Archiv der Kategorie '100 Kurzgeschichten'
Donnerstag, 24. Januar 2013
100 Kurzgeschichten ~ Tag 19: Robert Scherrer - Descartes's Stepchildren
Donnerstag, 24.01.2013
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine philosophische SF-Kurzgeschichte
Robert Scherrer - Decartes's Stepchildren
Entnommen aus "ANALOG - Science Fiction and Facts" Januar 2013
Meine Wertung:
Philosophische Fragen sind in der Science Fiction ein geradezu klassisches Thema. Viele Romane und Erzählungen beziehen ihre Faszination aus der Anwendung von philosophischen Überlegungen auf neue, unbekannte Situationen, deren konsequentes Durchdenken überraschende Konsequenzen aufzeigt.
Was bedeutet eine "Nichteinmischungsdirektive" in die Geschicke fremder Welten in aller Konsequenz? Muss ich mich ihr selber unterwerfen, auch wenn es als Strafe Tod und Folter bedeuten würde? Welche Werte muss (oder darf ich) als naturgegeben und universell ansetzen – mit ebenfalls allen Konsequenz bei ihrer Durchsetzung?
Wo endet unsere Definition des 'Menschseins'? (...)
Der ganze Artikel hier
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine philosophische SF-Kurzgeschichte
Robert Scherrer - Decartes's Stepchildren
Entnommen aus "ANALOG - Science Fiction and Facts" Januar 2013
Meine Wertung:
Philosophische Fragen sind in der Science Fiction ein geradezu klassisches Thema. Viele Romane und Erzählungen beziehen ihre Faszination aus der Anwendung von philosophischen Überlegungen auf neue, unbekannte Situationen, deren konsequentes Durchdenken überraschende Konsequenzen aufzeigt.
Was bedeutet eine "Nichteinmischungsdirektive" in die Geschicke fremder Welten in aller Konsequenz? Muss ich mich ihr selber unterwerfen, auch wenn es als Strafe Tod und Folter bedeuten würde? Welche Werte muss (oder darf ich) als naturgegeben und universell ansetzen – mit ebenfalls allen Konsequenz bei ihrer Durchsetzung?
Wo endet unsere Definition des 'Menschseins'? (...)
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Sonntag, 6. Januar 2013
100 Kurzgeschichten ~ Tag 18: Sergio Aragones - ohne Worte
Sonntag, 06.01.2013
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte ganz ohne Worte
von Sergio Aragones
Entnommen aus "Sergio Aragones - die größten Werke aus 5 Jahrzenten" 2011
Originalveröffentlicht in : MAD
Meine Wertung:
Hier mal eine Sorte von Kurzgeschichten, die (fast) ganz ohne Worte auskommt: Sergio Aragones und seine Cartoons sind jedem MAD-Leser bekannt.
Und zwar als Zeichner der kleinen Ein-Bilder-Cartoons oben auf den Seiten, wie auch als Zeichner von Mehr-Bilder-Geschichten zu Themen aus unserem Leben. Immer möglichst ohne Worte.
Sergio Aragones sieht und zeichnet die Menschen so, wie er sie sieht: Mit unseren kleinen Unehrlichkeiten, versuchten Tricks, unseren kleinen Betrügereien und unseren grandiosen Fehlschlägen. Mit unseren hohen Ansprüchen, mit denen es, wenns dann ernst wird, doch nicht so weit her ist (siehe der Cartoon).
Und mit einer Welt, die nie so will, wie wir es gerne hätten: Hinter jeder Straßenecke ist eben immer ein offener Kanaldeckel verborgen... (...)
Der ganze Artikel hier
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte ganz ohne Worte
von Sergio Aragones
Entnommen aus "Sergio Aragones - die größten Werke aus 5 Jahrzenten" 2011
Originalveröffentlicht in : MAD
Meine Wertung:
Hier mal eine Sorte von Kurzgeschichten, die (fast) ganz ohne Worte auskommt: Sergio Aragones und seine Cartoons sind jedem MAD-Leser bekannt.
Und zwar als Zeichner der kleinen Ein-Bilder-Cartoons oben auf den Seiten, wie auch als Zeichner von Mehr-Bilder-Geschichten zu Themen aus unserem Leben. Immer möglichst ohne Worte.
Sergio Aragones sieht und zeichnet die Menschen so, wie er sie sieht: Mit unseren kleinen Unehrlichkeiten, versuchten Tricks, unseren kleinen Betrügereien und unseren grandiosen Fehlschlägen. Mit unseren hohen Ansprüchen, mit denen es, wenns dann ernst wird, doch nicht so weit her ist (siehe der Cartoon).
Und mit einer Welt, die nie so will, wie wir es gerne hätten: Hinter jeder Straßenecke ist eben immer ein offener Kanaldeckel verborgen... (...)
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Mittwoch, 19. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 17: Robert A. Heinlein - Die Straßen müssen rollen
Mittwoch, 19.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science-Fiction-Kurzgeschichte von 1940
Robert A. Heinlein - Die Straßen müssen rollen
Entnommen aus "Der Mann, der den Mond verkaufte" 1972
Originalveröffentlicht in : Astounding Science Fiction
Meine Wertung:
Gute SF-Geschichten haben eine interessante Idee als Basis. Die Besseren bieten auf dieser Grundlage dann noch eine gut gemachte Handlung. Am elegantesten wirkt es dabei, wenn die Idee dabei eher wie beiläufig die Geschichte trägt.
Robert A. Heinlein hat viele Kurzgeschichten und viele große Romane geschrieben. Das irritierende an Heinleins Werken ist gleichermaßen seine Stärke: Er hatte keine Ideologie. Es fehlt auch jeder moralisierender Zeigefinger. Das ist ihm bei "Sternenkrieger" (Starship Trooper) als Verherrlichung des Militarismus zum Vorwurf gemacht worden, wie auch bei "Revolte auf Luna" (The Moon is a Harsh Mistress) irritiert, wie der in Ichform erzählende Hauptdarsteller unsere Vorstellung von Menschenrechten, Demokratie oder Rechtsstaatlichkeit in der Situation einer zukünftigen Revolution völlig ignoriert. Doch mit etwas Abstand zeigt sich, dass damit wirklich zeitlose Romane entstehen können.
"Die Straßen müssen rollen" ist ein Beispiel für die Eingangs genannte Qualitätsanforderung an eine gute SF-Kurzgeschichte: Die Basis ist eine interessante Umkehrung der Dinge: In einer nahen Zukunft bewegen sich in den USA nicht mehr die Fahrzeuge auf den Straßen, sondern die Straßen sind riesige Förderbänder, die Waren und Personen durch das Land befördern. Dabei läßt Heinlein Details dieser Idee offen, denn die Geschichte handelt eigentlich von einem Streik der Arbeiter dieses landesweiten Transportsystems, die eine Revolution ausrufen, die aber zum Schluss mit Waffengewalt niedergeschlagen wird. Heinlein verschwendet dabei keine Zeit mit dem Gedanken, ob so etwas a) moralisch b) politisch oder c) ethisch in Ordnung geht. Er erzählt einfach seine Geschichte.
Und die hat sich, trotz eines Alters von jetzt satten 70 Jahren, ihre Faszination bewahrt.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science-Fiction-Kurzgeschichte von 1940
Robert A. Heinlein - Die Straßen müssen rollen
Entnommen aus "Der Mann, der den Mond verkaufte" 1972
Originalveröffentlicht in : Astounding Science Fiction
Meine Wertung:
Gute SF-Geschichten haben eine interessante Idee als Basis. Die Besseren bieten auf dieser Grundlage dann noch eine gut gemachte Handlung. Am elegantesten wirkt es dabei, wenn die Idee dabei eher wie beiläufig die Geschichte trägt.
Robert A. Heinlein hat viele Kurzgeschichten und viele große Romane geschrieben. Das irritierende an Heinleins Werken ist gleichermaßen seine Stärke: Er hatte keine Ideologie. Es fehlt auch jeder moralisierender Zeigefinger. Das ist ihm bei "Sternenkrieger" (Starship Trooper) als Verherrlichung des Militarismus zum Vorwurf gemacht worden, wie auch bei "Revolte auf Luna" (The Moon is a Harsh Mistress) irritiert, wie der in Ichform erzählende Hauptdarsteller unsere Vorstellung von Menschenrechten, Demokratie oder Rechtsstaatlichkeit in der Situation einer zukünftigen Revolution völlig ignoriert. Doch mit etwas Abstand zeigt sich, dass damit wirklich zeitlose Romane entstehen können.
"Die Straßen müssen rollen" ist ein Beispiel für die Eingangs genannte Qualitätsanforderung an eine gute SF-Kurzgeschichte: Die Basis ist eine interessante Umkehrung der Dinge: In einer nahen Zukunft bewegen sich in den USA nicht mehr die Fahrzeuge auf den Straßen, sondern die Straßen sind riesige Förderbänder, die Waren und Personen durch das Land befördern. Dabei läßt Heinlein Details dieser Idee offen, denn die Geschichte handelt eigentlich von einem Streik der Arbeiter dieses landesweiten Transportsystems, die eine Revolution ausrufen, die aber zum Schluss mit Waffengewalt niedergeschlagen wird. Heinlein verschwendet dabei keine Zeit mit dem Gedanken, ob so etwas a) moralisch b) politisch oder c) ethisch in Ordnung geht. Er erzählt einfach seine Geschichte.
Und die hat sich, trotz eines Alters von jetzt satten 70 Jahren, ihre Faszination bewahrt.
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Montag, 17. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 16: Woody Allen - Von der Entdeckung und dem Gebrauch des falschen Tintenkleckses
Montag, 17.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1967
Woody Allen - Von der Entdeckung und dem Gebrauch des falschen Tintenkleckses
Entnommen aus "Wie du dir, so ich mir" 1980
Originalveröffentlicht in : The New Yorker
Meine Wertung:
Seltsamer Weise machen wir die Bewertung und Wertschätzung von Dingen oftmals von Aspekten abhängig, die in keinerlei physischem Zusammenhang mit der Sache stehen. So hat ein mitgebrachter Stein aus dem Urlaub in Ozeanien seinen Ehrenplatz im Regal sicher, auch wenn sein chemisch exaktes Pendant aus dem Bachlauf um die Ecke sich keinerlei besondere Würdigung erfreut. Bei Gemälden und Büchern suchen wir unwillkürlich nach dem inneren Bild, der Vorstellung, des Künstlers, dass medienbedingt auf Leinwand oder Text eingeengt wurde, und dessen ganze Breite unser inneres Auge wiederaufstehen lässt. Zumindest sollte.
Denn gerade bei moderner Malerei ist es für die meisten Betrachter schwer zu entscheiden, ob "Schwarzes Quadrat bei Nacht" nach jahrelangem inneren Ringen entstand und die Vereinsamung des Menschen symbolisieren soll - oder ob es im Vollrausch zur Bezahlung der Miete innerhalb von 3 Minuten entstand.
Bei Büchern, und besonders bei Kurzgeschichten ist es ähnlich - auch hier sind wir zumindest irritiert, wenn ein Autor andeutet, (...)
Der ganze Artikel hier
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1967
Woody Allen - Von der Entdeckung und dem Gebrauch des falschen Tintenkleckses
Entnommen aus "Wie du dir, so ich mir" 1980
Originalveröffentlicht in : The New Yorker
Meine Wertung:
Seltsamer Weise machen wir die Bewertung und Wertschätzung von Dingen oftmals von Aspekten abhängig, die in keinerlei physischem Zusammenhang mit der Sache stehen. So hat ein mitgebrachter Stein aus dem Urlaub in Ozeanien seinen Ehrenplatz im Regal sicher, auch wenn sein chemisch exaktes Pendant aus dem Bachlauf um die Ecke sich keinerlei besondere Würdigung erfreut. Bei Gemälden und Büchern suchen wir unwillkürlich nach dem inneren Bild, der Vorstellung, des Künstlers, dass medienbedingt auf Leinwand oder Text eingeengt wurde, und dessen ganze Breite unser inneres Auge wiederaufstehen lässt. Zumindest sollte.
Denn gerade bei moderner Malerei ist es für die meisten Betrachter schwer zu entscheiden, ob "Schwarzes Quadrat bei Nacht" nach jahrelangem inneren Ringen entstand und die Vereinsamung des Menschen symbolisieren soll - oder ob es im Vollrausch zur Bezahlung der Miete innerhalb von 3 Minuten entstand.
Bei Büchern, und besonders bei Kurzgeschichten ist es ähnlich - auch hier sind wir zumindest irritiert, wenn ein Autor andeutet, (...)
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Sonntag, 16. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 15: Richard P. Lupoff - 12.01
Sonntag, 16.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science-Fiction-Kurzgeschichte von 1970:
Richard P. Lupoff - 12.01
Originaltitel: 12:01 p.m.
entnommen aus: Der vierte Zeitsinn 1974
Meine Wertung:
Und noch eine weitere echte Kurzgeschichte, die mich nachhaltig beeindruckt hat: 12.01 ist die Geschichte eines Mannes, der in einer Zeitschleife gefangen ist. Diese Zeitschleife dauert gerade mal 60 Minuten, dann ist es wieder 12:01 Uhr - und alles, was seither passiert ist, ist wieder gelöscht. Nur seine Erinnerung bleibt bestehen, während er diese eine Stunde immer während erlebt.
Kommt einem bekannt vor? Klar, "Und täglich grüßt das Murmeltier" mit Bill Murray greift diese Idee auf, allerdings um das Detail verändert, dass hier die Zeitschleife einen Tag dauert und dem Protagonisten die Chance belässt, ein zwar langweiliges, aber trotzdem lebenswertes Leben zu haben. Dagegen ist die Stunde von 12.01 eher albtraumhaft. Allerdings, um es mit der Hauptfigur zu sagen: Es hätte auch schlimmer kommen können: Wenn die Schleife nur eine Minute dauern würde...
Übrigens wurde im gleichen Jahr 12.01 als Spielfilm mit nur sehr mäßigem Erfolg verfilmt, aber auch hier wurde die Schleifendauer auf einen Tag erhöht.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science-Fiction-Kurzgeschichte von 1970:
Richard P. Lupoff - 12.01
Originaltitel: 12:01 p.m.
entnommen aus: Der vierte Zeitsinn 1974
Meine Wertung:
Und noch eine weitere echte Kurzgeschichte, die mich nachhaltig beeindruckt hat: 12.01 ist die Geschichte eines Mannes, der in einer Zeitschleife gefangen ist. Diese Zeitschleife dauert gerade mal 60 Minuten, dann ist es wieder 12:01 Uhr - und alles, was seither passiert ist, ist wieder gelöscht. Nur seine Erinnerung bleibt bestehen, während er diese eine Stunde immer während erlebt.
Kommt einem bekannt vor? Klar, "Und täglich grüßt das Murmeltier" mit Bill Murray greift diese Idee auf, allerdings um das Detail verändert, dass hier die Zeitschleife einen Tag dauert und dem Protagonisten die Chance belässt, ein zwar langweiliges, aber trotzdem lebenswertes Leben zu haben. Dagegen ist die Stunde von 12.01 eher albtraumhaft. Allerdings, um es mit der Hauptfigur zu sagen: Es hätte auch schlimmer kommen können: Wenn die Schleife nur eine Minute dauern würde...
Übrigens wurde im gleichen Jahr 12.01 als Spielfilm mit nur sehr mäßigem Erfolg verfilmt, aber auch hier wurde die Schleifendauer auf einen Tag erhöht.
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Samstag, 15. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 14: Frederick Forsyth - Der Lotse
Samstag, 15.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Weihnachts- Kurzgeschichte von 1975
Frederick Forsyth - Der Lotse
Originaltitel: The Shepherd
Meine Wertung:
"Weihnachtsgeschichten" nennt man diese Kurzgeschichten, die so gut um die Weihnachtszeit funktionieren, und bei denen es oftmals um existentielle Bedrohungen geht, die sich dann mit einem Schuss Mysteriösität oder Übernatürlichkeit in letzter Minute völlig unerwartet in Luft auflösen.
Auch Frederick Forsyth, sonst eher für trockene Action bekannt, hat so eine geschrieben.
Doch durchaus folgerichtig, denn gerade Piloten kennen öfters diesen Moment, wo ihnen bewusst wird, wie wenig sie doch selbst in der Hand haben, wenn Natur oder Schicksal sich gegen sie verschworen haben.
So auch diese Geschichte über einen Piloten, der sich über dem Ärmelkanal in der Weihnachtsnacht aufgrund von technischen Defekten und dem Wetter hoffnungslos verirrt hat - und dem klar wird, dass er diesen Flug nicht überleben wird, wenn nicht ein Wunder geschieht.
Und dann ist da dieses Flugzeug, dass ihn wieder nach Hause lotst...
Vielleicht liegt der Reiz dieser Geschichten darin, dass wohl jeder schon einmal solche Situationen erlebt hat - was in dem Song von Alan Parsons Projekt so schön heißt: "...and your whole world depends on the turn of a friendly card..." . Und dass einem der Moment der "Rettung" klar macht, wie wenig man in Wirklichkeit "im Griff" hat.
Und Wunder? Zwischen einer kausalen Kette, deren Zwischenschritte für mich nicht erkennbar sind, und
einem echten Wunder bestehen im Ergebnis und Beurteilung eigentlich kein Unterschied...
Zumindest zu Weihnachten glauben wir das alle gerne.
Schöne Geschichte, als dünnes Büchlein erhältlich.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Weihnachts- Kurzgeschichte von 1975
Frederick Forsyth - Der Lotse
Originaltitel: The Shepherd
Meine Wertung:
"Weihnachtsgeschichten" nennt man diese Kurzgeschichten, die so gut um die Weihnachtszeit funktionieren, und bei denen es oftmals um existentielle Bedrohungen geht, die sich dann mit einem Schuss Mysteriösität oder Übernatürlichkeit in letzter Minute völlig unerwartet in Luft auflösen.
Auch Frederick Forsyth, sonst eher für trockene Action bekannt, hat so eine geschrieben.
Doch durchaus folgerichtig, denn gerade Piloten kennen öfters diesen Moment, wo ihnen bewusst wird, wie wenig sie doch selbst in der Hand haben, wenn Natur oder Schicksal sich gegen sie verschworen haben.
So auch diese Geschichte über einen Piloten, der sich über dem Ärmelkanal in der Weihnachtsnacht aufgrund von technischen Defekten und dem Wetter hoffnungslos verirrt hat - und dem klar wird, dass er diesen Flug nicht überleben wird, wenn nicht ein Wunder geschieht.
Und dann ist da dieses Flugzeug, dass ihn wieder nach Hause lotst...
Vielleicht liegt der Reiz dieser Geschichten darin, dass wohl jeder schon einmal solche Situationen erlebt hat - was in dem Song von Alan Parsons Projekt so schön heißt: "...and your whole world depends on the turn of a friendly card..." . Und dass einem der Moment der "Rettung" klar macht, wie wenig man in Wirklichkeit "im Griff" hat.
Und Wunder? Zwischen einer kausalen Kette, deren Zwischenschritte für mich nicht erkennbar sind, und
einem echten Wunder bestehen im Ergebnis und Beurteilung eigentlich kein Unterschied...
Zumindest zu Weihnachten glauben wir das alle gerne.
Schöne Geschichte, als dünnes Büchlein erhältlich.
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Freitag, 14. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 13: Barry B. Longyear - Du, mein Feind
Freitag, 14.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science Fiction Kurzgeschichte von 1978:
Barry B. Longyear - Du, mein Feind
Originaltitel: Enemy Mine
entnommen aus: Isaac Asimov's Science Fiction Magazine 7 1980
Meine Wertung:
Im Laufe der Jahre wurde mir irgendwann bewußt, wie viele der Kinofilme auf Romanen und Kurzgeschichten basieren. Und bei denen die Drehbuchautoren (manchmal verzweifelt) versuchen, den Zauber und den Stil eines Buchs in einen Kinospektakel zu transformieren - und um damit manchmal grandios zu scheitern. Der Zauber eines Buches ist aber nicht zwangsläufig der Zauber auf der Leinwand, und so ist der Wandel des Erzählstils und die Veränderung der Erzählweise die große Herausforderung des Kinos (kann auch super funktionieren: Man denke nur an Stephen Kings "Shining"!)
In den meisten Fällen steht also am Anfang eine Geschichte (und in sehr vielen Fällen sind es interessanter Weise Kurzgeschichten), die als Besonders erkannt werden - und natürlich macht es einem besondere Freude, wenn man selber die Vorlage als Herausragend erkannt hat.
Ein bisschen Stolz bin ich daher schon, dass ich 1980 eine SF-Novelle von einem Barry B. Longyear als etwas ganz Besonderes erkannte - und ganz ohne dass mir bewußt war, dass die Geschichte gerade mal ein Jahr vorher sowohl den Nebula-Award wie auch den HUGO gewonnen hatte. Denn nichts davon war verkaufsfördernd auf dem Cover des Taschenbuchs oder bei der Geschichte selber erwähnt (Manchmal sind Lektoren Schnarchnasen!) - Mein Taschenbuch trägt noch nicht die gelbe Binde mit dem Hinweis bei einer späteren Auflage... (...)
Der ganze Artikel hier
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science Fiction Kurzgeschichte von 1978:
Barry B. Longyear - Du, mein Feind
Originaltitel: Enemy Mine
entnommen aus: Isaac Asimov's Science Fiction Magazine 7 1980
Meine Wertung:
Im Laufe der Jahre wurde mir irgendwann bewußt, wie viele der Kinofilme auf Romanen und Kurzgeschichten basieren. Und bei denen die Drehbuchautoren (manchmal verzweifelt) versuchen, den Zauber und den Stil eines Buchs in einen Kinospektakel zu transformieren - und um damit manchmal grandios zu scheitern. Der Zauber eines Buches ist aber nicht zwangsläufig der Zauber auf der Leinwand, und so ist der Wandel des Erzählstils und die Veränderung der Erzählweise die große Herausforderung des Kinos (kann auch super funktionieren: Man denke nur an Stephen Kings "Shining"!)
In den meisten Fällen steht also am Anfang eine Geschichte (und in sehr vielen Fällen sind es interessanter Weise Kurzgeschichten), die als Besonders erkannt werden - und natürlich macht es einem besondere Freude, wenn man selber die Vorlage als Herausragend erkannt hat.
Ein bisschen Stolz bin ich daher schon, dass ich 1980 eine SF-Novelle von einem Barry B. Longyear als etwas ganz Besonderes erkannte - und ganz ohne dass mir bewußt war, dass die Geschichte gerade mal ein Jahr vorher sowohl den Nebula-Award wie auch den HUGO gewonnen hatte. Denn nichts davon war verkaufsfördernd auf dem Cover des Taschenbuchs oder bei der Geschichte selber erwähnt (Manchmal sind Lektoren Schnarchnasen!) - Mein Taschenbuch trägt noch nicht die gelbe Binde mit dem Hinweis bei einer späteren Auflage... (...)
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Donnerstag, 13. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 12: Ian Fleming - Duell mit doppeltem Einsatz
Donnerstag, 13.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Spionage Kurzgeschichte von 1960:
Ian Fleming - Duell mit doppeltem Einsatz
entnommen aus: Tod im Rückspiegel 1978
Meine Wertung:
Auf die Frage, was man denn von "James Bond" halte, bekommt man jederzeit und immer von seinem Gegenüber irgendeine definitive Meinung genannt, die von "Super Filme" bis zu "Schaue ich mir grundsätzlich nicht an" reicht. Ich habe es allerdings aufgegeben, darauf hinzuweisen, dass ich die Romane über den Agenten mit der Doppel-Null meine. Denn dass die Bücher vor den Filmen da und in den 60ern echte Buch-Bestseller waren, weiß kaum einer.
Dabei sind die Romane durchaus klasse geschrieben, mit einer Tiefe der Romanfigur, die man anhand der Filme gar nicht erwarten würde (vielleicht mit Ausnahme des aktuellen Bond-Streifens), und vor allem mit einem Ernst über das Geschäft der Spionage und des Tötens, das weit über das übliche Action-Geschreibsel hinausreicht.
Der Autor war vor seiner Schriftstellerkarriere im Krieg für den britischen Nachrichtendienst tätig, und danach als Diplomat, bevor er sich als Schriftsteller selbständig machte (und 1964 viel zu früh starb).
Der Bond, den Fleming in seinen Büchern beschreibt, ist zwar ein Lebemann und Womanizer - hat aber auch mit dem knappen Gehalt im Staatsdienst und seinen Hobbys wie dem eigenhändigen Restaurieren seines Aston Martins zu kämpfen (...)
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(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Spionage Kurzgeschichte von 1960:
Ian Fleming - Duell mit doppeltem Einsatz
entnommen aus: Tod im Rückspiegel 1978
Meine Wertung:
Auf die Frage, was man denn von "James Bond" halte, bekommt man jederzeit und immer von seinem Gegenüber irgendeine definitive Meinung genannt, die von "Super Filme" bis zu "Schaue ich mir grundsätzlich nicht an" reicht. Ich habe es allerdings aufgegeben, darauf hinzuweisen, dass ich die Romane über den Agenten mit der Doppel-Null meine. Denn dass die Bücher vor den Filmen da und in den 60ern echte Buch-Bestseller waren, weiß kaum einer.
Dabei sind die Romane durchaus klasse geschrieben, mit einer Tiefe der Romanfigur, die man anhand der Filme gar nicht erwarten würde (vielleicht mit Ausnahme des aktuellen Bond-Streifens), und vor allem mit einem Ernst über das Geschäft der Spionage und des Tötens, das weit über das übliche Action-Geschreibsel hinausreicht.
Der Autor war vor seiner Schriftstellerkarriere im Krieg für den britischen Nachrichtendienst tätig, und danach als Diplomat, bevor er sich als Schriftsteller selbständig machte (und 1964 viel zu früh starb).
Der Bond, den Fleming in seinen Büchern beschreibt, ist zwar ein Lebemann und Womanizer - hat aber auch mit dem knappen Gehalt im Staatsdienst und seinen Hobbys wie dem eigenhändigen Restaurieren seines Aston Martins zu kämpfen (...)
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Montag, 10. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 11: Bill Pronzini & Barry N. Malzberg - Endspiel im Prosastadion
Montag, 10.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1979:
Bill Pronzini & Barry N. Malzberg - Endspiel im Prosastadion
Originaltitel: Prose Bowl
entnommen aus: Grenzstreifzüge 1980
Meine Wertung:
Wer jemals auf einer altmodischen Schreibmaschine mit Zeitdruck einen Artikel fertigstellen musste, der weiß die netten Details des "Endspiels im Prosastadion" zu würdigen - und den Traum eines jeden Literaturverliebten, dass eine Kurzgeschichte oder Roman die gleiche Begeisterung der Massen erhalten würde, wie ein simples Fußballspiel.
Zwei Giganten des Schnellschreibens treten hier im Prose Bowl Stadionan, zum bejubelten und weltweit übertragenen Endspiel der Romanschreiber. Live vor 80000 Zuschauern schlagen Sie Funken aus ihrer Schreibmaschinen, um den Titel zu gewinnen. Ein Kampf, Autor gegen Autor, Buchstabe für Buchstabe. Mit Schiedsrichtern, Auszeiten und Foulspielen...
Der amerikanische Originaltitel sagt natürlich, welche Analogie hier gewählt wurde: Es ist das Endspiel im Rose Bowl Stadion, wo die uramerikanische Footballmeisterschaft entschieden wird...
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Kurzgeschichte von 1979:
Bill Pronzini & Barry N. Malzberg - Endspiel im Prosastadion
Originaltitel: Prose Bowl
entnommen aus: Grenzstreifzüge 1980
Meine Wertung:
Wer jemals auf einer altmodischen Schreibmaschine mit Zeitdruck einen Artikel fertigstellen musste, der weiß die netten Details des "Endspiels im Prosastadion" zu würdigen - und den Traum eines jeden Literaturverliebten, dass eine Kurzgeschichte oder Roman die gleiche Begeisterung der Massen erhalten würde, wie ein simples Fußballspiel.
Zwei Giganten des Schnellschreibens treten hier im Prose Bowl Stadionan, zum bejubelten und weltweit übertragenen Endspiel der Romanschreiber. Live vor 80000 Zuschauern schlagen Sie Funken aus ihrer Schreibmaschinen, um den Titel zu gewinnen. Ein Kampf, Autor gegen Autor, Buchstabe für Buchstabe. Mit Schiedsrichtern, Auszeiten und Foulspielen...
Der amerikanische Originaltitel sagt natürlich, welche Analogie hier gewählt wurde: Es ist das Endspiel im Rose Bowl Stadion, wo die uramerikanische Footballmeisterschaft entschieden wird...
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Kategorie 100 Kurzgeschichten |
Montag, 10. Dezember 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 10: Stephen King - Der Revolvermann
Montag, 10.12.2012
Kurzgeschichten sind eine ganz besondere Sorte von Literatur: Kompakte Geschichten, verdichtet auf das Wesentliche. Die Kunst, mit wenigen Worten trotzdem große Dinge zu erzählen. Hier eine Sammlung meiner liebsten 100 Kurzgeschichten, von Science Fiction, über Krimi bis Horror. Alle ungewöhnlich. Alle lesenswert.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science Fiction Kurzgeschichte von 1977:
Stephen King - Der Revolvermann (Originaltitel: The Gunslinger)
entnommen aus: Sterbliche Götter 1980
Meine Wertung:
Als ich diese SF-Kurzgeschichte vor vielen Jahren gelesen habe, blieb sie mir aus mehreren Gründen im Gedächtnis. Erstens war es eine rätselhafte Geschichte, ohne rechten Anfang, ohne abgeschlossenen Schluss. Eine Momentaufnahme, eine Erzählung, bei der der Erzähler konsequent so tut, als ob der Leser Vor- und Nachgeschichte kennen müsste. Als habe er nur mal eben ein dickes Buch aufgeschlagen, um ein Kapitel über einen seltsamen Revolvermann zu lesen, der in irgendeiner nachapokalyptischen Welt einem seltsamen Auftrag nachgeht.
Doch besonders beeindruckte mich die kraftvolle Erzählung, die Dichte der Atmosphäre, die Tiefe der Kommentare des unsichtbaren Erzählers.
Der Name "Stephen King" sagte mir überhaupt nichts. Ich habe tatsächlich mehr als 10 Jahre gebraucht, bis ich diese kleine Geschichte und den inzwischen großen Stephen King miteinander in Beziehung brachte.
Inzwischen ist "Der Revolvermann" Teil des Buches "Schwarz", und dieses Buch wiederum Teil eines 7 bändigen Zyklus. Die Geschichte hat leider damit nicht gewonnen.
Doch alleine stehend: geheimnisvoll und kraftvoll: Ein exzellentes Stück Literatur.
(Dabei verwende ich die Bezeichnung "Kurzgeschichte" in einer sehr weiten Definition : Siehe auch meine Einleitung)
Dieses mal eine Science Fiction Kurzgeschichte von 1977:
Stephen King - Der Revolvermann (Originaltitel: The Gunslinger)
entnommen aus: Sterbliche Götter 1980
Meine Wertung:
Als ich diese SF-Kurzgeschichte vor vielen Jahren gelesen habe, blieb sie mir aus mehreren Gründen im Gedächtnis. Erstens war es eine rätselhafte Geschichte, ohne rechten Anfang, ohne abgeschlossenen Schluss. Eine Momentaufnahme, eine Erzählung, bei der der Erzähler konsequent so tut, als ob der Leser Vor- und Nachgeschichte kennen müsste. Als habe er nur mal eben ein dickes Buch aufgeschlagen, um ein Kapitel über einen seltsamen Revolvermann zu lesen, der in irgendeiner nachapokalyptischen Welt einem seltsamen Auftrag nachgeht.
Doch besonders beeindruckte mich die kraftvolle Erzählung, die Dichte der Atmosphäre, die Tiefe der Kommentare des unsichtbaren Erzählers.
Der Name "Stephen King" sagte mir überhaupt nichts. Ich habe tatsächlich mehr als 10 Jahre gebraucht, bis ich diese kleine Geschichte und den inzwischen großen Stephen King miteinander in Beziehung brachte.
Inzwischen ist "Der Revolvermann" Teil des Buches "Schwarz", und dieses Buch wiederum Teil eines 7 bändigen Zyklus. Die Geschichte hat leider damit nicht gewonnen.
Doch alleine stehend: geheimnisvoll und kraftvoll: Ein exzellentes Stück Literatur.
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Kategorie 100 Kurzgeschichten |