Mittwoch, 23. März 2011
100 Books ~ Tag 52: Leon Uris - Exodus
Mittwoch, 23.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein historischer Roman von 1958:
Leon Uris: Exodus
Meine Wertung:
Historienromane wie "Die Säulen der Erde" leben davon, dass sie vergangene Zeiten wieder erstehen lassen und mit menschlichem Leben erfüllen, so dass die Zeiten für den Leser in seiner Vorstellung von toter Vergangenheit zu einer verständlichen, mit Menschen bewohnten Gegenwart werden.
Besonders interessant wird es dann, wenn solche Romane noch nicht abgeschlossene und umstrittene Zeitläufte umfassen. So bei Leon Uris Roman über die Irrfahrt des Schiffes Exodus, vollgepackt mit flüchtenden Juden aus dem Holocaust, ihre Ankunft in Palästina und der Gründung des Staates Israel.
Historisch nicht immer ganz genau, vermittelt dieser toll geschriebene Roman über die Fahrt der Exodus dem Leser eine Vorstellung, unter welchen Voraussetzungen Israel gegründet wurde, und wieso die israelische Geisteshaltung im Umgang mit Feinden so unnachgiebig und selbstbezogen ist:
Unser Volk ist der Hölle entkommen, und wird nie wieder in Gefahr geraten, der Schwelle der Vernichtung auch nur nahezukommen.
Wer diesen Roman gelesen hat, kann diese Haltung nachvollziehen.
Inzwischen ist die schöne moralische Eindeutigkeit von Gut und Böse gewichen, das Schicksal der Palästinenser zeigt wieder einmal, dass es für manche Themen völlig entgegengesetzte Ansichten geben kann, und trotzdem beide Seiten für sich gesehen recht haben.
In wie weit gerade wir Deutschen, die das alles ausgelöst haben, dabei den moralischen Saubermann herauskehren sollten, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Dieses mal ein historischer Roman von 1958:
Leon Uris: Exodus
Meine Wertung:
Historienromane wie "Die Säulen der Erde" leben davon, dass sie vergangene Zeiten wieder erstehen lassen und mit menschlichem Leben erfüllen, so dass die Zeiten für den Leser in seiner Vorstellung von toter Vergangenheit zu einer verständlichen, mit Menschen bewohnten Gegenwart werden.
Besonders interessant wird es dann, wenn solche Romane noch nicht abgeschlossene und umstrittene Zeitläufte umfassen. So bei Leon Uris Roman über die Irrfahrt des Schiffes Exodus, vollgepackt mit flüchtenden Juden aus dem Holocaust, ihre Ankunft in Palästina und der Gründung des Staates Israel.
Historisch nicht immer ganz genau, vermittelt dieser toll geschriebene Roman über die Fahrt der Exodus dem Leser eine Vorstellung, unter welchen Voraussetzungen Israel gegründet wurde, und wieso die israelische Geisteshaltung im Umgang mit Feinden so unnachgiebig und selbstbezogen ist:
Unser Volk ist der Hölle entkommen, und wird nie wieder in Gefahr geraten, der Schwelle der Vernichtung auch nur nahezukommen.
Wer diesen Roman gelesen hat, kann diese Haltung nachvollziehen.
Inzwischen ist die schöne moralische Eindeutigkeit von Gut und Böse gewichen, das Schicksal der Palästinenser zeigt wieder einmal, dass es für manche Themen völlig entgegengesetzte Ansichten geben kann, und trotzdem beide Seiten für sich gesehen recht haben.
In wie weit gerade wir Deutschen, die das alles ausgelöst haben, dabei den moralischen Saubermann herauskehren sollten, muss jeder für sich selbst entscheiden.
dieser Beitrag |
Kategorie 100 Buecher |