereinheitlichung der Theorie der Gravitationskraft mit den anderen Grundkräften sowie das Ausfüllen der Steuererklärung. Zu dieser Liste gesellt sich eine weitere Frage, deren Brisanz im täglichen Leben gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann: Das Bestellen von Wein in einem Lokal.
Deswegen möchte ich hier einige ultimative Ratschläge im Umgang mit dieser immer drängenderen Frage geben.
In jugendlichen Jahren beschränkte sich das Thema "alkoholische Getränke" zumeist auf den Klassiker des sog. Bieres. Bier hat dabei in vielerlei Hinsicht klare Vorteile. Es bestellt sich einfach (" 'n Pils, bitte!"), es ist, bei ausreichender Kühlung und unter Deutschem Reinheitsgebot erzeugt, geschmacklich immer im akzeptablen Bereich, die Mengeneinteilung ist klar definiert (Glas, Kiste, Fässchen), und die Variationen sind leicht zu merken ("ich glaube, ich nehm' mal 'n Hefe!") (...)
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Donnerstag, 30. Juni 2011
Schwer erkauft - Satire aus VORSICHT 2/2011
Donnerstag, 30.06.2011
Deo
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 2/2011
Es gehört heutzutage zum guten Ton, beim Gespräch im Kollegen- oder Bekanntenkreis einfließen zu lassen, dass man gerade eben erst wieder bei einem bestimmt Schwedischen Selbstbedienungs-Möbelhaus gewesen sei. Diese Aussage strahlt sowohl eine gewisse Jugendlichkeit aus, wie auch den erkennbaren Willen, sich nicht irgendwelchen überflüssigen möbeltechnischen Konsum-Konventionen hinzugeben. Zudem signalisiert es gerade in Zeiten nach einer überwundenen wirtschaftlichen Problemlage ein gesundes Bewusstsein für wirtschaftliche Sparmaßnahmen.(...)
Die ganze Satire hier
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 2/2011
Es gehört heutzutage zum guten Ton, beim Gespräch im Kollegen- oder Bekanntenkreis einfließen zu lassen, dass man gerade eben erst wieder bei einem bestimmt Schwedischen Selbstbedienungs-Möbelhaus gewesen sei. Diese Aussage strahlt sowohl eine gewisse Jugendlichkeit aus, wie auch den erkennbaren Willen, sich nicht irgendwelchen überflüssigen möbeltechnischen Konsum-Konventionen hinzugeben. Zudem signalisiert es gerade in Zeiten nach einer überwundenen wirtschaftlichen Problemlage ein gesundes Bewusstsein für wirtschaftliche Sparmaßnahmen.(...)
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Sonntag, 26. Juni 2011
VORSICHT Satire März 2011
Sonntag, 26.06.2011
Deo
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 3/2011
In früheren Jahren war die kosmetische Artikelauswahl für den Mann noch eine überschaubare Sache. Kieselsteinartige Kernseife, Duschzeug mit dem Odeur von Menthol und Deosprays, die rochen und brannten wie auf Dosen gezogenes Flugzeugkerosin.
Wer braucht schon so einen verweichlichten Frauenkram, mit tausend Essenzen, Gerüchen und Düftchen? Schließlich ist man ja kein Warmduscher.
Im Lauf der Zeit wandelte sich aber das Angebot im Herrenbereich dann doch merklich. Stand noch auf der Packung: 'Für echte Männer', war der Inhalt trotzdem durchaus wohlriechend, und konnte auch ohne allergische Reaktionen, die großflächige Hauttransplantationen notwendig machen würden, verwendet werden. Ein Zustand, mit dem ich mich hätte abfinden können. (...)
Die ganze Satire hier
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 3/2011
In früheren Jahren war die kosmetische Artikelauswahl für den Mann noch eine überschaubare Sache. Kieselsteinartige Kernseife, Duschzeug mit dem Odeur von Menthol und Deosprays, die rochen und brannten wie auf Dosen gezogenes Flugzeugkerosin.
Wer braucht schon so einen verweichlichten Frauenkram, mit tausend Essenzen, Gerüchen und Düftchen? Schließlich ist man ja kein Warmduscher.
Im Lauf der Zeit wandelte sich aber das Angebot im Herrenbereich dann doch merklich. Stand noch auf der Packung: 'Für echte Männer', war der Inhalt trotzdem durchaus wohlriechend, und konnte auch ohne allergische Reaktionen, die großflächige Hauttransplantationen notwendig machen würden, verwendet werden. Ein Zustand, mit dem ich mich hätte abfinden können. (...)
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Freitag, 22. April 2011
VORSICHT Satire Februar 2011
Freitag, 22.04.2011
Der Flug
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 2/2011
Meine persönliche Erfahrung mit Flugreisen ist eher begrenzt. Bis auf einige geschäftliche Kurzflüge innerhalb Deutschlands und ins nahe Ausland war das Flugzeug bisher von mir nicht wirklich genutzt. Insbesondere Fernreisen gehörten nicht zu meinem Erfahrungsschatz. So war auch die Ernährungssituation an Bord eines Flugzeugs kein Thema, das sich auf innerdeutschen Businessflügen sowieso auf ein in Cellophan abgepacktes Brötchen beschränkte. Bei den Flügen mit einer bestimmten irischen Billigflugline war an eine derartige Verköstigung aufgrund fehlenden Platzes sowieso nicht zu denken. Und dann kam unser Urlaub. (...)
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von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 2/2011
Meine persönliche Erfahrung mit Flugreisen ist eher begrenzt. Bis auf einige geschäftliche Kurzflüge innerhalb Deutschlands und ins nahe Ausland war das Flugzeug bisher von mir nicht wirklich genutzt. Insbesondere Fernreisen gehörten nicht zu meinem Erfahrungsschatz. So war auch die Ernährungssituation an Bord eines Flugzeugs kein Thema, das sich auf innerdeutschen Businessflügen sowieso auf ein in Cellophan abgepacktes Brötchen beschränkte. Bei den Flügen mit einer bestimmten irischen Billigflugline war an eine derartige Verköstigung aufgrund fehlenden Platzes sowieso nicht zu denken. Und dann kam unser Urlaub. (...)
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Donnerstag, 14. April 2011
VORSICHT Satire Januar 2011
Donnerstag, 14.04.2011
Kneipenterror
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 1/2011
Früher war das alles ganz einfach: Man ging in die Kneipe, bestellte solange Bier, bis man genug hatte und ging dann nach Hause. Doch diese Zeiten sind leider vorbei.
Ich traf Rudi in meinem Lieblingslokal. Er saß an einem Ecktisch und winkte mir zu. Während ich mich niederließ, fragte schon eine der Bedienungen nach meinen Wünschen.
"Ich nehm' dann mal ein großes Pils"
Rudi trat mich unter dem Tisch und räusperte sich prononciert.
"Er nimmt ein kleines Bier. Klein!" Die Bedienung tippte auf ihrem elektronisches Bestellblock und verschwand. Rudi fixierte mich mit einem strafenden Blick (...)
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von Klaus Marion.
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Früher war das alles ganz einfach: Man ging in die Kneipe, bestellte solange Bier, bis man genug hatte und ging dann nach Hause. Doch diese Zeiten sind leider vorbei.
Ich traf Rudi in meinem Lieblingslokal. Er saß an einem Ecktisch und winkte mir zu. Während ich mich niederließ, fragte schon eine der Bedienungen nach meinen Wünschen.
"Ich nehm' dann mal ein großes Pils"
Rudi trat mich unter dem Tisch und räusperte sich prononciert.
"Er nimmt ein kleines Bier. Klein!" Die Bedienung tippte auf ihrem elektronisches Bestellblock und verschwand. Rudi fixierte mich mit einem strafenden Blick (...)
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Donnerstag, 14. April 2011
VORSICHT Satire Dezember 2010
Donnerstag, 14.04.2011
Das Amt
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 12/2010
Zeiten mögen kommen und gehen, die Behörde bleibt.
Dieser klassische Sinnspruch aus meiner Feder hat mich mein Leben lang treu begleitet. Lange Wartezeiten, unfreundliche Behandlung, mangelnder Service – diese Erfahrung war eine der wenigen Konstanten einer langen Historie von gegenseitiger Abneigung. Und jetzt war es wieder soweit. Der Reisepass musste beantragt werden.
Die ganze Familie sollte einen bekommen: Reisepässe, heutzutage "Biometrisch" mit Spezialbild, eingelassenem Chip und gespeichertem Fingerabdruck. Eingedenk früherer Erfahrung nahm ich mir einen Tag Urlaub, Beruhigungstabletten sowie Trinkwasservorräte für überheizte Behördenflure mit. (...)
Die ganze Satire hier
von Klaus Marion.
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Zeiten mögen kommen und gehen, die Behörde bleibt.
Dieser klassische Sinnspruch aus meiner Feder hat mich mein Leben lang treu begleitet. Lange Wartezeiten, unfreundliche Behandlung, mangelnder Service – diese Erfahrung war eine der wenigen Konstanten einer langen Historie von gegenseitiger Abneigung. Und jetzt war es wieder soweit. Der Reisepass musste beantragt werden.
Die ganze Familie sollte einen bekommen: Reisepässe, heutzutage "Biometrisch" mit Spezialbild, eingelassenem Chip und gespeichertem Fingerabdruck. Eingedenk früherer Erfahrung nahm ich mir einen Tag Urlaub, Beruhigungstabletten sowie Trinkwasservorräte für überheizte Behördenflure mit. (...)
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VORSICHT Satire November 2010
Donnerstag, 14.04.2011
Feuer Frei!
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 11/2010
Meine Frau informierte mich kurz und knapp.
"Wir sind am Freitag zu einer Party bei Herbert eingeladen. Wir gehen hin!"
Hm. Zwar ist Herbert ein naher Bekannter, aber warum sollte ich zur öden Party eines dümmlichen Langweilers gehen, bei der die anderen Gäste noch schlechter sind als das gereichte Essen?
Wahrscheinlich deshalb, weil Herberts Partys berühmt sind für die dortige Stimmung, die intelligenten und interessanten Gäste, das geniale Essen und für den Witz und die Schlagfertigkeit des Gastgebers.
Entsprechend verlief auch der Abend (...)
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von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 11/2010
Meine Frau informierte mich kurz und knapp.
"Wir sind am Freitag zu einer Party bei Herbert eingeladen. Wir gehen hin!"
Hm. Zwar ist Herbert ein naher Bekannter, aber warum sollte ich zur öden Party eines dümmlichen Langweilers gehen, bei der die anderen Gäste noch schlechter sind als das gereichte Essen?
Wahrscheinlich deshalb, weil Herberts Partys berühmt sind für die dortige Stimmung, die intelligenten und interessanten Gäste, das geniale Essen und für den Witz und die Schlagfertigkeit des Gastgebers.
Entsprechend verlief auch der Abend (...)
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