Montag, 17. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 16: Woody Allen - Von der Entdeckung und dem Gebrauch des falschen Tintenkleckses
Montag, 17.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1967
Woody Allen - Von der Entdeckung und dem Gebrauch des falschen Tintenkleckses
Entnommen aus "Wie du dir, so ich mir" 1980
Originalveröffentlicht in : The New Yorker
Meine Wertung:
Seltsamer Weise machen wir die Bewertung und Wertschätzung von Dingen oftmals von Aspekten abhängig, die in keinerlei physischem Zusammenhang mit der Sache stehen. So hat ein mitgebrachter Stein aus dem Urlaub in Ozeanien seinen Ehrenplatz im Regal sicher, auch wenn sein chemisch exaktes Pendant aus dem Bachlauf um die Ecke sich keinerlei besondere Würdigung erfreut. Bei Gemälden und Büchern suchen wir unwillkürlich nach dem inneren Bild, der Vorstellung, des Künstlers, dass medienbedingt auf Leinwand oder Text eingeengt wurde, und dessen ganze Breite unser inneres Auge wiederaufstehen lässt. Zumindest sollte.
Denn gerade bei moderner Malerei ist es für die meisten Betrachter schwer zu entscheiden, ob "Schwarzes Quadrat bei Nacht" nach jahrelangem inneren Ringen entstand und die Vereinsamung des Menschen symbolisieren soll - oder ob es im Vollrausch zur Bezahlung der Miete innerhalb von 3 Minuten entstand.
Bei Büchern, und besonders bei Kurzgeschichten ist es ähnlich - auch hier sind wir zumindest irritiert, wenn ein Autor andeutet, (...)
Der ganze Artikel hier
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1967
Woody Allen - Von der Entdeckung und dem Gebrauch des falschen Tintenkleckses
Entnommen aus "Wie du dir, so ich mir" 1980
Originalveröffentlicht in : The New Yorker
Meine Wertung:
Seltsamer Weise machen wir die Bewertung und Wertschätzung von Dingen oftmals von Aspekten abhängig, die in keinerlei physischem Zusammenhang mit der Sache stehen. So hat ein mitgebrachter Stein aus dem Urlaub in Ozeanien seinen Ehrenplatz im Regal sicher, auch wenn sein chemisch exaktes Pendant aus dem Bachlauf um die Ecke sich keinerlei besondere Würdigung erfreut. Bei Gemälden und Büchern suchen wir unwillkürlich nach dem inneren Bild, der Vorstellung, des Künstlers, dass medienbedingt auf Leinwand oder Text eingeengt wurde, und dessen ganze Breite unser inneres Auge wiederaufstehen lässt. Zumindest sollte.
Denn gerade bei moderner Malerei ist es für die meisten Betrachter schwer zu entscheiden, ob "Schwarzes Quadrat bei Nacht" nach jahrelangem inneren Ringen entstand und die Vereinsamung des Menschen symbolisieren soll - oder ob es im Vollrausch zur Bezahlung der Miete innerhalb von 3 Minuten entstand.
Bei Büchern, und besonders bei Kurzgeschichten ist es ähnlich - auch hier sind wir zumindest irritiert, wenn ein Autor andeutet, (...)
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