Sonntag, 24. April 2011
100 Books ~ Tag 78: John Brunner - Der Galaktische Verbraucherservice: Zeitmaschinen für Jedermann
Sonntag, 24.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Kurzgeschichtenbuch von 1973:
John Brunner - Der Galaktische Verbraucherservice: Zeitmaschinen für Jedermann
Meine Wertung:
Humor in der Science Fiction: Teil 1.
Ich mag Kurzgeschichten. Ich mag Science Fiction. Und ich mag Humor. In dieser Sammlung von Kurzgeschichten von John Brunner aus den 60er Jahren ist alles vereint.
Es ist Schade, dass der Deutschen Literatur die Lust am Unfug so völlig abgeht. Gut, wir haben PARDON und MAD, aber ersteres ist wieder sehr bitterböse, letzteres stammt von Idee und Humor her natürlich aus den USA.
Auch die Science Fiction leidet in Deutschland an der Phobie des Nicht-ernstgenommen werden. Wenn schon SF, dann aber bitte ernsthaft. Schwer. Tiefschürfig. Le Waldsterben eben.
Ist wohl kein Wunder, dass eines der erfolgreichsten SF-Produkte aus Deutscher Feder von einer tragischen Zeitreise zum Todestag des Heilands handelt (Ich spreche vom Das Jesus Video).
Aber das eigene Genre auf den Arm nehmen? John Brunner, der durchaus Ernsthaftes geschrieben hat, ist in den witzigeren Kurzgeschichten dieses Bandes die schriftstellerische Freude am augenzwinkernden Ulk deutlich anzumerken.
Die titelgebende Erzählung eines galaktischen Verbrauchermagazins über die Vor- und Nachteile verschiedener Zeitreisemaschinen ist in jeder Hinsicht absolut genial.
Taschenbuch. Bei AMAZON.de antiquarisch lieferbar.
Dieses mal ein SF-Kurzgeschichtenbuch von 1973:
John Brunner - Der Galaktische Verbraucherservice: Zeitmaschinen für Jedermann
Meine Wertung:
Humor in der Science Fiction: Teil 1.
Ich mag Kurzgeschichten. Ich mag Science Fiction. Und ich mag Humor. In dieser Sammlung von Kurzgeschichten von John Brunner aus den 60er Jahren ist alles vereint.
Es ist Schade, dass der Deutschen Literatur die Lust am Unfug so völlig abgeht. Gut, wir haben PARDON und MAD, aber ersteres ist wieder sehr bitterböse, letzteres stammt von Idee und Humor her natürlich aus den USA.
Auch die Science Fiction leidet in Deutschland an der Phobie des Nicht-ernstgenommen werden. Wenn schon SF, dann aber bitte ernsthaft. Schwer. Tiefschürfig. Le Waldsterben eben.
Ist wohl kein Wunder, dass eines der erfolgreichsten SF-Produkte aus Deutscher Feder von einer tragischen Zeitreise zum Todestag des Heilands handelt (Ich spreche vom Das Jesus Video).
Aber das eigene Genre auf den Arm nehmen? John Brunner, der durchaus Ernsthaftes geschrieben hat, ist in den witzigeren Kurzgeschichten dieses Bandes die schriftstellerische Freude am augenzwinkernden Ulk deutlich anzumerken.
Die titelgebende Erzählung eines galaktischen Verbrauchermagazins über die Vor- und Nachteile verschiedener Zeitreisemaschinen ist in jeder Hinsicht absolut genial.
Taschenbuch. Bei AMAZON.de antiquarisch lieferbar.
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Freitag, 22. April 2011
VORSICHT Satire Februar 2011
Freitag, 22.04.2011
Der Flug
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 2/2011
Meine persönliche Erfahrung mit Flugreisen ist eher begrenzt. Bis auf einige geschäftliche Kurzflüge innerhalb Deutschlands und ins nahe Ausland war das Flugzeug bisher von mir nicht wirklich genutzt. Insbesondere Fernreisen gehörten nicht zu meinem Erfahrungsschatz. So war auch die Ernährungssituation an Bord eines Flugzeugs kein Thema, das sich auf innerdeutschen Businessflügen sowieso auf ein in Cellophan abgepacktes Brötchen beschränkte. Bei den Flügen mit einer bestimmten irischen Billigflugline war an eine derartige Verköstigung aufgrund fehlenden Platzes sowieso nicht zu denken. Und dann kam unser Urlaub. (...)
Die ganze Satire hier
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 2/2011
Meine persönliche Erfahrung mit Flugreisen ist eher begrenzt. Bis auf einige geschäftliche Kurzflüge innerhalb Deutschlands und ins nahe Ausland war das Flugzeug bisher von mir nicht wirklich genutzt. Insbesondere Fernreisen gehörten nicht zu meinem Erfahrungsschatz. So war auch die Ernährungssituation an Bord eines Flugzeugs kein Thema, das sich auf innerdeutschen Businessflügen sowieso auf ein in Cellophan abgepacktes Brötchen beschränkte. Bei den Flügen mit einer bestimmten irischen Billigflugline war an eine derartige Verköstigung aufgrund fehlenden Platzes sowieso nicht zu denken. Und dann kam unser Urlaub. (...)
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100 Books ~ Tag 77: Elias Canetti - Masse und Macht
Freitag, 22.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein politisches Sachbuch von 1960:
Elias Canetti: Masse und Macht
Meine Wertung:
Ein Buch über das Phänomen der (Menschen-)Masse. Sichtlich unter dem Eindruck der Massenauftritte im 3. Reich, in Italiens Faschismus und den sozialistischen Staaten der 50er und 60er geprägt, ist ein Werk entstanden, dass sich mit den seltsamen Phänomen des Verhaltens von Menschen in Massensituationen beschäftigt, und seine Verwendung in politischen Konstellationen hinterfragt.
Und natürlich verhalten wir uns heute, in unserer so aufgeklärten Zeit, in großen Menschenmassen immer noch anders, als wenn wir individuell und rational Dinge angehen. Das Gemeinschaftsgefühl, dass wir in einer großen Menschenmenge spüren können (Ein Länderspiel in der Fankurve im Stadion, ein Popkonzert, eine politische Veranstaltung, ein Demonstrationszug), erzeugt ein Eigenleben dieser "Masse", die je nach Ausgangssituation von der todesmutigen Demonstration gegen Regime bis zum begeisterten Lynchmob gegen Andersdenkende fühen kann.
Lehrreich und nachdenkenswert.
Dieses mal ein politisches Sachbuch von 1960:
Elias Canetti: Masse und Macht
Meine Wertung:
Ein Buch über das Phänomen der (Menschen-)Masse. Sichtlich unter dem Eindruck der Massenauftritte im 3. Reich, in Italiens Faschismus und den sozialistischen Staaten der 50er und 60er geprägt, ist ein Werk entstanden, dass sich mit den seltsamen Phänomen des Verhaltens von Menschen in Massensituationen beschäftigt, und seine Verwendung in politischen Konstellationen hinterfragt.
Und natürlich verhalten wir uns heute, in unserer so aufgeklärten Zeit, in großen Menschenmassen immer noch anders, als wenn wir individuell und rational Dinge angehen. Das Gemeinschaftsgefühl, dass wir in einer großen Menschenmenge spüren können (Ein Länderspiel in der Fankurve im Stadion, ein Popkonzert, eine politische Veranstaltung, ein Demonstrationszug), erzeugt ein Eigenleben dieser "Masse", die je nach Ausgangssituation von der todesmutigen Demonstration gegen Regime bis zum begeisterten Lynchmob gegen Andersdenkende fühen kann.
Lehrreich und nachdenkenswert.
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Freitag, 22. April 2011
100 Books ~ Tag 76: John Grisham - Die Firma
Freitag, 22.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Krimi von 1992 (Original 1991):
John Grisham: Die Firma
Meine Wertung:
John Grishams Buch über einen jungen, intelligenten, gut aussehenden, mit einer Schönheit verheirateten Absolventen der juristischen Fakultät (Drittbester seines Jahrgangs, natürlich), der nach seinem Studium einen Traumjob angeboten bekommt - um dann festzustellen, dass er für die Mafia arbeitet, erfüllt eigentlich alle Voraussetzungen, ein totaler Flop zu werden: Durchsichtige Handlung, keinerlei Spannungsbogen, völlig lineare Handlung ohne Nebenschauplätze oder -Personen, keinerlei Rückblenden. Die Hauptperson würde man im wirklichen Leben hassen - sie ist im Film mit Tom Cruise kongenial besetzt.
Und trotzdem hat das Buch irgend etwas. ich habe es im Lauf der Zeit sogar mehr als einmal gelesen. Und da es Millionen anderer Personen ebenso erging, legte dieses Buch den Grundstein für ein halbes Dutzend weiterer Bücher von Grisham, die aus einem mittelmäßigen Anwalt einen verflucht erfolgreichen Autor machten. Im übrigen fand ich die folgenden Bücher nicht so besonders - vielleicht aber auch, weil sie in ihrer Machart dem ersten doch sehr ähneln.
Ich habe mich öfter gefragt, was das offensichtlich Anziehende an Die Firma sein mag. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch eigentlich wie ein Grimsch'es Märchen aufgebaut ist: Der unbezwingbare Held, mit allen Attributen des Erfolgs ausgestattet, begibt sich in Gefahr und kommt ohne einen Kratzer davon. Eine Art Heldencomic, bei dem man nie das Gefühl hat, um den Helden Angst zu haben - eher staunt man, wie er sich jetzt aus der nächsten schwierigen Situation herausretten kann.
Eigentlich deprimierend, dass man damit so erfolgreich sein kann. Auf der anderen Seite ist es dafür wieder perfekt gemacht.
Nur selber hätte man so etwas schreiben sollen...
Dieses mal ein Krimi von 1992 (Original 1991):
John Grisham: Die Firma
Meine Wertung:
John Grishams Buch über einen jungen, intelligenten, gut aussehenden, mit einer Schönheit verheirateten Absolventen der juristischen Fakultät (Drittbester seines Jahrgangs, natürlich), der nach seinem Studium einen Traumjob angeboten bekommt - um dann festzustellen, dass er für die Mafia arbeitet, erfüllt eigentlich alle Voraussetzungen, ein totaler Flop zu werden: Durchsichtige Handlung, keinerlei Spannungsbogen, völlig lineare Handlung ohne Nebenschauplätze oder -Personen, keinerlei Rückblenden. Die Hauptperson würde man im wirklichen Leben hassen - sie ist im Film mit Tom Cruise kongenial besetzt.
Und trotzdem hat das Buch irgend etwas. ich habe es im Lauf der Zeit sogar mehr als einmal gelesen. Und da es Millionen anderer Personen ebenso erging, legte dieses Buch den Grundstein für ein halbes Dutzend weiterer Bücher von Grisham, die aus einem mittelmäßigen Anwalt einen verflucht erfolgreichen Autor machten. Im übrigen fand ich die folgenden Bücher nicht so besonders - vielleicht aber auch, weil sie in ihrer Machart dem ersten doch sehr ähneln.
Ich habe mich öfter gefragt, was das offensichtlich Anziehende an Die Firma sein mag. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch eigentlich wie ein Grimsch'es Märchen aufgebaut ist: Der unbezwingbare Held, mit allen Attributen des Erfolgs ausgestattet, begibt sich in Gefahr und kommt ohne einen Kratzer davon. Eine Art Heldencomic, bei dem man nie das Gefühl hat, um den Helden Angst zu haben - eher staunt man, wie er sich jetzt aus der nächsten schwierigen Situation herausretten kann.
Eigentlich deprimierend, dass man damit so erfolgreich sein kann. Auf der anderen Seite ist es dafür wieder perfekt gemacht.
Nur selber hätte man so etwas schreiben sollen...
Mittwoch, 20. April 2011
100 Books ~ Tag 75: Perry Rhodan (Band 631) - Die fliegenden Städte
Mittwoch, 20.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Heftroman von 1973:
Perry Rhodan (Band 631): Die fliegenden Städte
Heute möchte ich über einen SF-Heftroman sprechen. Perry Rhodan ist, hier für alle nicht Science-Fiction-Leser, die Mutter aller Heftserien. Seit 1961 verläßt Woche für Woche ein weiterer Roman die Feder des Autorenteams, und momentan sind wir irgendwo bei Band 2590 und ein paar zerquetschte.
Das Besondere dieser Serie ist, dass es sich bei den Heften um einen chronologischen Handlungsstrang handelt, dessen immer komplexere Handlungen, Verästelungen, Personen, und neue Technik nur absoluten Spezialisten und Dauerlesern einen halbwegs kompletten Durchblick verheisst. (...)
Der ganze Artikel hier
Dieses mal ein SF-Heftroman von 1973:
Perry Rhodan (Band 631): Die fliegenden Städte
Heute möchte ich über einen SF-Heftroman sprechen. Perry Rhodan ist, hier für alle nicht Science-Fiction-Leser, die Mutter aller Heftserien. Seit 1961 verläßt Woche für Woche ein weiterer Roman die Feder des Autorenteams, und momentan sind wir irgendwo bei Band 2590 und ein paar zerquetschte.
Das Besondere dieser Serie ist, dass es sich bei den Heften um einen chronologischen Handlungsstrang handelt, dessen immer komplexere Handlungen, Verästelungen, Personen, und neue Technik nur absoluten Spezialisten und Dauerlesern einen halbwegs kompletten Durchblick verheisst. (...)
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Mittwoch, 20. April 2011
100 Books ~ Tag 74: Robert M. Pirsig - ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten
Mittwoch, 20.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 1974:
Robert M. Pirsig - ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten
Meine Wertung:
Ein Buch über Zen-Buddismus, dargestellt anhand eines Berichts über eine Überlandtour mit einem Motorrad. Es geht um dualistische Denkweisen und der Kritik an der westlichen Subjekt-Objekt-Haltung.
Das Buch war lange Zeit ein Lieblingsbuch der Austeigerkultur der sechziger und siebziger Jahre in den USA, da es philosophisch die westliche, von Platon und Aristoteles geprägte Denkhaltung kritisiert und ablehnt.
Ich behaupte nicht, dass Buch bzw. den Autor in allem vollständig verstanden zu haben (wenn ich so manche Besprechung des Buches durchlese, bin ich da wohl nicht allein - es gibt nur wenig Büchern, bei denen so wenig Einigkeit gibt, worum es in dem Buch eigentlich geht...).
Ich bin auch explizit nicht seiner philosophischen Meinung.
Trotzdem ist das Buch ein faszinierendes Experiment, sich in einer Mischung aus Pholosophie, Autobiografie und Roman dem Thema ZEN zu nähern.
Dieses mal ein Roman von 1974:
Robert M. Pirsig - ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten
Meine Wertung:
Ein Buch über Zen-Buddismus, dargestellt anhand eines Berichts über eine Überlandtour mit einem Motorrad. Es geht um dualistische Denkweisen und der Kritik an der westlichen Subjekt-Objekt-Haltung.
Das Buch war lange Zeit ein Lieblingsbuch der Austeigerkultur der sechziger und siebziger Jahre in den USA, da es philosophisch die westliche, von Platon und Aristoteles geprägte Denkhaltung kritisiert und ablehnt.
Ich behaupte nicht, dass Buch bzw. den Autor in allem vollständig verstanden zu haben (wenn ich so manche Besprechung des Buches durchlese, bin ich da wohl nicht allein - es gibt nur wenig Büchern, bei denen so wenig Einigkeit gibt, worum es in dem Buch eigentlich geht...).
Ich bin auch explizit nicht seiner philosophischen Meinung.
Trotzdem ist das Buch ein faszinierendes Experiment, sich in einer Mischung aus Pholosophie, Autobiografie und Roman dem Thema ZEN zu nähern.
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Montag, 18. April 2011
100 Books ~ Tag 73: Jürgen Thorwald - Das Jahrhundert der Detektive
Montag, 18.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 1968:
Jürgen Thorwald: Das Jahrhundert der Detektive
Meine Wertung:
Jürgen Thorwald (Bürgerlich Heinz Bongartz) war Journalist und Autor. Besonders bekannt wurde er für seine Bücher über geschichtliche Themen, in denen er real und fiktional geschichtliche Ereignisse erzählte: Sein bekanntes Das Weltreich der Chirugen beschäftigte sich dabei mit den Fortschritten der Medizin und den großen Namen der Chirurgie. Großen Erfolg hatten auch seine Bücher über die Entwicklung der kriminalistik, dargestellt und erzählt anhand großer Kriminalfälle der letzten Jahrhunderte. Spannend wie ein Krimi, unterhaltsam und gleichzeitig eine hochinteressante Geschichte des Verbrechens und der wissenschaftlichen Methoden seiner Bekämpfung.
Das Werk besteht aus den Bänden Das Zeichen des Kains, Report der Toten sowie dem Handbuch für Giftmörder, wobei ich letzteres besonders gerne gelesen habe, vielleicht auch des Titels wegen.
Dieses mal ein Sachbuch von 1968:
Jürgen Thorwald: Das Jahrhundert der Detektive
Meine Wertung:
Jürgen Thorwald (Bürgerlich Heinz Bongartz) war Journalist und Autor. Besonders bekannt wurde er für seine Bücher über geschichtliche Themen, in denen er real und fiktional geschichtliche Ereignisse erzählte: Sein bekanntes Das Weltreich der Chirugen beschäftigte sich dabei mit den Fortschritten der Medizin und den großen Namen der Chirurgie. Großen Erfolg hatten auch seine Bücher über die Entwicklung der kriminalistik, dargestellt und erzählt anhand großer Kriminalfälle der letzten Jahrhunderte. Spannend wie ein Krimi, unterhaltsam und gleichzeitig eine hochinteressante Geschichte des Verbrechens und der wissenschaftlichen Methoden seiner Bekämpfung.
Das Werk besteht aus den Bänden Das Zeichen des Kains, Report der Toten sowie dem Handbuch für Giftmörder, wobei ich letzteres besonders gerne gelesen habe, vielleicht auch des Titels wegen.
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Montag, 18. April 2011
100 Books ~ Tag 72: James Herriot - Der Doktor und das liebe Vieh
Montag, 18.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 1974:
James Herriot: Der Doktor und das liebe Vieh
Meine Wertung:
Dieses Buch und seine verschiedenen Nachfolgebände sind die Lebenserinnerungen eines Tierarztes aus den Yorkshire Dales, aus der Zeit in den dreißiger und vierziger Jahren.
Viele kennen die Fernsehserie mit Christopher Timothy, dem genialen Robert Hardy und Peter Davison (dem Dr. Who Darsteller), und die Personen des Buches bekommen dann beim Lesen ganz automatisch die Gesichter der Fernsehdarsteller. Was in diesem Fall nicht schlimm ist, da die Darsteller des Films exzellente Schauspieler sind und wirklich der Beschreibung des Buches entsprungen sein könnten.
Das Buch ist in 40 kleine Kapitel aufgteilt, und erzählt die Anfangsjahre des Autors als Tierarzt. Und mit besonderer Liebe wird die Knorrigkeit, die Ehrlichkeit und der Stolz der teils bitterarmen Bauern der Dales beschrieben. Skurile und nette, manchmal auch traurige Geschichten des Lebens aus einer Zeit, als ein Mann noch das war, was er mit der Kraft seiner Hände in der täglichen Arbeit erschaffen konnte. Absolut liebenswürdig.
Dieses mal ein Roman von 1974:
James Herriot: Der Doktor und das liebe Vieh
Meine Wertung:
Dieses Buch und seine verschiedenen Nachfolgebände sind die Lebenserinnerungen eines Tierarztes aus den Yorkshire Dales, aus der Zeit in den dreißiger und vierziger Jahren.
Viele kennen die Fernsehserie mit Christopher Timothy, dem genialen Robert Hardy und Peter Davison (dem Dr. Who Darsteller), und die Personen des Buches bekommen dann beim Lesen ganz automatisch die Gesichter der Fernsehdarsteller. Was in diesem Fall nicht schlimm ist, da die Darsteller des Films exzellente Schauspieler sind und wirklich der Beschreibung des Buches entsprungen sein könnten.
Das Buch ist in 40 kleine Kapitel aufgteilt, und erzählt die Anfangsjahre des Autors als Tierarzt. Und mit besonderer Liebe wird die Knorrigkeit, die Ehrlichkeit und der Stolz der teils bitterarmen Bauern der Dales beschrieben. Skurile und nette, manchmal auch traurige Geschichten des Lebens aus einer Zeit, als ein Mann noch das war, was er mit der Kraft seiner Hände in der täglichen Arbeit erschaffen konnte. Absolut liebenswürdig.
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Sonntag, 17. April 2011
100 Books ~ Tag 71: Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit
Sonntag, 17.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein geschichtliches Sachbuch von 1942:
Szefan Zweig: Sternstunden der Menschheit
Meine Wertung:
In 14 Erzählungen, Miniaturen, erzählt Stefan Zweig von geschichtlichen Wendepunkten, an denen das Handeln oder Versagen von einzelnen Menschen der menschliche Geschichte eine ganz andere Bahn gegeben haben, oder an denen die Geschichte auch einen ganz anderen Weg hätte nehmen können.
Die Eroberung von Byzanz, die Schlacht bei Waterloo, die Suche nach Eldorado, oder auch die Komposition von Händels Messias: Zweig sieht den geschichtlichen Ablauf nicht als einen gleichförmigen Strom des Handelns, sondern er sieht Kulminationspunkte, an denen das Handeln eines einzigen Menschen das Leben und die Geschichte von Millionen und Milliarden für immer beeinflussen kann.
Wie handelten Menschen in dieser Situation, erkannten sie überhaupt den schicksalshaften Augenblick? Und wie wäre die Geschichte anders verlaufen, wenn in diesem Moment anders entschieden worden wäre?
Ein Buch, das die Überzeugung vermittelt, dass nicht der Mensch getrieben wird von der deterministischen Geschichte, sondern es immer wieder Menschen sind, die es in ihrer Hand haben, der Geschichte ihren Stempel aufzudrücken.
Dieses mal ein geschichtliches Sachbuch von 1942:
Szefan Zweig: Sternstunden der Menschheit
Meine Wertung:
In 14 Erzählungen, Miniaturen, erzählt Stefan Zweig von geschichtlichen Wendepunkten, an denen das Handeln oder Versagen von einzelnen Menschen der menschliche Geschichte eine ganz andere Bahn gegeben haben, oder an denen die Geschichte auch einen ganz anderen Weg hätte nehmen können.
Die Eroberung von Byzanz, die Schlacht bei Waterloo, die Suche nach Eldorado, oder auch die Komposition von Händels Messias: Zweig sieht den geschichtlichen Ablauf nicht als einen gleichförmigen Strom des Handelns, sondern er sieht Kulminationspunkte, an denen das Handeln eines einzigen Menschen das Leben und die Geschichte von Millionen und Milliarden für immer beeinflussen kann.
Wie handelten Menschen in dieser Situation, erkannten sie überhaupt den schicksalshaften Augenblick? Und wie wäre die Geschichte anders verlaufen, wenn in diesem Moment anders entschieden worden wäre?
Ein Buch, das die Überzeugung vermittelt, dass nicht der Mensch getrieben wird von der deterministischen Geschichte, sondern es immer wieder Menschen sind, die es in ihrer Hand haben, der Geschichte ihren Stempel aufzudrücken.
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Freitag, 15. April 2011
100 Books ~ Tag 70: William Gibson - Mona Lisa Overdrive
Freitag, 15.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1988:
William Gibson: Mona Lisa Overdrive
Meine Wertung:
Mona Lisa Overdrive ist der Dritte Teil der Neuromancer-Trilogie. Und es ist der kompletteste der drei Romane.
Neuromancer war der Beginn des Cyberpunks. Doch bei aller Begeisterung über das neue Thema ist der Roman von seinem Aufbau vergleichsweise einfach und fast etwas Blutleer. In Biochips, dem zweiten Teil, versucht Gibson, eine etwas komplexere Handlung aufzubauen. Doch erst im dritten Teil scheint die Komposition von Thema, Handlung und Personen wirklich gelungen zu sein.
Sollte man mal unbedingt wieder lesen.
Dieses mal ein SF-Roman von 1988:
William Gibson: Mona Lisa Overdrive
Meine Wertung:
Mona Lisa Overdrive ist der Dritte Teil der Neuromancer-Trilogie. Und es ist der kompletteste der drei Romane.
Neuromancer war der Beginn des Cyberpunks. Doch bei aller Begeisterung über das neue Thema ist der Roman von seinem Aufbau vergleichsweise einfach und fast etwas Blutleer. In Biochips, dem zweiten Teil, versucht Gibson, eine etwas komplexere Handlung aufzubauen. Doch erst im dritten Teil scheint die Komposition von Thema, Handlung und Personen wirklich gelungen zu sein.
Sollte man mal unbedingt wieder lesen.
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Freitag, 15. April 2011
100 Books ~ Tag 69: Elisabeth Noelle-Neumann - Alle, nicht jeder
Freitag, 15.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 1996:
Elisabeth Noelle-Neumann: Alle, nicht jeder
Meine Wertung:
Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass Demoskopie irgendwie billiger Zauber ist. Ein Hochrechnen von Dingen, die eigentlich jeder weiß, und die im Zweifelsfall dann doch völlig daneben liegen.
Doch in der Frage, wie man durch Befragung Weniger die Meinung Vieler sicher berechnen kann, ist eine hochkomplizierte Wissenschaft. Das Interessante an Ihren Methoden ist, dass sie eine genaue Vorstellung des menschlichen Denkens und der menschlichen Schwächen haben muss, um komplexe Verhaltensweisen und Meinungen vorherzusagen.
Das Buch beschreibt auf 600 Seiten die Methoden und Gedanken der Demoskopie in sehr interessanter und unterhaltsamer Weise anhand vieler Beispiele.
Im übrigen hat auch die Demoskopie klare Vorstellungen ihrer Grenzen.
So die klassische Verhaltensweise, die von der Autorin so genannte "Schweigespirale", die dazu führt, dass Menschen unter dem Druck einer öffentlichen Mehrheitsmeinung nicht mehr ihre wahre Ansicht von sich geben - nicht einmal dem Demoskopen. Was dann zu Überraschungen wie die Wahl von Ministerpräsident Koch in Hessen führt, die von keinem Vorausgesehen wurde.
Hochinteressantes Buch.
Dieses mal ein Sachbuch von 1996:
Elisabeth Noelle-Neumann: Alle, nicht jeder
Meine Wertung:
Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass Demoskopie irgendwie billiger Zauber ist. Ein Hochrechnen von Dingen, die eigentlich jeder weiß, und die im Zweifelsfall dann doch völlig daneben liegen.
Doch in der Frage, wie man durch Befragung Weniger die Meinung Vieler sicher berechnen kann, ist eine hochkomplizierte Wissenschaft. Das Interessante an Ihren Methoden ist, dass sie eine genaue Vorstellung des menschlichen Denkens und der menschlichen Schwächen haben muss, um komplexe Verhaltensweisen und Meinungen vorherzusagen.
Das Buch beschreibt auf 600 Seiten die Methoden und Gedanken der Demoskopie in sehr interessanter und unterhaltsamer Weise anhand vieler Beispiele.
Im übrigen hat auch die Demoskopie klare Vorstellungen ihrer Grenzen.
So die klassische Verhaltensweise, die von der Autorin so genannte "Schweigespirale", die dazu führt, dass Menschen unter dem Druck einer öffentlichen Mehrheitsmeinung nicht mehr ihre wahre Ansicht von sich geben - nicht einmal dem Demoskopen. Was dann zu Überraschungen wie die Wahl von Ministerpräsident Koch in Hessen führt, die von keinem Vorausgesehen wurde.
Hochinteressantes Buch.
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VORSICHT Satire Januar 2011
Donnerstag, 14.04.2011
Kneipenterror
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 1/2011
Früher war das alles ganz einfach: Man ging in die Kneipe, bestellte solange Bier, bis man genug hatte und ging dann nach Hause. Doch diese Zeiten sind leider vorbei.
Ich traf Rudi in meinem Lieblingslokal. Er saß an einem Ecktisch und winkte mir zu. Während ich mich niederließ, fragte schon eine der Bedienungen nach meinen Wünschen.
"Ich nehm' dann mal ein großes Pils"
Rudi trat mich unter dem Tisch und räusperte sich prononciert.
"Er nimmt ein kleines Bier. Klein!" Die Bedienung tippte auf ihrem elektronisches Bestellblock und verschwand. Rudi fixierte mich mit einem strafenden Blick (...)
Die ganze Satire hier
von Klaus Marion.
Veröffentlicht in VORSICHT 1/2011
Früher war das alles ganz einfach: Man ging in die Kneipe, bestellte solange Bier, bis man genug hatte und ging dann nach Hause. Doch diese Zeiten sind leider vorbei.
Ich traf Rudi in meinem Lieblingslokal. Er saß an einem Ecktisch und winkte mir zu. Während ich mich niederließ, fragte schon eine der Bedienungen nach meinen Wünschen.
"Ich nehm' dann mal ein großes Pils"
Rudi trat mich unter dem Tisch und räusperte sich prononciert.
"Er nimmt ein kleines Bier. Klein!" Die Bedienung tippte auf ihrem elektronisches Bestellblock und verschwand. Rudi fixierte mich mit einem strafenden Blick (...)
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