Montag, 13. August 2012
Auf Sendung - Satire in VorSICHT Februar 2012
Auf Sendung
von Klaus Marion.

Veröffentlicht in VORSICHT 2/2012

Die Zeiten, als Radioprogramme einfach so vor sich hinsendeten, sind lange vorbei. Heutzutage ist es jedem Sender wichtig, so viele Hörer wie möglich zu haben. Dafür scheint fast jedes Mittel recht - auch bei den Öffentlich-Rechtlichen.

Bei meinem Besuch im Lokal meines Vertrauens erblickte ich zu meiner Überraschung Rudi, der auf einem Ecktisch neben einem Krug mit Bier vielerlei Papiere ausgebreitet hatte und wild in einen mitgebrachten Kleincomputer tippte. Ich setzte mich neugierig zu ihm.
"Du hast ein neues Projekt?"
Rudi betrachtete mich wie störendes Insekt.
"Junge, ich bin am Arbeiten. Eine ganz heiße Sache. Ich berate öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten."
"Du?"
"Ja, ich. Media-Push-Consulting GmbH. Ganz neu gegründet. Eine echte Marktlücke..." (...)
Die ganze Satire hier
dieser Beitrag |  Kategorie Satiren - VORSICHT | 
Freitag, 10. August 2012
Facebook für Anfänger Teil 1: Wie erstelle ich einen minimalen Account


Für alle, die sich nicht mit Facebook und seinem Datenhunger anfreunden können: Hier ein paar Erläuterungen, wie ich mit minimaler Preisgabe von persönlichen Informationen trotzdem an den unbestreitbaren Vorteilen der Kommunikation über Facebook teilhaben kann.

Merke: facebook bekommt soviel (verwertbare) Information, wie Du selber bereit bist zu geben!

facebook ohne reue - teil 1 (pdf, 982 KB)
dieser Beitrag |  Kategorie Computer | 
Samstag, 21. Juli 2012
Ich HASSE es - und ich LIEBE es...
Daniel Suarez - Kill Decision


Um es klarzustellen: Zu einem Roman gehört das Buch.
Papier, Karton, Druckerschwärze. Der Geruch des Klebstoffs. Die Haptik des Schutzumschlags. Das Rascheln des Umblätterns.
Die Eselsohren des provisorischen Lesezeichens, das schwedische Schokoladenpapier als ExLibris beim eiligen Zuschlagen, Jahre später plattgedrückt beim erneuten Lesen wiedergefunden.
Ein großer Mann hat einmal gesagt: "Wer elektronische Bücher liest, schlägt auch kleine Kinder!". Wie recht ich doch hatte!!
(ja ja, der Spruch ist geklaut)

Weiche von mir, satanische Versuchung!

Und doch: Beim Frühstück auf der Terasse im Feuilleton über Daniel Suarez' neuesten Techno-Thriller eine große Besprechung gelesen (man könnte ihn auch als Hard-SF einordnen). Mein Gedanke: Den würde ich gerne lesen!
Smartphone gegriffen, Amazon aufgerufen, One-Klick-Buy gemacht: 60 Sekunden später taucht der Roman auf meinem Smartphone und auf meinem kindle auf.
90 Sekunden später habe ich begonnen, den Roman zu lesen.
Und bereit, ihn ohne Platzprobleme mit in den Urlaub zu nehmen.

Das ist schon... seeeehr beeindruckend. Und sehr praktisch. Hat was.

Verflucht, was mache ich nur? Man kann doch die Sachen nicht grundsätzlich doppelt kaufen?
Das wäre doch ein Geschäftsmodell für die Verlage: Gegen einen Aufpreis bekommt man das Buch physisch plus der elektronischen Variante.

Übrigens: Das Buch ist gut! Erscheinungstermin in Deutsch leider erst April 2013.
dieser Beitrag |  Kategorie Buecher | 
Freitag, 13. Juli 2012
Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
Meine Wertung:
Wertung: 5 von 5 Sternen!!!
Taschenbuch: 454 Seiten
Verlag: carl's books; 24. Auflage, (29. August 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 35705850187


Ja!
Ich weiß.

Wenn ein Buch, wie in diesem Fall, auf der Spiegel-Bestseller-Liste auf Platz 1 steht, europaweit sich super verkauft, begeisterte Besprechungen bekommt, die inzwischen 24. Auflage erreicht hat und mir noch von jedem empfohlen wird -
dann heißt das noch lange nicht, dass das Buch auch schlecht sein muss!

In meinem Fall habe ich das Votum des Volkes mal wieder ignoriert, und erst nachdem ich das Werk als Geschenk bekommen habe, es in zwei Tagen verschlungen.
Echt toll.
Ein erfrischendes, sich niemals ganz ernst nehmendes Erstlingswerk, das irgendwo zwischen Krimi (es gibt Tote, Kommissare und böse Staatsanwälte), romatischer Geschichte und philosophischem Lebensbericht angesiedelt ist. Witzig, frech und satirisch. Manchmal nachdenkenswert.
Die richtige Urlaubslektüre!
Das einzige, was ich einschränkend bemerken darf: Die Idee ist in Teilaspekten schon ein bisschen bei "Forest Gump" ausgeliehen worden - aber die sprachliche Umsetzung und die Gesamthandlung versöhnen damit jederzeit. Unbedingt kaufen !!
dieser Beitrag |  Kategorie Buecher | 
Samstag, 30. Juni 2012
Saxophon-Jazz vom feinsten: Candy Dulfer
Wer gute Saxophonmusik mit Funky-Einschlag liebt, kommt an der 1969 in Holland geborenen Saxophonistin Candy Dulfer nicht vorbei. Einer der besten weiblichen Alto- und Tenorsaxophonistinnen weltweit, die neben einem Dutzend Soloalben mit fast allem gespielt hat, was Rang und Namen hat (Dave Stewart (Eurythmics), Prince, Pink Floyd, Van Morrison, Blondie).

Auch wer noch nie etwas von ihr gehört zu haben glaubt: Lily was here, Filmmusik zum gleichnamigen Film, machte sie 1989 bekannt und berühmt:





Doch auch ihre aktuellen Alben kann ich jedem nur empfehlen. Sehr schön auch ihr letztes Album Funked Up & Chilled Out.
dieser Beitrag |  Kategorie Musik | 
Sonntag, 3. Juni 2012
Die Webseite zum Buch: Asimov-Kellerbar ist Online
























Passend zu meinem Buch über die Asimov-Kellerbar hat die Kneipe auch ihren Webauftritt freigegeben:
Unter
http://www.asimov-kellerbar.de
finden sich Neuigkeiten und Informationen rund um die erste Science-Fiction-Kneipe-Deutschlands!
dieser Beitrag |  Kategorie Science Fiction | 
Freitag, 1. Juni 2012
Blick in die USA: Short Stories in „Magazine of Fantasy & Science Fiction“ Februar/März 2012


Was tut sich in Sachen Science Fiction Kurzgeschichten aktuell in den USA?
Kurzgeschichten (im angelsächsischen „Short Stories“) führen in Deutschland ein Schattendasein. Wenn überhaupt, werden Sie erst nach Jahren, und dann meist nicht als Heft, sondern als Taschenbuch übersetzt und in Deutschland publiziert.
Doch selbst diese vergleichsweise goldenen Zeiten sind heute vorbei.
Doch kaum etwas zeigt aktuelle Trends und Moden der Science-Fiction-Literatur so prägnant und klar wie die in den amerikanischen Magazinen veröffentlichten „Short Stories“.
Hier meine regelmäßige Beobachtung der Short-Stories in amerikanischen Magazinen, diesmal mit einem aktuellen Blich in die März/April-Ausgabe des ehrwürdigen „Magazine of Fantasy & Science Fiction“.


Meine Wertungen:
*=Na ja... **=Mäßig ***=Ganz gut ****=Gut *****=Sehr Gut ******=Herausragend


Repairman von Tim Sullivan
**
Eine sehr konventionelle Geschichte von der Ehefrau, die vom besten Freund ihres toten Mannes erfährt, dass dieser sich nicht das Leben genommen hat, sondern von seinem Arbeitsauftrag, Löcher und Lücken zwischen den Universen zu schließen, zurückkehren musste. Dieser Kollege ihres Mannes gibt ihr aber eine Lebensaufgabe für die Zukunft, in dem er sie bittet, sich um zukünftige Reparateure zu kümmern.
Eine eher durchschnittliche Story, Idee und Ausführung erscheinen mir irgendwie (...)

Der ganze Artikel hier klicken.
Sonntag, 20. Mai 2012
Blick in die USA: Short Stories in "Asimov's Science Fiction" im Juni


Was tut sich in Sachen Science Fiction Kurzgeschichten aktuell in den USA?

Kurzgeschichten (im angelsächsischen "Short Stories") führen in Deutschland ein Nieschendasein. Wenn überhaupt, werden sie erst nach Jahren, und dann meist als Taschenbücher, übersetzt und in Deutschland publiziert. Und selbst diese vergleichsweise goldenen Zeiten scheinen vorbei.
Doch kaum etwas zeigt aktuelle Trends und Moden der Science-Fiction-Literatur so prägnant und deutlich wie die in den amerikanischen Magazinen veröffentlichten Kurzgeschichten.

Mein regelmäßige Beobachtung der Short-Stories in amerikanischen Veröffentlichungen, diesmal mit einem aktuellen Blick in die Juni-Ausgabe des Asimov's Science Fiction Magazine


(Beste Wertung: 6 Sterne)

Megan Arkenbergs Erstlingswerk bei Asimov's ist "Final Exam". Eine gänzlich ungewöhnliche Geschichte in Form von 17 Multiple Choice Fragen ("Als Du an diesem Abend das Meer mit seinen Segelbooten zuerst gesehen hast, da fühltest Du..."), zu denen jeweils mehrere Antworten möglich sind, und bei deren richtiger Wahl eine ungewöhnliche Erzählung über eine schwierige Ehe und schrecklichem Horror entsteht. (...)
Der ganze Artikel hier klicken.
Donnerstag, 19. April 2012
10 Gründe, die "Tribute von Panem" zu LESEN



Die Tribute von Panem (The Hunger Games)
Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen!!!

Es gibt wirklich Situationen mit blödem Timing. So zum Beispiel Bücher zu besprechen, wenn alle Welt über die Buchverfilmung diskutiert.
Ich tue es trotzdem, einfach weil die Bücher so gut sind.
In einem Kraftakt unter Nutzung von Ostern und etwas Urlaub habe ich auch noch Band 2 und Band 3 der Trilogie gelesen. Klasse. Bin wirklich beeindruckt.

Dabei ist das Dümmste, was man momentan lesen kann, die Unterstellung, die Bücher wären ein Plagiat anderer Geschichten und Verfilmungen.
Das ist Unsinn. Natürlich gibt es zuhauf Beispiele für die Ideen, die in diesen Büchern verarbeitet werden. Aber das ist so, als ob man sich darüber mokiert, dass jemand eine Geschichte mit Raumschiffen schreibt, weil es doch schon Star Trek andere gegeben habe.
Im Buch ist die Idee Vehikel und Hintergrund für die Personen und ihre Handlungen.

Hier meine 10 Gründe, warum ich die Bücher so toll finde: (...)

Die ganze Empfehlung hier
dieser Beitrag |  Kategorie Buecher | 
Dienstag, 3. April 2012
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem (Tödliche Spiele)

Die Tribute von Panem 1: Tödliche Spiele (The Hunger Games)
Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen!!!
Taschenbuch: 454 Seiten
Verlag: Oetinger; 1. Auflage (17. Juli 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3789132187

Eigentlich ist es peinlich: Auf Suzanne Collins "Tribute von Panem"-Trilogie wurde ich erst aufmerksam, als die lobenden Kinobesprechungen des Filmes für den ersten Band (Tödliche Spiele, im Original „Hunger Games“) in den Medien auftauchten. Da wurde der Film gelobt, und die Qualität der Bücher hervorgehoben.
Statt wie alle anderen den Film anzusehen, habe ich mir erst einmal die Bücher besorgt (aus Kostengründen in der englischen Ausgabe) und den ersten Band (knapp 470 Seiten) gelesen.
Ich bin beeindruckt.
Ich diskutiere mal nicht, warum man aus der Trilogie "The Hunger Games" die "Tribute von Panem" macht – ehrlich: die Übersetzung von englischen Titeln ins Deutsche bleibt mir ein immerwährendes Rätsel.
Zumal der deutsche Titel zwar wörtlich die Bezeichnung von Personen aus den Büchern wiedergibt (The Tributes), das Wort aber im englischen einige andere Konnotationen hat, und insbesondere nicht ganz so mittelalterlich wirkt. Egal.

Ich fand das Buch wirklich beeindruckend! Wird zwar als Fantasy-Pendant von Harry Potter gehandelt, ist aber eher Science Fiction, und um Klassen besser als alles aus Hogwart.
Eine gut durchdachte und spannende Handlung, mit ernsthaften Themen und interessanten Ideen.
Und natürlich ein hervorragendes Jugendbuch, mit vielem, über das man ethisch und moralisch nachdenken kann. Und der etwas schräge Vorwurf, ein Buch für Mädchen zu sein? Dass die 16 jährige Hauptfigur sich durchaus so verhält, dass man in ihr einen realistischen weiblichen Teenager erkennt, ist eher ein Kompliment.
Lesen!
dieser Beitrag |  Kategorie Buecher |