Freitag, 22. April 2011
100 Books ~ Tag 76: John Grisham - Die Firma
Freitag, 22.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Krimi von 1992 (Original 1991):
John Grisham: Die Firma
Meine Wertung:
John Grishams Buch über einen jungen, intelligenten, gut aussehenden, mit einer Schönheit verheirateten Absolventen der juristischen Fakultät (Drittbester seines Jahrgangs, natürlich), der nach seinem Studium einen Traumjob angeboten bekommt - um dann festzustellen, dass er für die Mafia arbeitet, erfüllt eigentlich alle Voraussetzungen, ein totaler Flop zu werden: Durchsichtige Handlung, keinerlei Spannungsbogen, völlig lineare Handlung ohne Nebenschauplätze oder -Personen, keinerlei Rückblenden. Die Hauptperson würde man im wirklichen Leben hassen - sie ist im Film mit Tom Cruise kongenial besetzt.
Und trotzdem hat das Buch irgend etwas. ich habe es im Lauf der Zeit sogar mehr als einmal gelesen. Und da es Millionen anderer Personen ebenso erging, legte dieses Buch den Grundstein für ein halbes Dutzend weiterer Bücher von Grisham, die aus einem mittelmäßigen Anwalt einen verflucht erfolgreichen Autor machten. Im übrigen fand ich die folgenden Bücher nicht so besonders - vielleicht aber auch, weil sie in ihrer Machart dem ersten doch sehr ähneln.
Ich habe mich öfter gefragt, was das offensichtlich Anziehende an Die Firma sein mag. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch eigentlich wie ein Grimsch'es Märchen aufgebaut ist: Der unbezwingbare Held, mit allen Attributen des Erfolgs ausgestattet, begibt sich in Gefahr und kommt ohne einen Kratzer davon. Eine Art Heldencomic, bei dem man nie das Gefühl hat, um den Helden Angst zu haben - eher staunt man, wie er sich jetzt aus der nächsten schwierigen Situation herausretten kann.
Eigentlich deprimierend, dass man damit so erfolgreich sein kann. Auf der anderen Seite ist es dafür wieder perfekt gemacht.
Nur selber hätte man so etwas schreiben sollen...
Dieses mal ein Krimi von 1992 (Original 1991):
John Grisham: Die Firma
Meine Wertung:
John Grishams Buch über einen jungen, intelligenten, gut aussehenden, mit einer Schönheit verheirateten Absolventen der juristischen Fakultät (Drittbester seines Jahrgangs, natürlich), der nach seinem Studium einen Traumjob angeboten bekommt - um dann festzustellen, dass er für die Mafia arbeitet, erfüllt eigentlich alle Voraussetzungen, ein totaler Flop zu werden: Durchsichtige Handlung, keinerlei Spannungsbogen, völlig lineare Handlung ohne Nebenschauplätze oder -Personen, keinerlei Rückblenden. Die Hauptperson würde man im wirklichen Leben hassen - sie ist im Film mit Tom Cruise kongenial besetzt.
Und trotzdem hat das Buch irgend etwas. ich habe es im Lauf der Zeit sogar mehr als einmal gelesen. Und da es Millionen anderer Personen ebenso erging, legte dieses Buch den Grundstein für ein halbes Dutzend weiterer Bücher von Grisham, die aus einem mittelmäßigen Anwalt einen verflucht erfolgreichen Autor machten. Im übrigen fand ich die folgenden Bücher nicht so besonders - vielleicht aber auch, weil sie in ihrer Machart dem ersten doch sehr ähneln.
Ich habe mich öfter gefragt, was das offensichtlich Anziehende an Die Firma sein mag. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch eigentlich wie ein Grimsch'es Märchen aufgebaut ist: Der unbezwingbare Held, mit allen Attributen des Erfolgs ausgestattet, begibt sich in Gefahr und kommt ohne einen Kratzer davon. Eine Art Heldencomic, bei dem man nie das Gefühl hat, um den Helden Angst zu haben - eher staunt man, wie er sich jetzt aus der nächsten schwierigen Situation herausretten kann.
Eigentlich deprimierend, dass man damit so erfolgreich sein kann. Auf der anderen Seite ist es dafür wieder perfekt gemacht.
Nur selber hätte man so etwas schreiben sollen...