Archiv der Kategorie '100 Buecher'

Montag, 25. April 2011
100 Books ~ Tag 80: William Tenn - Mögliche Welten
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Kurzgeschichtenbuch von 1973: (Original von 1955)

William Tenn: Mögliche Welten

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Humor in der Science Fiction: Teil 2.
William Tenn alias Philip Klass war der ungekrönte Satire-Meister im "goldenen Zeitalter" der Science Fiction in den 50er Jahren.
Seine Kurzgeschichten waren immer überraschend - manchmal witzig, zuweilen aber auch bitterböse.
So Die Befreiung der Erde (The Liberation of Earth), die Geschichte der wechselseitigen Befreiung unseres Planeten durch untereinander verfeindete Außerirdische. Und die nur wenig von der Erde übrig lassen.
In Die neuen Mieter geht es um zwei seltsame Geschäftsleute, die den 13. Stock eines Hochhauses mieten und bewohnen - der aber eigentlich gar nicht existiert.
Und chaotisch witzig in der Satire Alle Welt liebt Erwing Bommer, die Erlebnisse eines Mannes, der ein Zauberasierwasser erhält, das ihn für Frauen unwiderstehlich macht - und der etwas überdosiert.
Auf jeden Fall verlaufen Tenns Geschichten immer anders, als der Leser und die gängigen SF-Klischees es erwarten lassen.
2001 und 2004 wurde Tenns Gesamtwerk in England in mehreren Bänden veröffentlicht.
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Montag, 25. April 2011
100 Books ~ Tag 79: Sergio Aragonés TOTAL VERRÜCKT !
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Kinderbuch von 1997:

Sergio Aragonés: Total verrückt

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Die Welt der Jugend teilte sich jahrzentelang in zwei (allerdings nicht gleich große) Gruppen von Menschen: Die, die MAD lasen, und die, die das nicht taten. (Es gibt noch eine radikalere dritte Gruppe, die der Meinung war, dass MAD-Lesern wegen erwiesener Geisteskrankheit das aktive und passive Wahlrecht entzogen werden sollte).

Hatte ich schon erwähnt, dass ich zu den überzeugten MAD-Lesern gehörte?

Das deutsche MAD (als Ableger des amerikanischen Originals) hatte in den Siebzigern und den (...)Der ganze Artikel hier
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Sonntag, 24. April 2011
100 Books ~ Tag 78: John Brunner - Der Galaktische Verbraucherservice: Zeitmaschinen für Jedermann
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Kurzgeschichtenbuch von 1973:

John Brunner - Der Galaktische Verbraucherservice: Zeitmaschinen für Jedermann

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Humor in der Science Fiction: Teil 1.
Ich mag Kurzgeschichten. Ich mag Science Fiction. Und ich mag Humor. In dieser Sammlung von Kurzgeschichten von John Brunner aus den 60er Jahren ist alles vereint.
Es ist Schade, dass der Deutschen Literatur die Lust am Unfug so völlig abgeht. Gut, wir haben PARDON und MAD, aber ersteres ist wieder sehr bitterböse, letzteres stammt von Idee und Humor her natürlich aus den USA.
Auch die Science Fiction leidet in Deutschland an der Phobie des Nicht-ernstgenommen werden. Wenn schon SF, dann aber bitte ernsthaft. Schwer. Tiefschürfig. Le Waldsterben eben.
Ist wohl kein Wunder, dass eines der erfolgreichsten SF-Produkte aus Deutscher Feder von einer tragischen Zeitreise zum Todestag des Heilands handelt (Ich spreche vom Das Jesus Video).
Aber das eigene Genre auf den Arm nehmen? John Brunner, der durchaus Ernsthaftes geschrieben hat, ist in den witzigeren Kurzgeschichten dieses Bandes die schriftstellerische Freude am augenzwinkernden Ulk deutlich anzumerken.
Die titelgebende Erzählung eines galaktischen Verbrauchermagazins über die Vor- und Nachteile verschiedener Zeitreisemaschinen ist in jeder Hinsicht absolut genial.
Taschenbuch. Bei AMAZON.de antiquarisch lieferbar.
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Freitag, 22. April 2011
100 Books ~ Tag 77: Elias Canetti - Masse und Macht
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein politisches Sachbuch von 1960:

Elias Canetti: Masse und Macht

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Ein Buch über das Phänomen der (Menschen-)Masse. Sichtlich unter dem Eindruck der Massenauftritte im 3. Reich, in Italiens Faschismus und den sozialistischen Staaten der 50er und 60er geprägt, ist ein Werk entstanden, dass sich mit den seltsamen Phänomen des Verhaltens von Menschen in Massensituationen beschäftigt, und seine Verwendung in politischen Konstellationen hinterfragt.
Und natürlich verhalten wir uns heute, in unserer so aufgeklärten Zeit, in großen Menschenmassen immer noch anders, als wenn wir individuell und rational Dinge angehen. Das Gemeinschaftsgefühl, dass wir in einer großen Menschenmenge spüren können (Ein Länderspiel in der Fankurve im Stadion, ein Popkonzert, eine politische Veranstaltung, ein Demonstrationszug), erzeugt ein Eigenleben dieser "Masse", die je nach Ausgangssituation von der todesmutigen Demonstration gegen Regime bis zum begeisterten Lynchmob gegen Andersdenkende fühen kann.
Lehrreich und nachdenkenswert.
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Mittwoch, 20. April 2011
100 Books ~ Tag 75: Perry Rhodan (Band 631) - Die fliegenden Städte
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Heftroman von 1973:

Perry Rhodan (Band 631): Die fliegenden Städte



Heute möchte ich über einen SF-Heftroman sprechen. Perry Rhodan ist, hier für alle nicht Science-Fiction-Leser, die Mutter aller Heftserien. Seit 1961 verläßt Woche für Woche ein weiterer Roman die Feder des Autorenteams, und momentan sind wir irgendwo bei Band 2590 und ein paar zerquetschte.
Das Besondere dieser Serie ist, dass es sich bei den Heften um einen chronologischen Handlungsstrang handelt, dessen immer komplexere Handlungen, Verästelungen, Personen, und neue Technik nur absoluten Spezialisten und Dauerlesern einen halbwegs kompletten Durchblick verheisst. (...)

Der ganze Artikel hier
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Mittwoch, 20. April 2011
100 Books ~ Tag 74: Robert M. Pirsig - ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 1974:

Robert M. Pirsig - ZEN und die Kunst ein Motorrad zu warten

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Ein Buch über Zen-Buddismus, dargestellt anhand eines Berichts über eine Überlandtour mit einem Motorrad. Es geht um dualistische Denkweisen und der Kritik an der westlichen Subjekt-Objekt-Haltung.
Das Buch war lange Zeit ein Lieblingsbuch der Austeigerkultur der sechziger und siebziger Jahre in den USA, da es philosophisch die westliche, von Platon und Aristoteles geprägte Denkhaltung kritisiert und ablehnt.
Ich behaupte nicht, dass Buch bzw. den Autor in allem vollständig verstanden zu haben (wenn ich so manche Besprechung des Buches durchlese, bin ich da wohl nicht allein - es gibt nur wenig Büchern, bei denen so wenig Einigkeit gibt, worum es in dem Buch eigentlich geht...).
Ich bin auch explizit nicht seiner philosophischen Meinung.
Trotzdem ist das Buch ein faszinierendes Experiment, sich in einer Mischung aus Pholosophie, Autobiografie und Roman dem Thema ZEN zu nähern.
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Montag, 18. April 2011
100 Books ~ Tag 73: Jürgen Thorwald - Das Jahrhundert der Detektive
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 1968:

Jürgen Thorwald: Das Jahrhundert der Detektive

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Jürgen Thorwald (Bürgerlich Heinz Bongartz) war Journalist und Autor. Besonders bekannt wurde er für seine Bücher über geschichtliche Themen, in denen er real und fiktional geschichtliche Ereignisse erzählte: Sein bekanntes Das Weltreich der Chirugen beschäftigte sich dabei mit den Fortschritten der Medizin und den großen Namen der Chirurgie. Großen Erfolg hatten auch seine Bücher über die Entwicklung der kriminalistik, dargestellt und erzählt anhand großer Kriminalfälle der letzten Jahrhunderte. Spannend wie ein Krimi, unterhaltsam und gleichzeitig eine hochinteressante Geschichte des Verbrechens und der wissenschaftlichen Methoden seiner Bekämpfung.
Das Werk besteht aus den Bänden Das Zeichen des Kains, Report der Toten sowie dem Handbuch für Giftmörder, wobei ich letzteres besonders gerne gelesen habe, vielleicht auch des Titels wegen.
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Montag, 18. April 2011
100 Books ~ Tag 72: James Herriot - Der Doktor und das liebe Vieh
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 1974:

James Herriot: Der Doktor und das liebe Vieh

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Dieses Buch und seine verschiedenen Nachfolgebände sind die Lebenserinnerungen eines Tierarztes aus den Yorkshire Dales, aus der Zeit in den dreißiger und vierziger Jahren.
Viele kennen die Fernsehserie mit Christopher Timothy, dem genialen Robert Hardy und Peter Davison (dem Dr. Who Darsteller), und die Personen des Buches bekommen dann beim Lesen ganz automatisch die Gesichter der Fernsehdarsteller. Was in diesem Fall nicht schlimm ist, da die Darsteller des Films exzellente Schauspieler sind und wirklich der Beschreibung des Buches entsprungen sein könnten.
Das Buch ist in 40 kleine Kapitel aufgteilt, und erzählt die Anfangsjahre des Autors als Tierarzt. Und mit besonderer Liebe wird die Knorrigkeit, die Ehrlichkeit und der Stolz der teils bitterarmen Bauern der Dales beschrieben. Skurile und nette, manchmal auch traurige Geschichten des Lebens aus einer Zeit, als ein Mann noch das war, was er mit der Kraft seiner Hände in der täglichen Arbeit erschaffen konnte. Absolut liebenswürdig.
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Sonntag, 17. April 2011
100 Books ~ Tag 71: Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein geschichtliches Sachbuch von 1942:

Szefan Zweig: Sternstunden der Menschheit

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

In 14 Erzählungen, Miniaturen, erzählt Stefan Zweig von geschichtlichen Wendepunkten, an denen das Handeln oder Versagen von einzelnen Menschen der menschliche Geschichte eine ganz andere Bahn gegeben haben, oder an denen die Geschichte auch einen ganz anderen Weg hätte nehmen können.

Die Eroberung von Byzanz, die Schlacht bei Waterloo, die Suche nach Eldorado, oder auch die Komposition von Händels Messias: Zweig sieht den geschichtlichen Ablauf nicht als einen gleichförmigen Strom des Handelns, sondern er sieht Kulminationspunkte, an denen das Handeln eines einzigen Menschen das Leben und die Geschichte von Millionen und Milliarden für immer beeinflussen kann.
Wie handelten Menschen in dieser Situation, erkannten sie überhaupt den schicksalshaften Augenblick? Und wie wäre die Geschichte anders verlaufen, wenn in diesem Moment anders entschieden worden wäre?
Ein Buch, das die Überzeugung vermittelt, dass nicht der Mensch getrieben wird von der deterministischen Geschichte, sondern es immer wieder Menschen sind, die es in ihrer Hand haben, der Geschichte ihren Stempel aufzudrücken.
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Freitag, 15. April 2011
100 Books ~ Tag 70: William Gibson - Mona Lisa Overdrive
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1988:

William Gibson: Mona Lisa Overdrive

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Mona Lisa Overdrive ist der Dritte Teil der Neuromancer-Trilogie. Und es ist der kompletteste der drei Romane.
Neuromancer war der Beginn des Cyberpunks. Doch bei aller Begeisterung über das neue Thema ist der Roman von seinem Aufbau vergleichsweise einfach und fast etwas Blutleer. In Biochips, dem zweiten Teil, versucht Gibson, eine etwas komplexere Handlung aufzubauen. Doch erst im dritten Teil scheint die Komposition von Thema, Handlung und Personen wirklich gelungen zu sein.
Sollte man mal unbedingt wieder lesen.
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