Sonntag, 5. Juni 2011
Neues aus der Asimov-Keller-Bar: Ein trauriger Abend
Ein trauriger Abend
von Klaus Marion.

WoK
© Klaus Marion Juni 2011


Am gestrigen Samstag wurde unser Freund, SF- und Fantasy-Fan Joachim begraben.
Viele Freunde waren gekommen, um den letzten Weg mit ihm gemeinsam zu gehen. Und um sich danach zusammenzusetzen und über ihn zu reden.


Das Licht war schon etwas heruntergedreht, die Musik spielte leise, die Gespräche waren gedämpft.
An einem Tisch im Hintergrund saßen noch ein paar Freunde unseres verstorbenen Freundes Jo zusammen und unterhielten sich. Die meisten waren inzwischen gegangen. (...)
Die ganze Satire hier
100 Books ~ Tag 99: Ken Follett - Die Säulen der Erde
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Historienroman von 1997:

Ken Follett - Die Säulen der Erde

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Der Roman ist eine Beschreibung des Lebens eines Dutzend unterschiedlich miteinander verbundenen Personen aus Klerus, Adel und Handwerk im 13 Jahrhundert in England. Es handelt von dem Leben eines Mannes, dessen Bestimmung es ist, sein Leben als Abt eines Klosters zu verbringen, und vom Leben eines Baumeisters und seiner Kinder, die den Traum haben, eine Kathedrale zu Gottes Ruhm zu bauen.

Ich mag diesen Roman, weil er uns klarmacht, dass in unserer Geschichte Menschen gelebt haben, nicht einfach Jahreszahlen. Dass die Geschichte durch die Handlungen von Menschen bestimmt wurde, nicht durch irgendwelche Systeme oder historische Notwendigkeiten. Das daran erinnert, dass die Menschen vor 800 Jahren nicht unintelligenter als heute waren - nur auf weniger Wissen aufbauen konnten.
Und dass das Zentrum des Wissens und der Forschung die Klöster und Kirchen waren, dort wo die gebildeten Denker zu finden waren. Und dass bei allen unserem Zynismus über völlende Kleriker und lippenpredigende Päpste man gerne vergisst, dass Glaube und Frömmigkeit die meisten Menschen in ihrem Handeln und Denken bestimmt hat, und dass diese Frömmigkeit und Suche nach (göttlicher und menschlicher) Gerechtigkeit letztendlich in unserem Rechtssystem und unserem Gerechtigkeitsempfinden mündete, dass heute so losgelöst von den christlichen Wurzeln gesehen wird.
Und weil's einfach eine tolle, spannende und gut zu lesende Geschichte vom ewigen, niemals endenden Kampf der Guten gegen die Bösen ist.
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