Archiv der Kategorie '100 Buecher'
Freitag, 15. April 2011
100 Books ~ Tag 69: Elisabeth Noelle-Neumann - Alle, nicht jeder
Freitag, 15.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 1996:
Elisabeth Noelle-Neumann: Alle, nicht jeder
Meine Wertung:
Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass Demoskopie irgendwie billiger Zauber ist. Ein Hochrechnen von Dingen, die eigentlich jeder weiß, und die im Zweifelsfall dann doch völlig daneben liegen.
Doch in der Frage, wie man durch Befragung Weniger die Meinung Vieler sicher berechnen kann, ist eine hochkomplizierte Wissenschaft. Das Interessante an Ihren Methoden ist, dass sie eine genaue Vorstellung des menschlichen Denkens und der menschlichen Schwächen haben muss, um komplexe Verhaltensweisen und Meinungen vorherzusagen.
Das Buch beschreibt auf 600 Seiten die Methoden und Gedanken der Demoskopie in sehr interessanter und unterhaltsamer Weise anhand vieler Beispiele.
Im übrigen hat auch die Demoskopie klare Vorstellungen ihrer Grenzen.
So die klassische Verhaltensweise, die von der Autorin so genannte "Schweigespirale", die dazu führt, dass Menschen unter dem Druck einer öffentlichen Mehrheitsmeinung nicht mehr ihre wahre Ansicht von sich geben - nicht einmal dem Demoskopen. Was dann zu Überraschungen wie die Wahl von Ministerpräsident Koch in Hessen führt, die von keinem Vorausgesehen wurde.
Hochinteressantes Buch.
Dieses mal ein Sachbuch von 1996:
Elisabeth Noelle-Neumann: Alle, nicht jeder
Meine Wertung:
Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass Demoskopie irgendwie billiger Zauber ist. Ein Hochrechnen von Dingen, die eigentlich jeder weiß, und die im Zweifelsfall dann doch völlig daneben liegen.
Doch in der Frage, wie man durch Befragung Weniger die Meinung Vieler sicher berechnen kann, ist eine hochkomplizierte Wissenschaft. Das Interessante an Ihren Methoden ist, dass sie eine genaue Vorstellung des menschlichen Denkens und der menschlichen Schwächen haben muss, um komplexe Verhaltensweisen und Meinungen vorherzusagen.
Das Buch beschreibt auf 600 Seiten die Methoden und Gedanken der Demoskopie in sehr interessanter und unterhaltsamer Weise anhand vieler Beispiele.
Im übrigen hat auch die Demoskopie klare Vorstellungen ihrer Grenzen.
So die klassische Verhaltensweise, die von der Autorin so genannte "Schweigespirale", die dazu führt, dass Menschen unter dem Druck einer öffentlichen Mehrheitsmeinung nicht mehr ihre wahre Ansicht von sich geben - nicht einmal dem Demoskopen. Was dann zu Überraschungen wie die Wahl von Ministerpräsident Koch in Hessen führt, die von keinem Vorausgesehen wurde.
Hochinteressantes Buch.
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Donnerstag, 14. April 2011
100 Books ~ Tag 68: Bernhard Schlink - Der Vorleser
Donnerstag, 14.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 1995:
Bernhard Schlink: Der Vorleser
Meine Wertung:
Ein ungewöhnlicher Roman, angelegt als Icherzählung, dessen Ende fast eher an einen Krimi erinnern.
Ganz oben in den deutschen Bestellerlisten, hochgelobt, außerordenlich lesenswert.
Schön, dass es auch mal wieder deutsche Autoren gibt, die gute Erzählungen schreiben können, ohne Skandal und bewußte Grenzverletzung.
Dieses mal ein Roman von 1995:
Bernhard Schlink: Der Vorleser
Meine Wertung:
Ein ungewöhnlicher Roman, angelegt als Icherzählung, dessen Ende fast eher an einen Krimi erinnern.
Ganz oben in den deutschen Bestellerlisten, hochgelobt, außerordenlich lesenswert.
Schön, dass es auch mal wieder deutsche Autoren gibt, die gute Erzählungen schreiben können, ohne Skandal und bewußte Grenzverletzung.
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Mittwoch, 13. April 2011
100 Books ~ Tag 67: Peter Scholl-Latour - Der Tod im Reisfeld
Mittwoch, 13.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 1979:
Peter Scholl-Latour - Der Tod im Reisfeld
Meine Wertung:
Vietnam, Kombodscha, Laos - 30 Jahre Krieg herrschten in diesen Ländern. Und für ein Jahrzent war der "Vietnamkrieg" die sehnsüchtige Projektionsfläche für eine aufbegehrende Jugend, die das Gute siegen sehen und eine bessere Welt herbei sehnte.
Der Journalist und Asienkenner Petr Scholl-Latour schildert einfühlsam und unter zum Teil ganz neuen Blickwinkeln die Leiden der dortigen Völker, die der Spielball fremder und eigener Politiker und Ideologien wurden - und die im Fall von Koambodscha ihre Befreiung mit der Ermordung eines Drittels ihrer eigenen Bevölkerung durch ihre eigenen neuen Herrscher bezahlten.
Ein kenntnisreiche Erzählung der Kriegsjahre dieser Länder, die im Ergebnis nur deprimierend wenig Platz für triumphalen Idealismus lassen.
Dieses mal ein Sachbuch von 1979:
Peter Scholl-Latour - Der Tod im Reisfeld
Meine Wertung:
Vietnam, Kombodscha, Laos - 30 Jahre Krieg herrschten in diesen Ländern. Und für ein Jahrzent war der "Vietnamkrieg" die sehnsüchtige Projektionsfläche für eine aufbegehrende Jugend, die das Gute siegen sehen und eine bessere Welt herbei sehnte.
Der Journalist und Asienkenner Petr Scholl-Latour schildert einfühlsam und unter zum Teil ganz neuen Blickwinkeln die Leiden der dortigen Völker, die der Spielball fremder und eigener Politiker und Ideologien wurden - und die im Fall von Koambodscha ihre Befreiung mit der Ermordung eines Drittels ihrer eigenen Bevölkerung durch ihre eigenen neuen Herrscher bezahlten.
Ein kenntnisreiche Erzählung der Kriegsjahre dieser Länder, die im Ergebnis nur deprimierend wenig Platz für triumphalen Idealismus lassen.
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Montag, 11. April 2011
100 Books ~ Tag 66: DATA BECKER - 64 intern
Montag, 11.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Computerbuch von 1983:
DATA BECKER: 64 intern
Meine Wertung:
Ein Klassiker: Wer Anfang der 80er sich seinen ersten Computer in Form eine Commodore 64 erworben hatte (echt nur mit Original Datasette Kassettenrecorderlaufwerk oder der superlangsamen Floppydisk), und der etwas über die Technik und Aufbau seines Gerätes erfahren wollte, musste sich die Bücher von DATA BECKER kaufen. Der Klassiker war 64 INTERN. 330 Seiten, mit einem billigen Matrixdrucker bedruckt. Hunderte von Seiten abgedrucktem ROM-Maschinencode, den kein Mensch brauchte, aber halt Inhalt füllte? Was solls! Denn dieses Schatzkästlein enthielt Hinweise über Technik, Programmierung, Maschinensprache, Pin-Belegungen, Peek und Poke-Adressen und tausenderlei Anderes. Und das in einer Zeit, wo es keinerlei für den Hobbyisten zugängliche Computerliteratur gab (und kein Internet zum Recherchieren).
48 DM kostete das Buch mit Softcover. Es gab fast 20 Bücher aus dieser Reihe, und DATA BECKER muss sich dumm und dämlich verdient haben. Trotzdem verehre ich das Buch - es war ein Wegweiser in eine wunderbare Computerwelt...
Dieses mal ein Computerbuch von 1983:
DATA BECKER: 64 intern
Meine Wertung:
Ein Klassiker: Wer Anfang der 80er sich seinen ersten Computer in Form eine Commodore 64 erworben hatte (echt nur mit Original Datasette Kassettenrecorderlaufwerk oder der superlangsamen Floppydisk), und der etwas über die Technik und Aufbau seines Gerätes erfahren wollte, musste sich die Bücher von DATA BECKER kaufen. Der Klassiker war 64 INTERN. 330 Seiten, mit einem billigen Matrixdrucker bedruckt. Hunderte von Seiten abgedrucktem ROM-Maschinencode, den kein Mensch brauchte, aber halt Inhalt füllte? Was solls! Denn dieses Schatzkästlein enthielt Hinweise über Technik, Programmierung, Maschinensprache, Pin-Belegungen, Peek und Poke-Adressen und tausenderlei Anderes. Und das in einer Zeit, wo es keinerlei für den Hobbyisten zugängliche Computerliteratur gab (und kein Internet zum Recherchieren).
48 DM kostete das Buch mit Softcover. Es gab fast 20 Bücher aus dieser Reihe, und DATA BECKER muss sich dumm und dämlich verdient haben. Trotzdem verehre ich das Buch - es war ein Wegweiser in eine wunderbare Computerwelt...
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Sonntag, 10. April 2011
100 Books ~ Tag 65: Martin Gardner - Geometrie mit Taxis, die Köpfe der Hydra
Sonntag, 10.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sammlung mathematischer Rätsel von 1997:
Martin Gardner: Geometrie mit Taxis, die Köpfe der Hydra
Meine Wertung:
Martin Gardner ist so eine Art Isaak Asimov der Mathematik: Mit seinen Zeitschriftenkolumnen präsentierte er mathematische Rätsel und Fragen für den gebildeten Laien, die eine riesige Fangemeinde hatten.
Gardner war sicherlich kein begnadeter Mathematiker, aber er war ein Querdenker, der sich damit beschäftigte, in mathematischen Fragestellungen eine reizvolle Herausforderung für den normalen Bürger zu finden. Und er fand auch immer einen praktischen Bezug bei den mathematischen Gesetzmäßigkeiten, die es zu entdecken galt.
In Deutschland sind viele seiner Kolumnen als Buchsammlungen erschienen - die oben genannte ist nur eine unter vielen.
Gardner starb im letzten Jahr im Alter von 95 Jahren.
Dieses mal ein Sammlung mathematischer Rätsel von 1997:
Martin Gardner: Geometrie mit Taxis, die Köpfe der Hydra
Meine Wertung:
Martin Gardner ist so eine Art Isaak Asimov der Mathematik: Mit seinen Zeitschriftenkolumnen präsentierte er mathematische Rätsel und Fragen für den gebildeten Laien, die eine riesige Fangemeinde hatten.
Gardner war sicherlich kein begnadeter Mathematiker, aber er war ein Querdenker, der sich damit beschäftigte, in mathematischen Fragestellungen eine reizvolle Herausforderung für den normalen Bürger zu finden. Und er fand auch immer einen praktischen Bezug bei den mathematischen Gesetzmäßigkeiten, die es zu entdecken galt.
In Deutschland sind viele seiner Kolumnen als Buchsammlungen erschienen - die oben genannte ist nur eine unter vielen.
Gardner starb im letzten Jahr im Alter von 95 Jahren.
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Samstag, 9. April 2011
100 Books ~ Tag 64: Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans
Samstag, 09.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 2003: (franz. Original von 2001)
Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans
Meine Wertung:
Ein wunderschönes, dünnes Büchlein über Toleranz und Weisheit.
101 Seiten, und eine zauberhafte Geschichte. Bestseller. Einfach toll.
Dieses mal ein Roman von 2003: (franz. Original von 2001)
Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans
Meine Wertung:
Ein wunderschönes, dünnes Büchlein über Toleranz und Weisheit.
101 Seiten, und eine zauberhafte Geschichte. Bestseller. Einfach toll.
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Freitag, 8. April 2011
100 Books ~ Tag 63: Agatha Christie - Der Tod auf dem Nil
Freitag, 08.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Krimi von 1959:(Original 1937)
Agatha Christie: Der Tod auf dem Nil(orig.: Death on the Nile)
Meine Wertung:
Die meisten kennen den Spielfilm von von 1977 mit Peter Ustinov. Wer dieses im Schlussteil kammerspielartige Stück Krimigeschichte mag, der wird auch mit seiner Romanvorlage von Agatha Christie bestens bedient werden. Denn der Film folgt sehr genau der Buchhandlung, die zu den besseren der Christi'schen Krimiproduktion gehört. Im Ägypten der britischen Kolonialzeit spielend, ist ein cleverer Plott mit dem (nervigen) Hercule Poirot als Detektiv entstanden.
Im übrigen kann man inzwischen die gesamten Krimis von Agatha Christie für relativ wenig Geld als Taschenbücher erwerben. Und wird zumeist mit sehr kurzweiliger Handlung belohnt. Außer den letzten Romanen vielleicht - die spielten in einer Zeit, die schon fast Gegenwart ist - geschrieben von einer Frau, die zu diesem Zeitpunkt immer noch in ihrer Welt des britischen Empires lebte. Aber trotzdem besser als so manch anderes auf dem Markt.
Dieses mal ein Krimi von 1959:(Original 1937)
Agatha Christie: Der Tod auf dem Nil(orig.: Death on the Nile)
Meine Wertung:
Die meisten kennen den Spielfilm von von 1977 mit Peter Ustinov. Wer dieses im Schlussteil kammerspielartige Stück Krimigeschichte mag, der wird auch mit seiner Romanvorlage von Agatha Christie bestens bedient werden. Denn der Film folgt sehr genau der Buchhandlung, die zu den besseren der Christi'schen Krimiproduktion gehört. Im Ägypten der britischen Kolonialzeit spielend, ist ein cleverer Plott mit dem (nervigen) Hercule Poirot als Detektiv entstanden.
Im übrigen kann man inzwischen die gesamten Krimis von Agatha Christie für relativ wenig Geld als Taschenbücher erwerben. Und wird zumeist mit sehr kurzweiliger Handlung belohnt. Außer den letzten Romanen vielleicht - die spielten in einer Zeit, die schon fast Gegenwart ist - geschrieben von einer Frau, die zu diesem Zeitpunkt immer noch in ihrer Welt des britischen Empires lebte. Aber trotzdem besser als so manch anderes auf dem Markt.
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Freitag, 8. April 2011
100 Books ~ Tag 62: Francois Lelord & Christophe Andre - Der ganz normale Wahnsinn : Vom Umgang mit schwierigen Menschen
Freitag, 08.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein psychologisches Sachbuch von 1998:
Francois Lelord & Christophe Andre - Der ganz normale Wahnsinn
Meine Wertung:
Wer kennt sie nicht aus Beruf, Nachbarschaft, Bekanntenkreis? Den Wichtigtuer, der ewig Beleidigte, den Depressiven, das Kameradenschwein, den Verschwörungstheoretiker: Zwei französische Psychologen breiten in diesem Sachbuch fürs allgemeine Publikum eine Übersicht der Charaktertypen aus. Wissenschaftlich fundiert, mit viel Hintergrund aus der Psychologie und der Neurologie. Mit Beispielen und Erläuterungen, die helfen, die Denkweise mancher seltsamer Zeitgenossen zu verstehen. Und mit Hinweisen und Tipps, wie man mit solchen Personen umgehen kann (z.B., wenn man sie als Vorgesetzten hat). Interessant ist dabei die Klarheit, mit der die beiden Fachleute aber auch sagen, welche Persönlichkeitstypen (die per se nicht deswegen als Krankhaft zu bezeichnen sind) nicht änderbar sind, und mit denen man sich nicht arrangieren kann. Einzige Chance: Man muss Ihnen aus dem Weg gehen, im beiderseitigen Interesse. Und wenn dies auch die Kündigung oder die Trennung von einem Partner bedeutet. Ein nachdenkenswertes und teilweise auch amüsantes Buch mit viel Aha-Effekt beim Lesen.
Dieses mal ein psychologisches Sachbuch von 1998:
Francois Lelord & Christophe Andre - Der ganz normale Wahnsinn
Meine Wertung:
Wer kennt sie nicht aus Beruf, Nachbarschaft, Bekanntenkreis? Den Wichtigtuer, der ewig Beleidigte, den Depressiven, das Kameradenschwein, den Verschwörungstheoretiker: Zwei französische Psychologen breiten in diesem Sachbuch fürs allgemeine Publikum eine Übersicht der Charaktertypen aus. Wissenschaftlich fundiert, mit viel Hintergrund aus der Psychologie und der Neurologie. Mit Beispielen und Erläuterungen, die helfen, die Denkweise mancher seltsamer Zeitgenossen zu verstehen. Und mit Hinweisen und Tipps, wie man mit solchen Personen umgehen kann (z.B., wenn man sie als Vorgesetzten hat). Interessant ist dabei die Klarheit, mit der die beiden Fachleute aber auch sagen, welche Persönlichkeitstypen (die per se nicht deswegen als Krankhaft zu bezeichnen sind) nicht änderbar sind, und mit denen man sich nicht arrangieren kann. Einzige Chance: Man muss Ihnen aus dem Weg gehen, im beiderseitigen Interesse. Und wenn dies auch die Kündigung oder die Trennung von einem Partner bedeutet. Ein nachdenkenswertes und teilweise auch amüsantes Buch mit viel Aha-Effekt beim Lesen.
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Donnerstag, 7. April 2011
100 Books ~ Tag 61: Liz Williams - Darkland
Donnerstag, 07.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF/Fantasy-Roman von 2006:
Liz Williams: Darkland
Meine Wertung:
SF von britischen Autoren ist immer ein wenig anders. Dazu eine Frau als Autorin, die nicht versucht, Männerthemen und Männerstil zu kopieren.
SF/Fantasy Buch über eine geheimnisvolle Zukunft, in der die weibliche Hauptperson als Killer tätig ist, um für eine große Organisation Unrecht in der Galaxis zu bekämpfen. Seltsame geistige Gaben, ein unbekannter Gegner, viele Dinge, die sich der Leser nur zusammenreimen kann. Es wird dem Leser bald klar, dass diesem Buch weitere folgen müssen, denn die Handlung ist zwar abgeschlossen, der große Bogen aber nicht geschlagen und viele Fragen sind offengeblieben. Und natürlich kam ein Jahr später ein weiterer Band heraus.
Nicht ins Deutsche übersetzt. Das ist etwas unverständlich, denn Liz Williams war in den letzten 10 Jahren des öfteren auf der Nominierungsliste der großen SF-Preise und damit keine Unbekannte. Das Buch hat die Anlage zu einem Verkaufserfolg auch im Deutschen.
Dieses mal ein SF/Fantasy-Roman von 2006:
Liz Williams: Darkland
Meine Wertung:
SF von britischen Autoren ist immer ein wenig anders. Dazu eine Frau als Autorin, die nicht versucht, Männerthemen und Männerstil zu kopieren.
SF/Fantasy Buch über eine geheimnisvolle Zukunft, in der die weibliche Hauptperson als Killer tätig ist, um für eine große Organisation Unrecht in der Galaxis zu bekämpfen. Seltsame geistige Gaben, ein unbekannter Gegner, viele Dinge, die sich der Leser nur zusammenreimen kann. Es wird dem Leser bald klar, dass diesem Buch weitere folgen müssen, denn die Handlung ist zwar abgeschlossen, der große Bogen aber nicht geschlagen und viele Fragen sind offengeblieben. Und natürlich kam ein Jahr später ein weiterer Band heraus.
Nicht ins Deutsche übersetzt. Das ist etwas unverständlich, denn Liz Williams war in den letzten 10 Jahren des öfteren auf der Nominierungsliste der großen SF-Preise und damit keine Unbekannte. Das Buch hat die Anlage zu einem Verkaufserfolg auch im Deutschen.
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Mittwoch, 6. April 2011
100 Books ~ Tag 60: Jean-Jacques Rousseau - Der Gesellschaftsvertrag
Mittwoch, 06.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein philosophisches Buch von 1762:
Jean-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes(Orig.: Du Contract Social ou Principes du Droit Politique)
Meine Wertung:
Dieses (Staats-) philosophische Werk und seine Ideen waren die Grundlage der französischen Revolution und liefern die philosophische und rechtliche Basis für alle Staatsgebilde westlicher demokratischer Prägung.
Wer sich mal wieder Gedanken macht, warum der nervige Staat sich anmaßt, von mir Steuern zu verlangen, oder mit welchem Recht meine Freiheit durch Gesetze eingeschränkt werden darf: Hier findet er die Begründung und Rechtfertigung gleichermaßen.
Das Buch sei jedem an Herz gelegt, verbunden mit dem Hinweis, dass wir nicht vergessen sollten, welche Errungenschaft unsere Staatsstruktur trotz aller Unzulänglichkeiten für jeden Einzelnen (Schwachen) bedeutet und wie nahe wir dabei trotzdem immer dem Abgrund des Chaos, der Rechtlosigkeit und des Recht des Stärkeren sind (siehe z.B. ehemaliges Jugoslawien) sind.
Dieses mal ein philosophisches Buch von 1762:
Jean-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes(Orig.: Du Contract Social ou Principes du Droit Politique)
Meine Wertung:
Dieses (Staats-) philosophische Werk und seine Ideen waren die Grundlage der französischen Revolution und liefern die philosophische und rechtliche Basis für alle Staatsgebilde westlicher demokratischer Prägung.
Wer sich mal wieder Gedanken macht, warum der nervige Staat sich anmaßt, von mir Steuern zu verlangen, oder mit welchem Recht meine Freiheit durch Gesetze eingeschränkt werden darf: Hier findet er die Begründung und Rechtfertigung gleichermaßen.
Das Buch sei jedem an Herz gelegt, verbunden mit dem Hinweis, dass wir nicht vergessen sollten, welche Errungenschaft unsere Staatsstruktur trotz aller Unzulänglichkeiten für jeden Einzelnen (Schwachen) bedeutet und wie nahe wir dabei trotzdem immer dem Abgrund des Chaos, der Rechtlosigkeit und des Recht des Stärkeren sind (siehe z.B. ehemaliges Jugoslawien) sind.
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