Samstag, 8. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 9: Giovannino Guareschi - Der Generalstreik
Samstag, 08.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1956:
Giovanni Guareschi - Der Generalstreik
entnommen aus: Don Camillo und Peppone 1957
Meine Wertung:
Wir kennen Sie alle, die "Don Camillo und Peppone"-Spielfilme, die besten mit dem großen Fernandel als schlagkräftiger Diener Gottes. Hervorgegangen sind die Filme aus den Kurzgeschichten von Giovannino Guareschi, der mit Witz und Humor die Bewohner der italienischen Po-Ebene proträtiert. Diese Geschichten sind weit tiefsinniger, als ihr verfilmtes Pendant vermuten läßt, und gerade die wenige Seiten langen Erzählungen über den ewigen Kampf der kommunistischen Partei und den Vertretern der Kirchen in Italien verraten mehr über die Welt und Philosophie der Menschen Italiens, als manch knochentrockenes Soziologiebuch. Witzig, traurig, aus einer Zeit, als man Politik auch ganz selbstverständlich mit den Fäusten austrug. Wunderschöne Geschichten über persönliche Ehre, politische Überzeugungen und reine Güte und Menschlichkeit, exemplarisch an dieser Kurzgeschichte. Der Folgeband ist im übrigen viel melancholischer, ja trauriger - vielleicht auch einfach resignierter.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1956:
Giovanni Guareschi - Der Generalstreik
entnommen aus: Don Camillo und Peppone 1957
Meine Wertung:
Wir kennen Sie alle, die "Don Camillo und Peppone"-Spielfilme, die besten mit dem großen Fernandel als schlagkräftiger Diener Gottes. Hervorgegangen sind die Filme aus den Kurzgeschichten von Giovannino Guareschi, der mit Witz und Humor die Bewohner der italienischen Po-Ebene proträtiert. Diese Geschichten sind weit tiefsinniger, als ihr verfilmtes Pendant vermuten läßt, und gerade die wenige Seiten langen Erzählungen über den ewigen Kampf der kommunistischen Partei und den Vertretern der Kirchen in Italien verraten mehr über die Welt und Philosophie der Menschen Italiens, als manch knochentrockenes Soziologiebuch. Witzig, traurig, aus einer Zeit, als man Politik auch ganz selbstverständlich mit den Fäusten austrug. Wunderschöne Geschichten über persönliche Ehre, politische Überzeugungen und reine Güte und Menschlichkeit, exemplarisch an dieser Kurzgeschichte. Der Folgeband ist im übrigen viel melancholischer, ja trauriger - vielleicht auch einfach resignierter.
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