Archiv der Kategorie '100 Buecher'
Dienstag, 5. April 2011
100 Books ~ Tag 59: Robert A. Heinlein - Revolte auf Luna
Dienstag, 05.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1966:
Robert A. Heinlein: Revolte auf Luna (Original: The Moon Is a Harsh Mistress)
Meine Wertung:
Ein SF-Roman, der vom Krieg der Mondkolonisten mit der Erde um ihre Unabhängigkeit erzählt.
Die in der Ichform von einem Mondbewohner ("Loonie") beschriebene Geschichte ist eine Beschreibung der Gründung einer Untergrundbewegung, dem Guerilla-Kampf gegen die von der Erde eingesetzten Regierung, dem Umsturz und dem Krieg gegen die Erde, die mit auf die Erde geschleuderten Felsbrocken geführt wird.
Robert A. Heinlein gilt vielen als rechter Militarist, besonders gern wurde er in der Vergangenheit in eine faschistische Ecke gestellt, hat er doch ein Faible für Militär, Schlachten und Kämpfe in fernen Welten und Zeiten (Starship Troopers wird gerne als Beispiel genommen).
Dabei ist das ungerecht. Heinlein hatte keine linke oder rechte Gesinnung. Er hatte gar keine. Er hat als Autor immer Handlungen beschrieben, die er für realistisch gehalten hat. Und wenn man mit der Waffe in der Hand seine Ziele erreichen kann, dann wird man dies in der Zukunft auch tun. Moral spielt in seinen Büchern keine große Rolle - in Revolte auf Luna geht er mit keinem Wort auf den moralischen oder politischen "richtigen" Standpunkt ein. Wenn eine (von der Beschreibung sehr linksgestrickte) Revolution die Guten sind - nun denn. Und wenn die erzählende Hauptperson im Nebensatz vom diquidieren von Gegnern spricht, dann passiert dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Überzeugung des richtigen Handelns, dass es auf geradezu beklemmende Weise realistisch ist.
Dieses mal ein SF-Roman von 1966:
Robert A. Heinlein: Revolte auf Luna (Original: The Moon Is a Harsh Mistress)
Meine Wertung:
Ein SF-Roman, der vom Krieg der Mondkolonisten mit der Erde um ihre Unabhängigkeit erzählt.
Die in der Ichform von einem Mondbewohner ("Loonie") beschriebene Geschichte ist eine Beschreibung der Gründung einer Untergrundbewegung, dem Guerilla-Kampf gegen die von der Erde eingesetzten Regierung, dem Umsturz und dem Krieg gegen die Erde, die mit auf die Erde geschleuderten Felsbrocken geführt wird.
Robert A. Heinlein gilt vielen als rechter Militarist, besonders gern wurde er in der Vergangenheit in eine faschistische Ecke gestellt, hat er doch ein Faible für Militär, Schlachten und Kämpfe in fernen Welten und Zeiten (Starship Troopers wird gerne als Beispiel genommen).
Dabei ist das ungerecht. Heinlein hatte keine linke oder rechte Gesinnung. Er hatte gar keine. Er hat als Autor immer Handlungen beschrieben, die er für realistisch gehalten hat. Und wenn man mit der Waffe in der Hand seine Ziele erreichen kann, dann wird man dies in der Zukunft auch tun. Moral spielt in seinen Büchern keine große Rolle - in Revolte auf Luna geht er mit keinem Wort auf den moralischen oder politischen "richtigen" Standpunkt ein. Wenn eine (von der Beschreibung sehr linksgestrickte) Revolution die Guten sind - nun denn. Und wenn die erzählende Hauptperson im Nebensatz vom diquidieren von Gegnern spricht, dann passiert dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Überzeugung des richtigen Handelns, dass es auf geradezu beklemmende Weise realistisch ist.
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Montag, 4. April 2011
100 Books ~ Tag 58: Dan Mills - Sniper One
Montag, 04.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 2008:
Dan Mills: Sniper One
Meine Wertung:
Und hier der moderne Krieg als Tatsachenbericht, als persönliche Erinnerung. Unaufgeregt, lakonisch, deswegen besonders beklemmend.
Der Bericht von Sgt. Dan Mils, Führer eines Scharfschützenplatoons der britischen Armee, über seinen fast zweijährigen Einsatz im Irak.
Es ist die Beschreibung einer fast zweijährigen Belagerung dieses britischen Stützpunkts mitten in einer irakischen Stadt, abgeschnitten von regelmäßigem Nachschub und unter permanentem Granatwerferbeschuss.
Neben der durchaus spannenden Beschreibung der Vorgänge im Irak aus einem ganz anderen Blickwinkel, gibt das Buch einen hochinteressanten Einblick in verschiedene Dinge:
Die Ethik und die Gedankengänge eines militärischen Scharfschützenteams, aber auch die völlige Andersartigkeit dieses arabischen Lands, seinem anderen Politikverständnis und seiner für uns fremdartigen Vorstellung von Ehre, Recht, Gerechtigkeit und Macht.
Warum auch ein gutgemeinter westlicher "wir helfen Euch"-Ansatz zum Scheitern verurteilt sein muss, wird einem an diesem gleichermaßen fremdartigen wie tiefgründigen Bericht deutlich.
Deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung
Dieses mal ein Sachbuch von 2008:
Dan Mills: Sniper One
Meine Wertung:
Und hier der moderne Krieg als Tatsachenbericht, als persönliche Erinnerung. Unaufgeregt, lakonisch, deswegen besonders beklemmend.
Der Bericht von Sgt. Dan Mils, Führer eines Scharfschützenplatoons der britischen Armee, über seinen fast zweijährigen Einsatz im Irak.
Es ist die Beschreibung einer fast zweijährigen Belagerung dieses britischen Stützpunkts mitten in einer irakischen Stadt, abgeschnitten von regelmäßigem Nachschub und unter permanentem Granatwerferbeschuss.
Neben der durchaus spannenden Beschreibung der Vorgänge im Irak aus einem ganz anderen Blickwinkel, gibt das Buch einen hochinteressanten Einblick in verschiedene Dinge:
Die Ethik und die Gedankengänge eines militärischen Scharfschützenteams, aber auch die völlige Andersartigkeit dieses arabischen Lands, seinem anderen Politikverständnis und seiner für uns fremdartigen Vorstellung von Ehre, Recht, Gerechtigkeit und Macht.
Warum auch ein gutgemeinter westlicher "wir helfen Euch"-Ansatz zum Scheitern verurteilt sein muss, wird einem an diesem gleichermaßen fremdartigen wie tiefgründigen Bericht deutlich.
Deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung
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Samstag, 2. April 2011
100 Books ~ Tag 57: Tom Clancy - Im Sturm
Samstag, 02.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Kriegsbuch von 1986:
Tom Clancy: Im Sturm (Orig.: Red Storm Rising)
Meine Wertung:
Fiktion eines russischen (konventionellen) Krieges gegen die NATO mitten der achtziger Jahre. Beschrieben in Handlungssträngen auf See, unter Wasser, in Panzerschlachten, bei der Luftwaffe. Auch vom Gegner wird in einzelnen Geschichten erzählt. Das Ganze mit ständig wechselnden Schauplätzen, wie ein Film zusammengeschnitten.
Das Buch nach "Jagd auf Roter Oktober", und für sein "Gut gegen Böse"-Genre super spannend geschrieben. Waffentechnisch unheimlich detailliert, wie realistisch ein konventioneller Krieg im Angesicht einer Niederlage sein kann, mag dahingestellt sein.
Dieses mal ein Kriegsbuch von 1986:
Tom Clancy: Im Sturm (Orig.: Red Storm Rising)
Meine Wertung:
Fiktion eines russischen (konventionellen) Krieges gegen die NATO mitten der achtziger Jahre. Beschrieben in Handlungssträngen auf See, unter Wasser, in Panzerschlachten, bei der Luftwaffe. Auch vom Gegner wird in einzelnen Geschichten erzählt. Das Ganze mit ständig wechselnden Schauplätzen, wie ein Film zusammengeschnitten.
Das Buch nach "Jagd auf Roter Oktober", und für sein "Gut gegen Böse"-Genre super spannend geschrieben. Waffentechnisch unheimlich detailliert, wie realistisch ein konventioneller Krieg im Angesicht einer Niederlage sein kann, mag dahingestellt sein.
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Samstag, 2. April 2011
100 Books ~ Tag 56: Erich Maria Remarque - Im Westen nichts neues
Samstag, 02.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für interessante Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Kriegsroman von 1929:
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts neues
Meine Wertung:
Remarques Klassiker wird gern als "Antikriegsroman" bezeichnet, der die "Sinnlosigkeit des Krieges" deutlich mache.
Genau genommen ist das Buch aber ein Kriegsroman, der anhand eines speziellen Krieges (1. Weltkrieg, Westfront) deutlich macht, was klassischer Stellungskrieg für die Soldaten bedeutet. Was die Fronterlebnisse so schlimm macht, ist das Wissen der Sinnlosigkeit dieses speziellen Krieges. Eine Niederlage Deutschlands, das Deutschland eine schwache Demokratie bescherte, die von den Radikalen aller Parteien mißachtet wurde und die ziemlich direkt in Diktatur und zweitem Weltkrieg mündete.
Also nichts, wo irgend eine Seite mit Hurra-Patriotismus den klassischen Satz "Das war es wert" von sich geben könnte.
Aber natürlich - Krieg ist schrecklich. Das macht dieses Buch in seiner lakonischen Beschreibung deutlich. Es wäre schön, wenn man dem ganzen einen Sinn abgewinnen könnte.
Ich glaube, dass es Situationen gibt, in denen Kriege unausweichlich sind, manchmal sogar notwendig.
Ich hoffe aber, dass diejenigen, die die Entscheidung treffen müssen, dieses Buch gelesen haben. Damit sie wissen, was sie zu entscheiden haben.
Dieses mal ein Kriegsroman von 1929:
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts neues
Meine Wertung:
Remarques Klassiker wird gern als "Antikriegsroman" bezeichnet, der die "Sinnlosigkeit des Krieges" deutlich mache.
Genau genommen ist das Buch aber ein Kriegsroman, der anhand eines speziellen Krieges (1. Weltkrieg, Westfront) deutlich macht, was klassischer Stellungskrieg für die Soldaten bedeutet. Was die Fronterlebnisse so schlimm macht, ist das Wissen der Sinnlosigkeit dieses speziellen Krieges. Eine Niederlage Deutschlands, das Deutschland eine schwache Demokratie bescherte, die von den Radikalen aller Parteien mißachtet wurde und die ziemlich direkt in Diktatur und zweitem Weltkrieg mündete.
Also nichts, wo irgend eine Seite mit Hurra-Patriotismus den klassischen Satz "Das war es wert" von sich geben könnte.
Aber natürlich - Krieg ist schrecklich. Das macht dieses Buch in seiner lakonischen Beschreibung deutlich. Es wäre schön, wenn man dem ganzen einen Sinn abgewinnen könnte.
Ich glaube, dass es Situationen gibt, in denen Kriege unausweichlich sind, manchmal sogar notwendig.
Ich hoffe aber, dass diejenigen, die die Entscheidung treffen müssen, dieses Buch gelesen haben. Damit sie wissen, was sie zu entscheiden haben.
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Samstag, 26. März 2011
100 Books ~ Tag 55: Larry Niven - Ringwelt
Samstag, 26.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1972: (englisch 1970)
Larry Niven - Ringwelt
Meine Wertung:
Als bekennendem Hardware-SF-Fan waren Larry Nivens Kurzgeschichten mit seinem technischer Stil schon immer ein Highlight für mich.
Ein zentrales Werk des Universums, um die sich alle Geschichten Nivens drehen, ist die Ringwelt. Ein gigantisches Bauwerk, ein Ring mit 150 Millionen Kilometer und 1,6 Millionen Kilometer Breite, das auf seiner Innenseite eine Fläche bietet, die 3 Millionen mal größer ist als die gesamte Erdoberfläche. Die Protagonisten aus 3 unterschiedlichen intelligenten Rassen notlanden auf dieser Welt und versuchen, wieder die Ringwelt zu verlassen.
Die Details der Ringwelt offenbaren sich dem Leser in gleichen Maße, wie sie auch dem menschlichen Ich-Erzähler sichtbar werden.
Viele Dinge bleiben im Dunkeln oder werden nur angerissen, aber das Buch ist voller interessanter Ideen und Konstrukte. (Die Idee der Slaver-Sonnenblumen ist clever!)
Einige grundlegende Dinge sind Niven aber doch durchgerutscht: So auch die Tatsache, dass Ringe um ein Schwerkraftzentrum nicht stabil sind (im Gegensatz zu rotierenden Körpern). Das ärgerte ihn dermaßen, dass er in einem Folgeband versuchte, diese Tatsache (und die Notwendigkeit von Steuerungssystemen) in die Handlung noch einzubauen.
Das führte dann zu "Die Ringwelt-Ingenieure", und danach noch zu einem dritten Band (Der Ringwelt-Thron).
Aber beiden Nachfolgern geht die Faszination des ersten Bandes etwas ab.
Ringwelt - Immer wieder gut zu lesen.
Dieses mal ein SF-Roman von 1972: (englisch 1970)
Larry Niven - Ringwelt
Meine Wertung:
Als bekennendem Hardware-SF-Fan waren Larry Nivens Kurzgeschichten mit seinem technischer Stil schon immer ein Highlight für mich.
Ein zentrales Werk des Universums, um die sich alle Geschichten Nivens drehen, ist die Ringwelt. Ein gigantisches Bauwerk, ein Ring mit 150 Millionen Kilometer und 1,6 Millionen Kilometer Breite, das auf seiner Innenseite eine Fläche bietet, die 3 Millionen mal größer ist als die gesamte Erdoberfläche. Die Protagonisten aus 3 unterschiedlichen intelligenten Rassen notlanden auf dieser Welt und versuchen, wieder die Ringwelt zu verlassen.
Die Details der Ringwelt offenbaren sich dem Leser in gleichen Maße, wie sie auch dem menschlichen Ich-Erzähler sichtbar werden.
Viele Dinge bleiben im Dunkeln oder werden nur angerissen, aber das Buch ist voller interessanter Ideen und Konstrukte. (Die Idee der Slaver-Sonnenblumen ist clever!)
Einige grundlegende Dinge sind Niven aber doch durchgerutscht: So auch die Tatsache, dass Ringe um ein Schwerkraftzentrum nicht stabil sind (im Gegensatz zu rotierenden Körpern). Das ärgerte ihn dermaßen, dass er in einem Folgeband versuchte, diese Tatsache (und die Notwendigkeit von Steuerungssystemen) in die Handlung noch einzubauen.
Das führte dann zu "Die Ringwelt-Ingenieure", und danach noch zu einem dritten Band (Der Ringwelt-Thron).
Aber beiden Nachfolgern geht die Faszination des ersten Bandes etwas ab.
Ringwelt - Immer wieder gut zu lesen.
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Freitag, 25. März 2011
100 Books ~ Tag 54: Marion Zimmer Bradley - Die Nebel von Avalon
Freitag, 25.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Fantasy-Roman von 1982:
Marion Zimmer Bradley: Die Nebel von Avalon (Original: The Mists of Avalon)
Meine Wertung:
Fast zwölfhundert Seiten geballte Fantasy über Artus und seine Tafelrunde, Merlin, und ein heraufziehendes neues Zeitalter. Dabei ist die Artussage in diesem Buch sehr eigen interpretiert. Doch die Handlung ist spannend, sehr psychologisch, Liebe, Verrat, episch, ein Schuss Magie, sehr Marion Zimmer Bradley eben.
War eines meiner ersten größeren Fantasy-Werke, und ich habe es im Laufe der Jahre noch ein paar Mal gelesen, da man die Details im Wust der Handlung leicht wieder vergisst (was für mehrmaliges Lesen ein echter Vorteil ist).
Dieses mal ein Fantasy-Roman von 1982:
Marion Zimmer Bradley: Die Nebel von Avalon (Original: The Mists of Avalon)
Meine Wertung:
Fast zwölfhundert Seiten geballte Fantasy über Artus und seine Tafelrunde, Merlin, und ein heraufziehendes neues Zeitalter. Dabei ist die Artussage in diesem Buch sehr eigen interpretiert. Doch die Handlung ist spannend, sehr psychologisch, Liebe, Verrat, episch, ein Schuss Magie, sehr Marion Zimmer Bradley eben.
War eines meiner ersten größeren Fantasy-Werke, und ich habe es im Laufe der Jahre noch ein paar Mal gelesen, da man die Details im Wust der Handlung leicht wieder vergisst (was für mehrmaliges Lesen ein echter Vorteil ist).
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Freitag, 25. März 2011
100 Books ~ Tag 53: Stefan Zweig - Schachnovelle
Freitag, 25.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal eine Novelle von 1942:
Stefan Zweig: Schachnovelle
Meine Wertung:
Eine kleines Büchlein (bei mir 94 Seiten) mit einer Erzählung über ein Schachspiel, über einen überheblichen Schachweltmeister an Bord eines Ozeandampfers, und über einen ehemaligen Gefangenen der Gestapo, der in monatelanger Einzelhaft und robusten Verhören nur ein kleines Büchlein über berühmte Schachpartien zur Verfügung hatte, mit dem er sich ablenken konnte und der in seinem Geist begann, gegen sich selbst Schach zu spielen.
Tolle Charakterstudie, fesselnd erzählt.
Dieses mal eine Novelle von 1942:
Stefan Zweig: Schachnovelle
Meine Wertung:
Eine kleines Büchlein (bei mir 94 Seiten) mit einer Erzählung über ein Schachspiel, über einen überheblichen Schachweltmeister an Bord eines Ozeandampfers, und über einen ehemaligen Gefangenen der Gestapo, der in monatelanger Einzelhaft und robusten Verhören nur ein kleines Büchlein über berühmte Schachpartien zur Verfügung hatte, mit dem er sich ablenken konnte und der in seinem Geist begann, gegen sich selbst Schach zu spielen.
Tolle Charakterstudie, fesselnd erzählt.
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Mittwoch, 23. März 2011
100 Books ~ Tag 52: Leon Uris - Exodus
Mittwoch, 23.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein historischer Roman von 1958:
Leon Uris: Exodus
Meine Wertung:
Historienromane wie "Die Säulen der Erde" leben davon, dass sie vergangene Zeiten wieder erstehen lassen und mit menschlichem Leben erfüllen, so dass die Zeiten für den Leser in seiner Vorstellung von toter Vergangenheit zu einer verständlichen, mit Menschen bewohnten Gegenwart werden.
Besonders interessant wird es dann, wenn solche Romane noch nicht abgeschlossene und umstrittene Zeitläufte umfassen. So bei Leon Uris Roman über die Irrfahrt des Schiffes Exodus, vollgepackt mit flüchtenden Juden aus dem Holocaust, ihre Ankunft in Palästina und der Gründung des Staates Israel.
Historisch nicht immer ganz genau, vermittelt dieser toll geschriebene Roman über die Fahrt der Exodus dem Leser eine Vorstellung, unter welchen Voraussetzungen Israel gegründet wurde, und wieso die israelische Geisteshaltung im Umgang mit Feinden so unnachgiebig und selbstbezogen ist:
Unser Volk ist der Hölle entkommen, und wird nie wieder in Gefahr geraten, der Schwelle der Vernichtung auch nur nahezukommen.
Wer diesen Roman gelesen hat, kann diese Haltung nachvollziehen.
Inzwischen ist die schöne moralische Eindeutigkeit von Gut und Böse gewichen, das Schicksal der Palästinenser zeigt wieder einmal, dass es für manche Themen völlig entgegengesetzte Ansichten geben kann, und trotzdem beide Seiten für sich gesehen recht haben.
In wie weit gerade wir Deutschen, die das alles ausgelöst haben, dabei den moralischen Saubermann herauskehren sollten, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Dieses mal ein historischer Roman von 1958:
Leon Uris: Exodus
Meine Wertung:
Historienromane wie "Die Säulen der Erde" leben davon, dass sie vergangene Zeiten wieder erstehen lassen und mit menschlichem Leben erfüllen, so dass die Zeiten für den Leser in seiner Vorstellung von toter Vergangenheit zu einer verständlichen, mit Menschen bewohnten Gegenwart werden.
Besonders interessant wird es dann, wenn solche Romane noch nicht abgeschlossene und umstrittene Zeitläufte umfassen. So bei Leon Uris Roman über die Irrfahrt des Schiffes Exodus, vollgepackt mit flüchtenden Juden aus dem Holocaust, ihre Ankunft in Palästina und der Gründung des Staates Israel.
Historisch nicht immer ganz genau, vermittelt dieser toll geschriebene Roman über die Fahrt der Exodus dem Leser eine Vorstellung, unter welchen Voraussetzungen Israel gegründet wurde, und wieso die israelische Geisteshaltung im Umgang mit Feinden so unnachgiebig und selbstbezogen ist:
Unser Volk ist der Hölle entkommen, und wird nie wieder in Gefahr geraten, der Schwelle der Vernichtung auch nur nahezukommen.
Wer diesen Roman gelesen hat, kann diese Haltung nachvollziehen.
Inzwischen ist die schöne moralische Eindeutigkeit von Gut und Böse gewichen, das Schicksal der Palästinenser zeigt wieder einmal, dass es für manche Themen völlig entgegengesetzte Ansichten geben kann, und trotzdem beide Seiten für sich gesehen recht haben.
In wie weit gerade wir Deutschen, die das alles ausgelöst haben, dabei den moralischen Saubermann herauskehren sollten, muss jeder für sich selbst entscheiden.
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Dienstag, 22. März 2011
100 Books ~ Tag 51: Scott Adams - Das Dilbert Prinzip
Dienstag, 22.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sach- und Cartoonbuch von 1997: (Original. 1996)
Scott Adams: Das Dilbert Prinzip (englisch: The Dilbert Prinziple)
Meine Wertung:
Was kann aus einem Ingenieur werden, der zu seinem Berufsstart in einer großen Firma neu eingestellt wird, und zusammen mit einem Kollegen einem kleinen Büro im Keller zugeteilt wird, und danach von der Firma für ein Jahr völlig vergessen wird (aber unter Weiterzahlung des Gehaltes)?
Er kann nur als Cartoonist und Verfasser von Beschreibungen über das reale Leben in Firmen im Kampf zwischen Managern und tatsächlich arbeitenden Mitarbeitern enden.
So Scott Adams (nicht verwandt oder verschwägert mit Douglas Adams), der mit seinen Dilbert Comics den Wahnsinn des Bürolebens, insbesondere bei den Ingenieuren, beschreibt.
Das "Dilbert Prinzip" ist aber keine Comicsammlung, sondern versucht die Einsichten von Adams in Worte zu fassen: Wie funktionieren Meetings? Warum bekommen nur die Manager den Bonus? Wieso haben Manager nie eine Ahnung? Das "Dilbert Prinzip" behauptet, die ineffizientesten Arbeiter würden unverzüglich ins Management versetzt, wo sie den geringsten Schaden anrichten könnten. Dadurch verfügt die Person im Management weder über die notwendigen sozialen Eigenschaften eines Managers noch über die fachlichen Kenntnisse bezüglich des von ihr verwalteten Bereiches.
Bei allem Spass hat Adams fein beobachtet - in jeder Firma / Verein / SFCD kann man die gleichen Beobachtungen machen...
Die erste Übersetzung in Deutschland erschien übrigens im Verlag "Verlag moderne Industrie"... Also man hielt das wohl eher für eine Art Sachbuch.
Dieses mal ein Sach- und Cartoonbuch von 1997: (Original. 1996)
Scott Adams: Das Dilbert Prinzip (englisch: The Dilbert Prinziple)
Meine Wertung:
Was kann aus einem Ingenieur werden, der zu seinem Berufsstart in einer großen Firma neu eingestellt wird, und zusammen mit einem Kollegen einem kleinen Büro im Keller zugeteilt wird, und danach von der Firma für ein Jahr völlig vergessen wird (aber unter Weiterzahlung des Gehaltes)?
Er kann nur als Cartoonist und Verfasser von Beschreibungen über das reale Leben in Firmen im Kampf zwischen Managern und tatsächlich arbeitenden Mitarbeitern enden.
So Scott Adams (nicht verwandt oder verschwägert mit Douglas Adams), der mit seinen Dilbert Comics den Wahnsinn des Bürolebens, insbesondere bei den Ingenieuren, beschreibt.
Das "Dilbert Prinzip" ist aber keine Comicsammlung, sondern versucht die Einsichten von Adams in Worte zu fassen: Wie funktionieren Meetings? Warum bekommen nur die Manager den Bonus? Wieso haben Manager nie eine Ahnung? Das "Dilbert Prinzip" behauptet, die ineffizientesten Arbeiter würden unverzüglich ins Management versetzt, wo sie den geringsten Schaden anrichten könnten. Dadurch verfügt die Person im Management weder über die notwendigen sozialen Eigenschaften eines Managers noch über die fachlichen Kenntnisse bezüglich des von ihr verwalteten Bereiches.
Bei allem Spass hat Adams fein beobachtet - in jeder Firma / Verein / SFCD kann man die gleichen Beobachtungen machen...
Die erste Übersetzung in Deutschland erschien übrigens im Verlag "Verlag moderne Industrie"... Also man hielt das wohl eher für eine Art Sachbuch.
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Dienstag, 22. März 2011
100 Books ~ Tag 50: Simon Singh - Fermats letzter Satz
Dienstag, 22.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 2000:
Simon Singh: Fermats letzter Satz
Meine Wertung:
Kann man ein für den Laien lesbares Buch über die Lösung eines der größten Mathematischen Rätsel schreiben?
Über die Lösung von Fermats Vermutung, dass pythagoräische Trippel mit höherer Potenz als zwei nicht existieren können? Über den 10 Jahre langen einsamen Kampf eines genialen Mathematikers, der damit sein Lebenswerk krönt?
Wer bei dieser Beschreibung so ein Buch schreiend weglegen würde, ist sich der allgemeinen Zustimmung sicher.
Doch hier gelang es dem Autor, die Lösung des Rätsels, seiner Zwischenschritte und seiner Protagonisten so spannend und interessant wie einen Krimi zu beschreiben. Und obwohl man nicht ansatzweise den eigentlichen Beweis verstehen würde, ist das für das Buch überhaupt nicht notwendig. Trotzdem weht der Hauch des Genialen auch zum mathematischen Laien herüber.
Ein absolut toll geschriebenes Buch!
Dieses mal ein Sachbuch von 2000:
Simon Singh: Fermats letzter Satz
Meine Wertung:
Kann man ein für den Laien lesbares Buch über die Lösung eines der größten Mathematischen Rätsel schreiben?
Über die Lösung von Fermats Vermutung, dass pythagoräische Trippel mit höherer Potenz als zwei nicht existieren können? Über den 10 Jahre langen einsamen Kampf eines genialen Mathematikers, der damit sein Lebenswerk krönt?
Wer bei dieser Beschreibung so ein Buch schreiend weglegen würde, ist sich der allgemeinen Zustimmung sicher.
Doch hier gelang es dem Autor, die Lösung des Rätsels, seiner Zwischenschritte und seiner Protagonisten so spannend und interessant wie einen Krimi zu beschreiben. Und obwohl man nicht ansatzweise den eigentlichen Beweis verstehen würde, ist das für das Buch überhaupt nicht notwendig. Trotzdem weht der Hauch des Genialen auch zum mathematischen Laien herüber.
Ein absolut toll geschriebenes Buch!
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