Montag, 30. Mai 2011
100 Books ~ Tag 96: Frank Miller - Sin City Das große Sterben
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Comic (1991-2000):

Frank Miller - Sin City Das große Sterben

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Vielleicht muss man das mehrbändige kongeniale Werk von Frank Miller über die Stadt Sin City zusammen mit dem Film von Robert Rodriguez und Frank Miller aus dem Jahr 2005 ansehen - selten, dass eine eine Comicverfilmung dem Original noch etwas an Tiefe verleihen kann.
Der Comic selber ist kompromisslos in seiner Zeichentechnik: Getuschtes Schwarz/Weiß, kantig, ohne übertriebene Perspektive oder Dreidimensionalität. Schrenschnittartig. Brutal und bar jeder Illusion.
Im Deutschen als Sammelbände bei Cross Cult seit 2005 im Hardcover und Taschenbuchformat erschienen. Der etwas andere Comic.
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Samstag, 28. Mai 2011
100 Books ~ Tag 95: Allan & Barbara Pease - Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch? von 1998:

Allan & Barbara Pease - Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Nein - ich will gar nicht diskutieren, warum. Ob Genetik, Erziehung, gesellschaftliche Repression: Völlig egal. Lassen wir alle Erklärungsversuche der Autoren weg und beschränken uns rein auf die amüsante Beschreibung von typischen Situationen bei Männern und Frauen: Gespräche mit Frauen, bei denen man nie zum Ende des ursprünglichen Themas kommt, weil alle paar Sätze wie in einem geschachtelten Klammersatz wieder ein neues Thema aufgemacht wird... Die Beifahrerin, die die Straßenkarte auf den Kopf stellt, um sich besser zu orientieren, Männer, die zwanghaft auf dem Klo nicht miteinander sprechen, dafür sich aber auch weigern, Passanten nach dem Weg zu fragen und lieber stundenlang kreiseln, und die subtile Sprachsignale ihrer Gesprächspartner(in) partout nicht mitbekommen. und und und. Natürlich sind das alles Stereotype, und kein Mensch ist genau so - aber es ist doch ziemlich viel davon in den Geschlechtern zu finden. Einfach amüsant zu lesen. Für Männer und Frauen gleichermaßen.
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Samstag, 28. Mai 2011
100 Books ~ Tag 94: Paul van Herck - Framstag Sam
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1981:

Paul van Herck: Framstag Sam

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Ein SF-Autor als Hauptperson, eine Zeitmaschine, ein Rendevous am Framstag Abend, diverse zu sterbende Tode, eine Reise in die Zukunft. Dieser Roman eines holländischen Lehrers und Autors (und leider 1989 verstorben) ist grotesk, ulkig, wahnwitzig, chaotisch - Terry Pratchett hätte seine reine Freude daran!
Ist absoluter Kult, muss man teuer antiquarisch kaufen (z.B. bei Amazon)und sollte unbedingt mal wieder aufgelegt werden.
Joachim, war damals eine tolle Empfehlung gewesen!
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Samstag, 21. Mai 2011
100 Books ~ Tag 93: Manfred Schmidt - Nick Knatterton
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Detektiv-Comic aus den 50ern:

Manfred Schmidt: Nick Knatterton

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Die Abenteuer des Nick Knatteerton erschienen in den 50ern in der Quick, so eine Art Stern, der ja nach gewissen Hiltertagebüchern die B-Nachrichtenmagazin-Rolle hinter dem Spiegel an den Focus abgeben musste.
Wie auch immer, die dort wöchentlich erschienen Comic-Strips waren eine Art Satire auf die amerikanischen Detektivcomics, und machten sich über sich selbst und das ganze Genre lustig.
Das war alles vor meiner Zeit, ich kenne nur die Gesamtausgaben der Werke.
Witziger Weise waren die gleichen Vertreter der Eltergeneration, die mir erklärten, dass Comics eigentlich Schund seien, begeistert von Knick Knatterton. Das war gefühlsmäßig irgendwie dann kein Comic.
Wie auch immer: Kein bißchen gealtert und eine Lektüre wert!
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Mittwoch, 18. Mai 2011
100 Books ~ Tag 92: L. Frank Baum - Der Zauberer von Oos
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Jugendbuch von 1900:

L. Frank Baum: Der Zauberer von Oos

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Der Zauber von Oz (im Deutschen gerne "Oos") ist ein Klassiker. Unsere Vorstellung wird dabei überlagert von den verschiedenen Filmen und unendlich vielen Zitaten in Büchern und im Kino (Man denke nur an den SF-Spielfilm "ZARDOZ").
Doch das Buch ist ein Klasse für sich. Kinderbuch? Jugendbuch? Erwachsenenbuch? Von allem etwas. Sehr philosophisch und eine wunderschöne Geschichte. Sollte man unbedingt mal gelesen haben.
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Dienstag, 17. Mai 2011
100 Books ~ Tag 91: Sven Nordqvist - Aufruhr im Gemüsebeet
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Bilderbuch von 1991:

Sven Nordqvist: Aufruhr im Gemüsebeet

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Eine Geschichte mit großen Bildern und Text. Sven Nordqvist ein ganz Großer in Schweden, nicht nur für Kinderbücher, sondern auch als Designer und Illustrator.
Seine Zeichentechnik ist toll, ein Gemisch aus Gemälde und Comic, mit viel Humor und viel Hintersinn.
Und die Geschichten sind superlieb, witzig und philosophisch. Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet!
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Freitag, 13. Mai 2011
100 Books ~ Tag 90: Ian Rankin - Ein eisiger Tod: Ein Inspector Rebus Roman
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein eine schottische Krimireihe, seit 1987. Hier: 1996:

Ian Rankin: Ein eisiger Tod

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

... und wie sieht die schottische Volksseele den Kommissar? Ein trinker (Whisky und Bier), stur, unangepasst, melancholisch: Das ist Inspector Rebus, der für 17 Romane die Kriminalität in Edinburgh (spricht man im übrigen "Edinbroa" aus) auf seine Weise bekämpft.
Vielleicht eher Seelenverwandt mit den schwedischen Kollegen, ist auch er ein Mensch, der sein eigenes Leben nicht in den Griff bekommt - der aber ein klares Bild davon hat, dass man dem Folgen muss, was "richtig" und was "falsch" ist.
In diesem Roman geht es um Machenschaften in höchster Ebene.

Und das war es jetzt mal mit den Krimis... ;-)
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Mittwoch, 11. Mai 2011
FAS-Osterrätsel
Für alle, die mal wirklich knallhart knobeln und googlen wollen, am besten mit Mehreren zusammen: Hier ist das Frankfurter Sontagszeitung Osterrätsel als PDF ! SUPER SUPER empfehlenswert!
fas-osterraetsel-2011 (pdf, 1,275 KB)
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Donnerstag, 5. Mai 2011
100 Books ~ Tag 89: Colin Dexter - Die schweigende Welt des Nicholas Quinn: Ein Chief Inspector Morse Roman
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein eine englische Krimireihe, seit 1972. Hier: 2002:

Colin Dexter: Der schweigende Welt des Nicholas Quinn

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

In Krimis geht es um existentielle, letzte Fragen: Tod, Schicksaal, Recht & Gerechtigkeit. Gut und Böse. Und die Verbrechensjäger müssen daher ganz besondere Personen sein. Immer auf der Suche nach der Gerechtigkeit, der Wahrheit. Vielleicht projezieren daher Krimi-Autoren in ihre Hauptdarsteller gerne existentielle Befindlichkeiten, wie sie von der Volksseele als typisch erachtet werden. Schwedische Kommissare (Kommissar Wallander!) sind irgendwie immer schwermütig, depressiv, verzweifelnd an der menschlichen Ungerechtigkeit. Norwegische Kommissare sind von der Einsamkeit und Wucht der Natur geprägt, isländische Kommissare kämpfen immer irgendwie damit, dass die isländischen Frauen die Hosen anhaben, und dänische Polizisten sind trendy, modern, technikbegeistert, liberal.
Der Engländer scheint einen eigenen Typ von Inspektor als Vorbild zu sehen: Skuril, hartnäckig, belesen, gebildet, scharfsinnig, etwas weltfremd.
Und so ist auch Colin Dexters erfolgreiche Krimireihe um den in Oxford im Universitätsmilieu ermittelnden Inspector Morse angelegt. Ein würdiger Nachfolger von Sherlock Holmes, aber seine Umgebung und seine Assistenten zum Wahnsinn treibend. Er löst jeden Morgen zum Frühstück das Kreuzworträtsel der Times (was beeindruckend ist. Bin persönlich froh, wenn ich überhaupt mal etwas davon ausfüllen kann). Gelöst werden die Fälle durch Wissen und geistiges Kombinieren.
Ein wunderschönes Meisterstück ist "die schweigende Welt des Nicholas Quinn". Ein Mord, der wie ein Kammerstück präsentiert wird: Eine Karte von Räumen, eine Liste von Verdächtigen, und der verzweifelte Versuch, einen Zusammenhang herzustellen.
Immer neue Theorien stellt Morse auf, um immer wieder in eine Sackgasse zu geraten und neu beginnen zu müssen.
Natürlich löst der Kommissar den Fall (und sogar der deutsche Titel hat eine Bedeutung für die Lösung!), und es hat sich dabei für den leser wirklich gelohnt.

13 Romane und jede Menge Kurzgeschichten gibt es meines Wissens nach, und sie sind des Lesens wirklich wert.

Übrigens: Die immer wieder im ZDF Sonntags Abends gezeigten Inspector Lewis-Krimis, die im Oxforder Milieu spielen und im Abspann als "nach Motiven der Inspector Morse Romane" bezeichnet werden, haben außer dem Ort auch gar nichts mit den Romanen zu tun. Frechheit. Es gab eine eigene britische Serie in den Achtzigern, von denen ich aber nicht weiß, ob sie je im deutschen Fernsehen gelaufen ist.
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Mittwoch, 4. Mai 2011
100 Books ~ Tag 88: Edgar Allen Poe - The Raven
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Gedicht von 1845:

Edgar Allen Poe: The Raven

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Quoth the raven: Nevermore.

Ich bin kein echter Gedichtliebhaber - vielleicht liegt das daran, dass im Deutschen Gedichte als völlig uncool gelten. Schillers "Glocke" ist ja thematisch auch nicht gerade das ultimativ spannende Thema. Die Amerikaner haben es da besser: Ist doch eines der bekanntesten und am meisten zitierte Gedicht eine Spuk- oder Gruselgeschichte: Die Erzählung des nächtlichen Besuchs eines seltsamen Rabens...

Once upon a midnight dreary, while I pondered, weak and weary,
Over many a quaint and curious volume of forgotten lore —
While I nodded, nearly napping, suddenly there came a tapping,
As of some one gently rapping, rapping at my chamber door.
"'Tis some visiter," I muttered, "tapping at my chamber door — (...)
Only this and nothing more."

Der ganze Artikel hier
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