Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1972: (englisch 1970)

Larry Niven - Ringwelt

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Als bekennendem Hardware-SF-Fan waren Larry Nivens Kurzgeschichten mit seinem technischer Stil schon immer ein Highlight für mich.
Ein zentrales Werk des Universums, um die sich alle Geschichten Nivens drehen, ist die Ringwelt. Ein gigantisches Bauwerk, ein Ring mit 150 Millionen Kilometer und 1,6 Millionen Kilometer Breite, das auf seiner Innenseite eine Fläche bietet, die 3 Millionen mal größer ist als die gesamte Erdoberfläche. Die Protagonisten aus 3 unterschiedlichen intelligenten Rassen notlanden auf dieser Welt und versuchen, wieder die Ringwelt zu verlassen.
Die Details der Ringwelt offenbaren sich dem Leser in gleichen Maße, wie sie auch dem menschlichen Ich-Erzähler sichtbar werden.
Viele Dinge bleiben im Dunkeln oder werden nur angerissen, aber das Buch ist voller interessanter Ideen und Konstrukte. (Die Idee der Slaver-Sonnenblumen ist clever!)
Einige grundlegende Dinge sind Niven aber doch durchgerutscht: So auch die Tatsache, dass Ringe um ein Schwerkraftzentrum nicht stabil sind (im Gegensatz zu rotierenden Körpern). Das ärgerte ihn dermaßen, dass er in einem Folgeband versuchte, diese Tatsache (und die Notwendigkeit von Steuerungssystemen) in die Handlung noch einzubauen.
Das führte dann zu "Die Ringwelt-Ingenieure", und danach noch zu einem dritten Band (Der Ringwelt-Thron).
Aber beiden Nachfolgern geht die Faszination des ersten Bandes etwas ab.

Ringwelt - Immer wieder gut zu lesen.
Der Beitrag wurde am Samstag, 26. März 2011 veröffentlicht und wurde unter dem Topic 100 Buecher abgelegt.
'100 Books ~ Tag 55: Larry Niven - Ringwelt'

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