Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1966:
Robert A. Heinlein: Revolte auf Luna (Original: The Moon Is a Harsh Mistress)
Meine Wertung:
Ein SF-Roman, der vom Krieg der Mondkolonisten mit der Erde um ihre Unabhängigkeit erzählt.
Die in der Ichform von einem Mondbewohner ("Loonie") beschriebene Geschichte ist eine Beschreibung der Gründung einer Untergrundbewegung, dem Guerilla-Kampf gegen die von der Erde eingesetzten Regierung, dem Umsturz und dem Krieg gegen die Erde, die mit auf die Erde geschleuderten Felsbrocken geführt wird.
Robert A. Heinlein gilt vielen als rechter Militarist, besonders gern wurde er in der Vergangenheit in eine faschistische Ecke gestellt, hat er doch ein Faible für Militär, Schlachten und Kämpfe in fernen Welten und Zeiten (Starship Troopers wird gerne als Beispiel genommen).
Dabei ist das ungerecht. Heinlein hatte keine linke oder rechte Gesinnung. Er hatte gar keine. Er hat als Autor immer Handlungen beschrieben, die er für realistisch gehalten hat. Und wenn man mit der Waffe in der Hand seine Ziele erreichen kann, dann wird man dies in der Zukunft auch tun. Moral spielt in seinen Büchern keine große Rolle - in Revolte auf Luna geht er mit keinem Wort auf den moralischen oder politischen "richtigen" Standpunkt ein. Wenn eine (von der Beschreibung sehr linksgestrickte) Revolution die Guten sind - nun denn. Und wenn die erzählende Hauptperson im Nebensatz vom diquidieren von Gegnern spricht, dann passiert dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Überzeugung des richtigen Handelns, dass es auf geradezu beklemmende Weise realistisch ist.
Dieses mal ein SF-Roman von 1966:
Robert A. Heinlein: Revolte auf Luna (Original: The Moon Is a Harsh Mistress)
Meine Wertung:
Ein SF-Roman, der vom Krieg der Mondkolonisten mit der Erde um ihre Unabhängigkeit erzählt.
Die in der Ichform von einem Mondbewohner ("Loonie") beschriebene Geschichte ist eine Beschreibung der Gründung einer Untergrundbewegung, dem Guerilla-Kampf gegen die von der Erde eingesetzten Regierung, dem Umsturz und dem Krieg gegen die Erde, die mit auf die Erde geschleuderten Felsbrocken geführt wird.
Robert A. Heinlein gilt vielen als rechter Militarist, besonders gern wurde er in der Vergangenheit in eine faschistische Ecke gestellt, hat er doch ein Faible für Militär, Schlachten und Kämpfe in fernen Welten und Zeiten (Starship Troopers wird gerne als Beispiel genommen).
Dabei ist das ungerecht. Heinlein hatte keine linke oder rechte Gesinnung. Er hatte gar keine. Er hat als Autor immer Handlungen beschrieben, die er für realistisch gehalten hat. Und wenn man mit der Waffe in der Hand seine Ziele erreichen kann, dann wird man dies in der Zukunft auch tun. Moral spielt in seinen Büchern keine große Rolle - in Revolte auf Luna geht er mit keinem Wort auf den moralischen oder politischen "richtigen" Standpunkt ein. Wenn eine (von der Beschreibung sehr linksgestrickte) Revolution die Guten sind - nun denn. Und wenn die erzählende Hauptperson im Nebensatz vom diquidieren von Gegnern spricht, dann passiert dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Überzeugung des richtigen Handelns, dass es auf geradezu beklemmende Weise realistisch ist.
Der Beitrag wurde am Dienstag, 5. April 2011 veröffentlicht und wurde unter dem Topic 100 Buecher abgelegt.
'100 Books ~ Tag 59: Robert A. Heinlein - Revolte auf Luna'
Teilen