Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal eine Comic-Reihe von 1991:
Neil Gaiman: The Sandman
Meine Wertung:
Neil Gaiman ist (bzw. war: jetzt schreibt er Bestseller Romane) ein genialer Comic-Autor und Zeichner. Seine Sandman-Comic-Reihe wurde unlängst auf der Top-100-Liste der wichtigsten, einflussreichsten und besten englischen Bücher des 20. Jahrhunderts geführt.
Eine beispiellose Ehre für einen Comiczeichner.
Selbst wenn man bedenkt, dass im Amerikanischen der Comic aus der Historie heraus nie diesen abfälligen Ruf der langweiligen Bildergeschichte für Kleinkinder so wie im Deutschen hatte. Die Sonntagszeitungsbeilage mit zwei oder mehr Seiten von Comic Strips ist ja heute noch in vielen amerikanischen Tageszeitungen vorhanden. Und Comics in Amerika (wie in Japan) haben auch die Zielgruppe der Erwachsenen im Blick.
Das Wesen des Comics ist seltsam: Wo schon das Buch viele Details der Handlung den inneren Bildern des Lesers überlassen muss, ist der Comic noch eingeschränkter: Aus wenigen Bildern und beschränktem Text muss man große Teile der Handlung selber erfinden, sind doch nur die Key-Frames der Handlung sichtbar. Eigentlich eine anspruchsvolle Aufgabe. Und wenn dann die Handlung wie bei Neil Gaiman so raffiniert, so voller Anspielungen, Zitate, Selbstreferenzen und mythologischen Andeutungen ist wie in dieser gigantisch wie monumental angelegten, abgeschlossenen Handlung von The Sandman ist, dann macht das auch für den nicht so Comic-fanatischen Mitmenschen einen Riesenspaß.
Ursprünglich 75 Hefte bei DC Comics, wurden sie später zu Bänden zusammengefasst.
Ich habe mich für die 10 Bände von Vertigo entschieden, in der englischen Originalausgabe. Für die englische Variante spricht der günstigere Preis (über Amazon), wie auch das Vermeiden problematischer Übersetzungen. Wobei die deutschen Übersetzungen recht gut sind, so dass man hier die freie Auswahl hat.
So oder so sollte man sich aber einen Text über die Zitate und Anspielungen in Gaimans Comics besorgen - nicht jede Anspielung stammt aus unserem Kulturkreis, und man verpasst sonst ganz witzige und clevere Referenzen. Dass die späteren Bände teilweise von bekannten Künstlern gestaltet wurden, also die Figuren auch in ganz anderem Stil gezeichnet auftreten, macht dieses Werk umso interessanter.
Jedem nur zu empfehlen!
Dieses mal eine Comic-Reihe von 1991:
Neil Gaiman: The Sandman
Meine Wertung:
Neil Gaiman ist (bzw. war: jetzt schreibt er Bestseller Romane) ein genialer Comic-Autor und Zeichner. Seine Sandman-Comic-Reihe wurde unlängst auf der Top-100-Liste der wichtigsten, einflussreichsten und besten englischen Bücher des 20. Jahrhunderts geführt.
Eine beispiellose Ehre für einen Comiczeichner.
Selbst wenn man bedenkt, dass im Amerikanischen der Comic aus der Historie heraus nie diesen abfälligen Ruf der langweiligen Bildergeschichte für Kleinkinder so wie im Deutschen hatte. Die Sonntagszeitungsbeilage mit zwei oder mehr Seiten von Comic Strips ist ja heute noch in vielen amerikanischen Tageszeitungen vorhanden. Und Comics in Amerika (wie in Japan) haben auch die Zielgruppe der Erwachsenen im Blick.
Das Wesen des Comics ist seltsam: Wo schon das Buch viele Details der Handlung den inneren Bildern des Lesers überlassen muss, ist der Comic noch eingeschränkter: Aus wenigen Bildern und beschränktem Text muss man große Teile der Handlung selber erfinden, sind doch nur die Key-Frames der Handlung sichtbar. Eigentlich eine anspruchsvolle Aufgabe. Und wenn dann die Handlung wie bei Neil Gaiman so raffiniert, so voller Anspielungen, Zitate, Selbstreferenzen und mythologischen Andeutungen ist wie in dieser gigantisch wie monumental angelegten, abgeschlossenen Handlung von The Sandman ist, dann macht das auch für den nicht so Comic-fanatischen Mitmenschen einen Riesenspaß.
Ursprünglich 75 Hefte bei DC Comics, wurden sie später zu Bänden zusammengefasst.
Ich habe mich für die 10 Bände von Vertigo entschieden, in der englischen Originalausgabe. Für die englische Variante spricht der günstigere Preis (über Amazon), wie auch das Vermeiden problematischer Übersetzungen. Wobei die deutschen Übersetzungen recht gut sind, so dass man hier die freie Auswahl hat.
So oder so sollte man sich aber einen Text über die Zitate und Anspielungen in Gaimans Comics besorgen - nicht jede Anspielung stammt aus unserem Kulturkreis, und man verpasst sonst ganz witzige und clevere Referenzen. Dass die späteren Bände teilweise von bekannten Künstlern gestaltet wurden, also die Figuren auch in ganz anderem Stil gezeichnet auftreten, macht dieses Werk umso interessanter.
Jedem nur zu empfehlen!
Der Beitrag wurde am Donnerstag, 17. März 2011 veröffentlicht und wurde unter dem Topic 100 Buecher abgelegt.
'100 Books ~ Tag 46: Neil Gaiman - The Sandman'
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