Freitag, 29. April 2011
100 Books ~ Tag 83: James Tiptree jr. - Beam uns nachhaus
Freitag, 29.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Story-Anthologie von 1973:
James Tiptree jr. : - Beam uns nachhaus (Original: Ten Thousands Lightyears From Home)
Meine Wertung:
Humor in der SF: teil 3
Der Autor James Tiptree jr. war für die SF der Siebziger eine Bereicherung: Neue Themen, locker und in jugendlichem Ton erzählt, tiefschürfend, oftmals witzig und humorvoll, dann wieder bitterböse ernst und melancholisch. Für 8 Jahre war dieser aufgehende Komet am Kurzgeschichtenhimmel der Science Fiction ein Mysterium - niemand kannte den Autor, der sich hinter dem Pseudonym James Tiptree jr. verbarg.
Erst Ende der Siebziger offenbarte sich, dass es sich dabei um eine damals schon über sechzig Jahre alt Psychologin namens Alex Sheldon handelte - eine große Überraschung, man hatte allgemein auf einen jungen männlichen Autor getippt.
Besonders ihre humorvollen Novellen und Kurzgeschichten setzten in Stil und Idee neue Maßstäbe: Wer rarstet der rostet, eine böse Kritik am Kulturexport Amerikas, Mama kommt nach Hause, die Geschichte einer erfolgreich abgewerten Invasion der Erde, oder das geniale Geburt eines Handlungsreisenden<>, über eine intergalaktische, personell völlig unterbesetzte Exportbehörde, die rasenteste und überdrehteste Kurzgeschichte, die ich je gelesen habe.
In den achzigern waren es vermehrt ernste Themen wie der Sinn des Lebens, Gebrechlichkeut und Tod, die in ihren Geschichten auftauchten, im gleichen Maß, wie sich auch ihre Gesundheit und die ihres Mannes immer mehr verschlechterte.
!987 wählte das Ehepaar Sheldon den Freitod. Elisabeth Sheldon erschoß ihren bettlägrigen und fast blinden Ehemann, danach richtete sie sich selber.
Ihre Geschichten bleiben.
Dieses mal ein SF-Story-Anthologie von 1973:
James Tiptree jr. : - Beam uns nachhaus (Original: Ten Thousands Lightyears From Home)
Meine Wertung:
Humor in der SF: teil 3
Der Autor James Tiptree jr. war für die SF der Siebziger eine Bereicherung: Neue Themen, locker und in jugendlichem Ton erzählt, tiefschürfend, oftmals witzig und humorvoll, dann wieder bitterböse ernst und melancholisch. Für 8 Jahre war dieser aufgehende Komet am Kurzgeschichtenhimmel der Science Fiction ein Mysterium - niemand kannte den Autor, der sich hinter dem Pseudonym James Tiptree jr. verbarg.
Erst Ende der Siebziger offenbarte sich, dass es sich dabei um eine damals schon über sechzig Jahre alt Psychologin namens Alex Sheldon handelte - eine große Überraschung, man hatte allgemein auf einen jungen männlichen Autor getippt.
Besonders ihre humorvollen Novellen und Kurzgeschichten setzten in Stil und Idee neue Maßstäbe: Wer rarstet der rostet, eine böse Kritik am Kulturexport Amerikas, Mama kommt nach Hause, die Geschichte einer erfolgreich abgewerten Invasion der Erde, oder das geniale Geburt eines Handlungsreisenden<>, über eine intergalaktische, personell völlig unterbesetzte Exportbehörde, die rasenteste und überdrehteste Kurzgeschichte, die ich je gelesen habe.
In den achzigern waren es vermehrt ernste Themen wie der Sinn des Lebens, Gebrechlichkeut und Tod, die in ihren Geschichten auftauchten, im gleichen Maß, wie sich auch ihre Gesundheit und die ihres Mannes immer mehr verschlechterte.
!987 wählte das Ehepaar Sheldon den Freitod. Elisabeth Sheldon erschoß ihren bettlägrigen und fast blinden Ehemann, danach richtete sie sich selber.
Ihre Geschichten bleiben.
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