Samstag, 15. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 14: Frederick Forsyth - Der Lotse
Samstag, 15.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Weihnachts- Kurzgeschichte von 1975
Frederick Forsyth - Der Lotse
Originaltitel: The Shepherd
Meine Wertung:
"Weihnachtsgeschichten" nennt man diese Kurzgeschichten, die so gut um die Weihnachtszeit funktionieren, und bei denen es oftmals um existentielle Bedrohungen geht, die sich dann mit einem Schuss Mysteriösität oder Übernatürlichkeit in letzter Minute völlig unerwartet in Luft auflösen.
Auch Frederick Forsyth, sonst eher für trockene Action bekannt, hat so eine geschrieben.
Doch durchaus folgerichtig, denn gerade Piloten kennen öfters diesen Moment, wo ihnen bewusst wird, wie wenig sie doch selbst in der Hand haben, wenn Natur oder Schicksal sich gegen sie verschworen haben.
So auch diese Geschichte über einen Piloten, der sich über dem Ärmelkanal in der Weihnachtsnacht aufgrund von technischen Defekten und dem Wetter hoffnungslos verirrt hat - und dem klar wird, dass er diesen Flug nicht überleben wird, wenn nicht ein Wunder geschieht.
Und dann ist da dieses Flugzeug, dass ihn wieder nach Hause lotst...
Vielleicht liegt der Reiz dieser Geschichten darin, dass wohl jeder schon einmal solche Situationen erlebt hat - was in dem Song von Alan Parsons Projekt so schön heißt: "...and your whole world depends on the turn of a friendly card..." . Und dass einem der Moment der "Rettung" klar macht, wie wenig man in Wirklichkeit "im Griff" hat.
Und Wunder? Zwischen einer kausalen Kette, deren Zwischenschritte für mich nicht erkennbar sind, und
einem echten Wunder bestehen im Ergebnis und Beurteilung eigentlich kein Unterschied...
Zumindest zu Weihnachten glauben wir das alle gerne.
Schöne Geschichte, als dünnes Büchlein erhältlich.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Weihnachts- Kurzgeschichte von 1975
Frederick Forsyth - Der Lotse
Originaltitel: The Shepherd
Meine Wertung:
"Weihnachtsgeschichten" nennt man diese Kurzgeschichten, die so gut um die Weihnachtszeit funktionieren, und bei denen es oftmals um existentielle Bedrohungen geht, die sich dann mit einem Schuss Mysteriösität oder Übernatürlichkeit in letzter Minute völlig unerwartet in Luft auflösen.
Auch Frederick Forsyth, sonst eher für trockene Action bekannt, hat so eine geschrieben.
Doch durchaus folgerichtig, denn gerade Piloten kennen öfters diesen Moment, wo ihnen bewusst wird, wie wenig sie doch selbst in der Hand haben, wenn Natur oder Schicksal sich gegen sie verschworen haben.
So auch diese Geschichte über einen Piloten, der sich über dem Ärmelkanal in der Weihnachtsnacht aufgrund von technischen Defekten und dem Wetter hoffnungslos verirrt hat - und dem klar wird, dass er diesen Flug nicht überleben wird, wenn nicht ein Wunder geschieht.
Und dann ist da dieses Flugzeug, dass ihn wieder nach Hause lotst...
Vielleicht liegt der Reiz dieser Geschichten darin, dass wohl jeder schon einmal solche Situationen erlebt hat - was in dem Song von Alan Parsons Projekt so schön heißt: "...and your whole world depends on the turn of a friendly card..." . Und dass einem der Moment der "Rettung" klar macht, wie wenig man in Wirklichkeit "im Griff" hat.
Und Wunder? Zwischen einer kausalen Kette, deren Zwischenschritte für mich nicht erkennbar sind, und
einem echten Wunder bestehen im Ergebnis und Beurteilung eigentlich kein Unterschied...
Zumindest zu Weihnachten glauben wir das alle gerne.
Schöne Geschichte, als dünnes Büchlein erhältlich.
dieser Beitrag |
Kategorie 100 Kurzgeschichten |