Archiv der Kategorie 'Satiren - VORSICHT'

Dienstag, 26. Mai 2015
Die Fahrt zur Arbeit - meine Satire in VorSICHT März 2015
Berufspendler
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 3/2015

Jetzt mit Video-Trailer!




Du, lieber Leser, planst also einen lukrativen Arbeitsplatzwechsel, der mit einem täglichen Pendeln zwischen Heimatort und der Stelle beruflichen Wirkens verbunden ist? Gar über die Autobahnen ins Rhein-Main-Bermudadreieck zwischen Mainz, Wiesbaden und Frankfurt?
Du hältst das für eine gute Idee und freust Dich schon auf Deine entspannende tägliche Autofahrt?
Dann hast Du keine Ahnung!


Lass es Dir von einem altgedienten Fahrensmann sagen: Das erste, was dem Neupendler bei der Fahrt Richtung neuer Arbeitsstätte auffällt, ist der Verkehr. Nicht, dass morgens oder abends viel Verkehr wäre. Nein!
Es herrscht das reine Chaos! Als Du voller Optimismus an einem Sonntag probeweise nach Frankfurt gefahren bist, hast Du Dich noch gewundert, wofür die vielen Fahrspuren bei so wenigen Autos eigentlich gut sind. Jetzt, um 7:30 Uhr an einem beliebigen Montagmorgen, weißt Du es: Sie nehmen die zehntausende stehender Autos auf, deren Fahrer auch einmal so naiv wie Du waren.
Natürlich könntest Du auch erst um 11 Uhr zur Arbeit fahren. Da ist wenig los. Oder schon um 15 Uhr wieder den Rückweg antreten. Da ist auch wenig los. Wäre da nicht Dein Chef, der das überhaupt nicht lustig findet. (...) Die ganze Satire hier
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Dienstag, 26. Mai 2015
Es leuchtet ! - Weihnachtssatire 2014 in der VorSicht
Es leuchtet
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 12/2014

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit stellt sich wieder die alles entscheidende Frage: Wir schmücke ich meinen Weihnachtsbaum?
Neben den möglichen Standardvarianten wie Naturbaum mit Strohsternbasisbeschmückung oder die exzessive Verwendung von Lametta, gibt es da noch die Grundsatzfrage über die Art der Beleuchtung: Elektro oder Kerze?


Einige Jahre lang hielten wir es mit der basisökologischen Fraktion der Echtkerzenverwender. Wunderbar duftende Bienenwachskerzen, die mit flackernden Licht des Wohnraum erhellen, süßlich anheimelnd duften und mit ihrer (...) Die ganze Satire hier
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Es lebe der Fortschritt - Satire 01/2015 in der VorSICHT
Es lebe der Fortschritt
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 1/2015



Der technische Fortschritt hat uns in den letzten Jahren Dinge beschert, die vor vielen Jahren noch locker als völlig unglaubwürdige Science Fiction durchgegangen wären.
Telefone zum überall hin mitnehmen, jederzeit aufrufbare Streaming-Filme, als Touchscreen-Tablets herumtragbare Minicomputer und Markierungsspray für Bundesligaschiedsrichter.
Doch mancher Fortschritt kann selbst mich noch überraschen...


Am letzten Mittwoch klingelte während der Arbeit mein Telefon. Die auf dem Display angezeigte Frankfurter Nummer war mir nicht geläufig, und so nahm ich das Gespräch mit einer gewissen Vorsicht entgegen: „Hallo?“
Eine freundliche Stimme meldete sich am anderen Ende
„Hallo, hier ist Ihre Bad Kreuznacher Autoniederlassung. Ihr Auto hat bei uns angerufen und einen Termin vorreserviert. Ich wollte mal nachfragen, ob Sie das Datum bestätigen können?“
Ich starrte auf das Telefon.


(...) Die ganze Satire hier
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Das Ferienhaus - meine Satire aus VorSicht 11/2015
Das Ferienhaus
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 11/2014

Vor langen Jahren, in den finsteren Zeitaltern, verlief die Buchung eines Urlaubsdomizils immer auf die gleiche Art: Im Reisebüro las ein mehr oder weniger gelangweilter Angestellter des Unternehmens die knappen, begeisternden Zeilen des angebotenen Objektes vor ("…traditionelles und romantisches Ferienhäuschen mit Meerblick"), man buchte das in einem dicken Katalog verschwommen in Briefmarkengröße abgebildete Objekt, um dann vor Ort festzustellen, dass sich zwischen dem baufälligen Haus und dem Strand eine 8-spurige Fernautobahn befand.

Dann kamen das Internet und die Onlinekataloge. Endlich konnte man das ins Auge genommene Cottage mit vielen Bildern von außen und innen genau betrachten und die Anmietung überlegt abwägen. Nach langem nachdenken wurde dann das Häuschen mit den hübschesten Bildern gebucht - um dann festzustellen, dass überraschender Weise die zwei 20-stöckigen Hotelhochhäuser sich immer gerade 10 cm (...) Die ganze Satire hier
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Samstag, 4. April 2015
Gut gefrühstückt - Satire in VorSicht 10/2014
Gut gefrühstückt
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 10/2014

Als Geburtstagsgeschenk für den Partner ist der Besuch eines Musicals eine wunderbare Angelegenheit. Nicht nur, dass man dem Beschenkten eine wirkliche Freude machen kann, nein, man hat selber noch die Gelegenheit, ebenfalls dem Ereignis beizuwohnen und unternimmt dazu noch einen interessanten Ausflug.
Manchmal mit ganz besonderen Erlebnissen…


So hielt ich dies auch beim letzten Geburtstag meiner Frau.
Um dem eindringlichen Musicalerlebnis eines an künstlichen Lianen schwingenden kommunikativ beeinträchtigten Urwaldmenschen noch einen besonderen Pluspunkt zu geben, buchte ich auch eine zugehörige Übernachtung hinzu, welches die Romantik des Abends unterstützen und gleichzeitig wirkungsvoll verhindern würde, zu nächtlicher Stunde auf hässlichen deutschen Autobahnen die Heimfahrt antreten zu müssen. (...) Die ganze Satire hier
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Handy - Satire aus VorSicht 8/2014
Handy
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 8/2014



Es dauerte eine Weile, bis mir im Supermarkt meines Vertrauens auffiel, wie viele Personen während ihres Einkaufs mit Ihrem Handy oder Smartphone telefonierten.
Nun ist das ja eigentlich nicht wirklich etwas Besonderes: Auf jedem Bürgersteig oder in jeder Fußgängerzone kann man beobachten, wie viele entgegenkommende Mitmenschen mit ihrem Handy telefonieren.


In Zeiten immer kleiner werdender Handys war dies eine besonders komisch anmutende Erscheinung: Die betreffende Person sah dann so aus, als ob sie mit der flachen Hand verzweifelt gegen ihre akuten Ohrschmerzen angehen würde.
Seit Smartphones wieder größer werden, sieht es jetzt eher so aus, als ob man sich ein Taschenbuch ans Ohr halten würde. Aber – und das wurde mir plötzlich bewusst – es sind meist Frauen, die sich da während des Gehens mit einer Person am anderen Ende angeregt unterhalten.
Natürlich nicht ausschließlich: Es gibt auch ab und an Männer, die unterwegs ein Gespräch führen. Meist recht laut, und für alle zum Mithören. (...) Die ganze Satire hier
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Montag, 22. Dezember 2014
Es geht ganz schnell - Satire aus VorSicht 7/2014
Es geht ganz schnell
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 7/2014

Seit einiger Zeit geben sich unsere Supermärkte alle Mühe, den Einkauf für den gestressten Kunden so schnell und so effizient wie möglich zu machen. Breite Gänge, klar sortierte Warenregale. Doch dann kommt die Kasse…

Der Anruf meiner Familie erreichte mich kurz vor dem Eintreffen zu Hause. Ob ich denn noch einen kurzen Stopp beim Supermarkt einlegen könne – einmal Tomatenmark sowie ein Becher Sahne würden noch benötigt werden, damit das Abendessen vollendet werden könnte. Und ich solle mich beeilen, damit ich den gleich beginnenden Krimi nicht verpassen würde. (...)
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Dienstag, 21. Oktober 2014
Es stinkt zum Himmel ! Satire aus VorSICHT 6/14
Es stinkt zum Himmel!
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 6/2014

Unter diesem gleichermaßen programmatischen wie wahren Titel hätte man jahrzehntelang ausschweifende Berichte über die unhaltbaren Zustände der Toiletteninstallationen in manchen deutschen Gaststätten und Kneipen schreiben können.

Über die Toiletten in deutschen Lokalen habe ich in langen Jahren der investigativen Satire trotzdem nie ein tieferes Wort verloren. Warum sollte ich auch? Ihr oftmals katastrophaler Zustand und die schrecklichen sanitären Bedingungen nahm man so schicksalsergeben hin wie Vulkanausbrüche oder die allgemeine Unfähigkeit von Politikern: Traurig, aber naturgesetzlich leider nicht zu ändern.
Dabei sollte in fairer Weise hinzufügt werden, dass ich hier naturgemäß nur von den für den männlichen Teil der Bevölkerung bereitgestellten Einrichtungen sprechen kann. Ganz selbstverständlich ging ich jedoch immer davon aus, dass der weibliche Teil der Bevölkerung genauso davon betroffen ist. (...)
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Mittwoch, 1. Oktober 2014
Bekannter - verzweifelt gesucht! VorSicht-Satire 5/2014
Bekannter - verzweifelt gesucht!
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VorSICHT 5/2014

"Hallo Klaus! Na, was machst Du denn hier?"
Ich drehe mich um. Eine männliche Gestalt mittleren Alters winkt unzweifelhaft in meine Richtung und grinst mir zu. Ich lächle freudig überrascht zurück.
"Das ist aber schön, dass wir uns mal wieder sehen! Und, wie geht's bei Dir?"
Und während mein Gegenüber mir die Hand schüttelt und zu einer längeren Erklärung der aktuellen Familienumstände anhebt, frage ich mich wie immer verzweifelt: Wer ist das bloß??


Die Natur ist in ihrer Verteilung manchmal ungerecht. Während mir ein durchaus nicht unscharfer Verstand gegeben wurde, und ich auch eine Befähigung für logisches Denken mein eigen nennen darf, ist bei mir von der Genetik bei der Option "Personenerkennung" und "Namensgedächtnis" das Häkchen vergessen worden. Wo andere Zeitgenossen locker jeden entfernten Bekannten auch noch nach Jahren selbst unter einer entstellenden Karnevalsperücke problemlos identifizieren, bin ich schon froh, wenn ich Personen in ihrer normalen Umgebung zuordnen kann. Wenn zumeist weibliche Mitmenschen über die Frage der Familienähnlichkeit eines Babys zum angeheirateten Onkel Dritten Grades philosophieren, wäre ich schon dankbar, wenn ich das Baby überhaupt eindeutig wiedererkennen würde...
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Montag, 14. Juli 2014
Die neue Lampe - Satire aus VorSicht 4/2014
Die neue Lampe
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 4/2014

Zu den wenigen Bereichen, in denen sich in der heutigen Zeit der Mann noch seiner geistigen und praktischen Überlegenheit sicher sein kann, gehört die eigenhändige Verschönerung der heimischen vier Wände. Mit der Bohrmaschine in der Hand kann er zeigen, dass er immer noch der Held der handwerklichen Arbeit ist.

Es war meine Frau, die mich auf den Missstand aufmerksam machte.
"Der Gang im Eingang ist ein bisschen zu dunkel. Da müssten wir etwas machen!"
Ich gab ihr absolut Recht und schlug die Verspannung eines Seilsystems mit LED-Strahlern vor. Effizient, energiesparend, hell, warm-weiß. Modern.
"Wenn Du meinst. Welchen Handwerker bestellen wir?"
Ich lächelte milde. Die Verlegung von Seilsystemen, so führte ich aus, wäre eine meiner Stärken im heimwerkerischen Bereich. Da wäre der Einsatz eines wie immer gearteten teuren Beleuchtungsspezialisten absolut unnötig...
Die ganze Satire hier
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