Archiv der Kategorie '100 Buecher'
Sonntag, 20. März 2011
100 Books ~ Tag 49: Brian Jacques - Redwall: Der Sturm auf die Abtei
Sonntag, 20.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Jugendbuch von 1986: (Deutsch: 1998)
Brian Jacques: Redwall - Der Sturm auf die Abtei (Original: Redwall)
Meine Wertung:
Ja ja: 13 Jahre hat es gedauert, bis man in Deutschland auf die dicken Kinder- und Jugendbücher von Brian Jacques aufmerksam wurde. Sie spielen in einer ziemlich realistisch-brutalen Tierwelt, bei der die Geschichten aus der Sicht von Mäusen geschildert werden, hier den Bewohnern der Abtei Redwall, die von Angreifern mit dem Tod und Vernichtung bedroht werden.
Ein wunderschönes Kinder- und Jugendbuch, bei dem es wie in jedem guten Buch für Heranwachsende um die universellen Themen des Lebens geht: Bestimmung, Pflicht, Freundschaft, Sinn, Leben, Tod.
Es gibt inzwischen 20 Bände aus dem Redwall-Universum der Tiere. Alle gehen bemerkenswert deutlich mit Tod und Leid um, und sie können ohne Probleme auch von Erwachsenen gelesen werden. Wer Harry Potter liest, der sollte erst recht hier dabei sein.
Zartbesaiteten Kindern würde ich die Bücher übrigens nicht geben. Dazu sind sie zu hart.
Dieses mal ein Jugendbuch von 1986: (Deutsch: 1998)
Brian Jacques: Redwall - Der Sturm auf die Abtei (Original: Redwall)
Meine Wertung:
Ja ja: 13 Jahre hat es gedauert, bis man in Deutschland auf die dicken Kinder- und Jugendbücher von Brian Jacques aufmerksam wurde. Sie spielen in einer ziemlich realistisch-brutalen Tierwelt, bei der die Geschichten aus der Sicht von Mäusen geschildert werden, hier den Bewohnern der Abtei Redwall, die von Angreifern mit dem Tod und Vernichtung bedroht werden.
Ein wunderschönes Kinder- und Jugendbuch, bei dem es wie in jedem guten Buch für Heranwachsende um die universellen Themen des Lebens geht: Bestimmung, Pflicht, Freundschaft, Sinn, Leben, Tod.
Es gibt inzwischen 20 Bände aus dem Redwall-Universum der Tiere. Alle gehen bemerkenswert deutlich mit Tod und Leid um, und sie können ohne Probleme auch von Erwachsenen gelesen werden. Wer Harry Potter liest, der sollte erst recht hier dabei sein.
Zartbesaiteten Kindern würde ich die Bücher übrigens nicht geben. Dazu sind sie zu hart.
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Freitag, 18. März 2011
100 Books ~ Tag 48: Werner Hilf - M68000-Familie
Freitag, 18.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 1984:
W. Hilf: M68000-Familie
Meine Wertung:
Ich gebe zu: Das Buch war kein Bestseller. Die meisten Leser würden dieses Buch nach wenigen Seiten kopfschüttelnd aus der Hand legen, oder es mir (sehr viel wahrscheinlicher) einfach an den Kopf werfen.
Trotzdem gehört es zu meinen Top 100...
Über 500 Seiten in diesem Buch (es gibt noch einen zweiten Band), die sich mit Statusregistern, Supervisor Stacks und Byteorganisationen im Datenregister beschäftigen.
Ein Fachbuch über einen Microprozessor, dem legendären M68000, dem Vater der 68000er Familie. Der Amiga hatte ihn als Herzstück, und die früheren Macs waren mit Abkömmlingen dieses Prozessors bestückt.
Für einen Informatiker, der sich mit Maschinenspracheprogrammierung beschäftigt, war dieser Prozessor eine Offenbarung. Waren die Intel 8080-Prozessoren und ihre vielen Nachfolger im Kern der PCs eine chaotische Sammlung von halbherzig umgesetzten Strukturen, mit Befehlen, die manchmal nur in 16-Bit funktionierten, manchmal nur bei 32-Bit, mit nerviger Speichersegmentierung und völlig wirrem Befehlssatzgruppen - der 68000 war faszinierend klar und kongruent: Linearer Adressbereich, auf den ohne Verfahren wie Multiplexing, Segmentierung oder Paging direkt zugegriffen werden konnte.
Wer solche Systeme versteht, den fasziniert Prozessor und Buch gleichermaßen...
Wie sagte bei Alien der Androide Ash über den alles vernichtenden Eindringling: "...aber ich bewundere seine konzeptionelle Reinheit"
Yepp.
Auf dem 8-Bit-Bruder 6800 habe ich im übrigen das direkte Programmieren in Assembler gelernt.
Dieses mal ein Sachbuch von 1984:
W. Hilf: M68000-Familie
Meine Wertung:
Ich gebe zu: Das Buch war kein Bestseller. Die meisten Leser würden dieses Buch nach wenigen Seiten kopfschüttelnd aus der Hand legen, oder es mir (sehr viel wahrscheinlicher) einfach an den Kopf werfen.
Trotzdem gehört es zu meinen Top 100...
Über 500 Seiten in diesem Buch (es gibt noch einen zweiten Band), die sich mit Statusregistern, Supervisor Stacks und Byteorganisationen im Datenregister beschäftigen.
Ein Fachbuch über einen Microprozessor, dem legendären M68000, dem Vater der 68000er Familie. Der Amiga hatte ihn als Herzstück, und die früheren Macs waren mit Abkömmlingen dieses Prozessors bestückt.
Für einen Informatiker, der sich mit Maschinenspracheprogrammierung beschäftigt, war dieser Prozessor eine Offenbarung. Waren die Intel 8080-Prozessoren und ihre vielen Nachfolger im Kern der PCs eine chaotische Sammlung von halbherzig umgesetzten Strukturen, mit Befehlen, die manchmal nur in 16-Bit funktionierten, manchmal nur bei 32-Bit, mit nerviger Speichersegmentierung und völlig wirrem Befehlssatzgruppen - der 68000 war faszinierend klar und kongruent: Linearer Adressbereich, auf den ohne Verfahren wie Multiplexing, Segmentierung oder Paging direkt zugegriffen werden konnte.
Wer solche Systeme versteht, den fasziniert Prozessor und Buch gleichermaßen...
Wie sagte bei Alien der Androide Ash über den alles vernichtenden Eindringling: "...aber ich bewundere seine konzeptionelle Reinheit"
Yepp.
Auf dem 8-Bit-Bruder 6800 habe ich im übrigen das direkte Programmieren in Assembler gelernt.
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Donnerstag, 17. März 2011
100 Books ~ Tag 47: H.R. Giger's Necronomicon -
Donnerstag, 17.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Bildband von 1985:
H.R. Giger's Necronomicon
Meine Wertung:
Zwei riesige Bildbände im A3-Format, Bilder von Arbeiten des Schweizer Künstlers Hans Rudolf Giger.
Seine phantastischen Bilder und Plastiken sind weltberühmt.
Dem großen Publikum wurde Giger mit seiner Schöpfung des Alien und des fremden Raumschiffs im gleichnamigen Kinofilm bekannt. Die beiden Bildbände enthalten auch viele Motive, die aus der Zeit der Alien-Produktion stammen.
Die Bücher enthalten neben vielen thematisch zusammengeführten Bildern auch Texte und Interviews mit dem Autor.
Und natürlich hat das Buch seinen Titel vom fiktiven Buch "Necronomicon" von H.P. Lovecraft. Wer die erschreckenden und unheimlichen Bilder Gigers betrachtet, wird zustimmen, dass dies mit Sicherheit eine gute Wahl des Titels ist.
Man muss die Bände antiquarisch erwerben - über Amazon.de ist dies möglich.
Dieses mal ein Bildband von 1985:
H.R. Giger's Necronomicon
Meine Wertung:
Zwei riesige Bildbände im A3-Format, Bilder von Arbeiten des Schweizer Künstlers Hans Rudolf Giger.
Seine phantastischen Bilder und Plastiken sind weltberühmt.
Dem großen Publikum wurde Giger mit seiner Schöpfung des Alien und des fremden Raumschiffs im gleichnamigen Kinofilm bekannt. Die beiden Bildbände enthalten auch viele Motive, die aus der Zeit der Alien-Produktion stammen.
Die Bücher enthalten neben vielen thematisch zusammengeführten Bildern auch Texte und Interviews mit dem Autor.
Und natürlich hat das Buch seinen Titel vom fiktiven Buch "Necronomicon" von H.P. Lovecraft. Wer die erschreckenden und unheimlichen Bilder Gigers betrachtet, wird zustimmen, dass dies mit Sicherheit eine gute Wahl des Titels ist.
Man muss die Bände antiquarisch erwerben - über Amazon.de ist dies möglich.
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Donnerstag, 17. März 2011
100 Books ~ Tag 46: Neil Gaiman - The Sandman
Donnerstag, 17.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal eine Comic-Reihe von 1991:
Neil Gaiman: The Sandman
Meine Wertung:
Neil Gaiman ist (bzw. war: jetzt schreibt er Bestseller Romane) ein genialer Comic-Autor und Zeichner. Seine Sandman-Comic-Reihe wurde unlängst auf der Top-100-Liste der wichtigsten, einflussreichsten und besten englischen Bücher des 20. Jahrhunderts geführt.
Eine beispiellose Ehre für einen Comiczeichner.
Selbst wenn man bedenkt, dass im Amerikanischen der Comic aus der Historie heraus nie diesen abfälligen Ruf der langweiligen Bildergeschichte für Kleinkinder so wie im Deutschen hatte. Die Sonntagszeitungsbeilage mit zwei oder mehr Seiten von Comic Strips ist ja heute noch in vielen amerikanischen Tageszeitungen vorhanden. Und Comics in Amerika (wie in Japan) haben auch die Zielgruppe der Erwachsenen im Blick.
Das Wesen des Comics ist seltsam: Wo schon das Buch viele Details der Handlung den inneren Bildern des Lesers überlassen muss, ist der Comic noch eingeschränkter: Aus wenigen Bildern und beschränktem Text muss man große Teile der Handlung selber erfinden, sind doch nur die Key-Frames der Handlung sichtbar. Eigentlich eine anspruchsvolle Aufgabe. Und wenn dann die Handlung wie bei Neil Gaiman so raffiniert, so voller Anspielungen, Zitate, Selbstreferenzen und mythologischen Andeutungen ist wie in dieser gigantisch wie monumental angelegten, abgeschlossenen Handlung von The Sandman ist, dann macht das auch für den nicht so Comic-fanatischen Mitmenschen einen Riesenspaß.
Ursprünglich 75 Hefte bei DC Comics, wurden sie später zu Bänden zusammengefasst.
Ich habe mich für die 10 Bände von Vertigo entschieden, in der englischen Originalausgabe. Für die englische Variante spricht der günstigere Preis (über Amazon), wie auch das Vermeiden problematischer Übersetzungen. Wobei die deutschen Übersetzungen recht gut sind, so dass man hier die freie Auswahl hat.
So oder so sollte man sich aber einen Text über die Zitate und Anspielungen in Gaimans Comics besorgen - nicht jede Anspielung stammt aus unserem Kulturkreis, und man verpasst sonst ganz witzige und clevere Referenzen. Dass die späteren Bände teilweise von bekannten Künstlern gestaltet wurden, also die Figuren auch in ganz anderem Stil gezeichnet auftreten, macht dieses Werk umso interessanter.
Jedem nur zu empfehlen!
Dieses mal eine Comic-Reihe von 1991:
Neil Gaiman: The Sandman
Meine Wertung:
Neil Gaiman ist (bzw. war: jetzt schreibt er Bestseller Romane) ein genialer Comic-Autor und Zeichner. Seine Sandman-Comic-Reihe wurde unlängst auf der Top-100-Liste der wichtigsten, einflussreichsten und besten englischen Bücher des 20. Jahrhunderts geführt.
Eine beispiellose Ehre für einen Comiczeichner.
Selbst wenn man bedenkt, dass im Amerikanischen der Comic aus der Historie heraus nie diesen abfälligen Ruf der langweiligen Bildergeschichte für Kleinkinder so wie im Deutschen hatte. Die Sonntagszeitungsbeilage mit zwei oder mehr Seiten von Comic Strips ist ja heute noch in vielen amerikanischen Tageszeitungen vorhanden. Und Comics in Amerika (wie in Japan) haben auch die Zielgruppe der Erwachsenen im Blick.
Das Wesen des Comics ist seltsam: Wo schon das Buch viele Details der Handlung den inneren Bildern des Lesers überlassen muss, ist der Comic noch eingeschränkter: Aus wenigen Bildern und beschränktem Text muss man große Teile der Handlung selber erfinden, sind doch nur die Key-Frames der Handlung sichtbar. Eigentlich eine anspruchsvolle Aufgabe. Und wenn dann die Handlung wie bei Neil Gaiman so raffiniert, so voller Anspielungen, Zitate, Selbstreferenzen und mythologischen Andeutungen ist wie in dieser gigantisch wie monumental angelegten, abgeschlossenen Handlung von The Sandman ist, dann macht das auch für den nicht so Comic-fanatischen Mitmenschen einen Riesenspaß.
Ursprünglich 75 Hefte bei DC Comics, wurden sie später zu Bänden zusammengefasst.
Ich habe mich für die 10 Bände von Vertigo entschieden, in der englischen Originalausgabe. Für die englische Variante spricht der günstigere Preis (über Amazon), wie auch das Vermeiden problematischer Übersetzungen. Wobei die deutschen Übersetzungen recht gut sind, so dass man hier die freie Auswahl hat.
So oder so sollte man sich aber einen Text über die Zitate und Anspielungen in Gaimans Comics besorgen - nicht jede Anspielung stammt aus unserem Kulturkreis, und man verpasst sonst ganz witzige und clevere Referenzen. Dass die späteren Bände teilweise von bekannten Künstlern gestaltet wurden, also die Figuren auch in ganz anderem Stil gezeichnet auftreten, macht dieses Werk umso interessanter.
Jedem nur zu empfehlen!
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Dienstag, 15. März 2011
100 Books ~ Tag 45: Charles M. Schulz - Liebe tut weh, Charlie Brown (u.a.)
Dienstag, 15.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Comic von 1975:
Charles M. Schulz: Liebe tut weh, Carlie Brown
Meine Wertung:
Wenn es einen Menschen gab, der von seinen naiven Traum von der kindlichen Unschuld leben konnte, dann war es der Charlie Brown -Erfinder Charles M. Schulz.
Jeder kennt seine Figuren Snoopy, Charlie Braun oder Linus.
Eine ganz besondere Rolle spielen in seinen Cartoons die Geschichten um Charlie Brown und dem kleinen Rothaarigen Mädchen.
Ein spätes Denkmal seiner großen Nachbarschafts-Liebe, mit der er im Alter von etwas über zwanzig Jahren eng befreundet war, der er sich aber nicht traute, seine Liebe zu gestehen und sie zu fragen, ob sie ihn heiraten möchte. Und als er es dann endlich, endlich tat, war sie bereits einem anderen versprochen und hat diesen dann auch geheiratet.
Und so geht bei Charlie Brown auch in dieser Hinsicht alles schief, was nur schiefgehen kann. Und Charlie Brown weiß selber, dass es für ihn kein Happy End geben wird. Ein Zitat: "Ich mag sie so, ich muss sie ansprechen. Wenn ich sie anspreche, mag ich sie noch mehr. Wenn ich sie noch mehr mag, dann muss ich sie unbedingt ansprechen... He, noch 3 Zeilen mehr, und ich habe einen fantastischen Schlagertext!"
Sind wir nicht alle ein bisschen Charlie Brown?
Dieses mal ein Comic von 1975:
Charles M. Schulz: Liebe tut weh, Carlie Brown
Meine Wertung:
Wenn es einen Menschen gab, der von seinen naiven Traum von der kindlichen Unschuld leben konnte, dann war es der Charlie Brown -Erfinder Charles M. Schulz.
Jeder kennt seine Figuren Snoopy, Charlie Braun oder Linus.
Eine ganz besondere Rolle spielen in seinen Cartoons die Geschichten um Charlie Brown und dem kleinen Rothaarigen Mädchen.
Ein spätes Denkmal seiner großen Nachbarschafts-Liebe, mit der er im Alter von etwas über zwanzig Jahren eng befreundet war, der er sich aber nicht traute, seine Liebe zu gestehen und sie zu fragen, ob sie ihn heiraten möchte. Und als er es dann endlich, endlich tat, war sie bereits einem anderen versprochen und hat diesen dann auch geheiratet.
Und so geht bei Charlie Brown auch in dieser Hinsicht alles schief, was nur schiefgehen kann. Und Charlie Brown weiß selber, dass es für ihn kein Happy End geben wird. Ein Zitat: "Ich mag sie so, ich muss sie ansprechen. Wenn ich sie anspreche, mag ich sie noch mehr. Wenn ich sie noch mehr mag, dann muss ich sie unbedingt ansprechen... He, noch 3 Zeilen mehr, und ich habe einen fantastischen Schlagertext!"
Sind wir nicht alle ein bisschen Charlie Brown?
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Montag, 14. März 2011
100 Books ~ Tag 44: Lester Del Rey - Nervensache
Montag, 14.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal eine SF-Novelle von 1956:
Lester del Rey: Nervensache (Original: Nerves)
Meine Wertung:
Aus aktuellem Anlass vorgezogen: SF Altmeister Lester Del Reys Novelle über eine außer Kontrolle geratene Nuklearfabrik. Radioaktive Verstrahlung, Kampf gegen die Zeit, Dramatik, ein Happy End in letzter Sekunde.
Physikalisch natürlich hahnebüchener Unsinn - aber mit einem rasanten Handlungstempo, unterbrochen von reflexiven Unterhaltungen der Hauptdarsteller (zwei Nuklearmediziner) über Sinn des Berufes, pures 50er-Jahre-Action-Technik-Drama. Interessanter Weise wird die Nukleartechnologie durchaus als gefährlich und teilweise nicht beherrschbar beschrieben - aber es existiert die optimistische grundstimmung der 50er-Jahre, dass auch Katastrophen handhabbar sind..
Die japanischen Nuklear-Techniker könnten ein paar der Actionhelden aus diesem Roman gebrauchen.
Dieses mal eine SF-Novelle von 1956:
Lester del Rey: Nervensache (Original: Nerves)
Meine Wertung:
Aus aktuellem Anlass vorgezogen: SF Altmeister Lester Del Reys Novelle über eine außer Kontrolle geratene Nuklearfabrik. Radioaktive Verstrahlung, Kampf gegen die Zeit, Dramatik, ein Happy End in letzter Sekunde.
Physikalisch natürlich hahnebüchener Unsinn - aber mit einem rasanten Handlungstempo, unterbrochen von reflexiven Unterhaltungen der Hauptdarsteller (zwei Nuklearmediziner) über Sinn des Berufes, pures 50er-Jahre-Action-Technik-Drama. Interessanter Weise wird die Nukleartechnologie durchaus als gefährlich und teilweise nicht beherrschbar beschrieben - aber es existiert die optimistische grundstimmung der 50er-Jahre, dass auch Katastrophen handhabbar sind..
Die japanischen Nuklear-Techniker könnten ein paar der Actionhelden aus diesem Roman gebrauchen.
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Sonntag, 13. März 2011
100 Books ~ Tag 43: Rolf Ulrici - Geheimer Start (Raumschiff Monitor Serie)
Sonntag, 13.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Kinderbuch von 1971:
Rolf Ulrici: Geheimer Start
Meine Wertung:
Rolf Ulrici war ein Deutscher Kinder- und Jugendbuchautor (1922-1997), der hunderte von Jugend-Büchern und Dutzende von Serien verfasst hat. Sein Bücher sind durchaus gut geschrieben, auf jeden Fall kein Serienschund, wie ihn so mancher Buchautor produziert, während er vom Western zur Liebesschnulze und zwischendurch mal zum Kinderbuch wechselt.
In den Siebzigern entwickelte Ulrici die 6-Bändige "Raumschiff-Monitor-Reihe", als Nachfolger dann 6 Bände von "Raumschiff Giganto".
Das Set (eine Jugendgruppe entdeckt ein Geheimnis eines genialen Wissenschaftlers) könnte irgendwie auch aus den 5-Freunde-Büchern stammen (die ich mit ihren 30 Bänden meinen Kindern nicht vorenthalten habe), aber ich finde eigentlich den Plot und die Ernsthaftigkeit der Handlung (wenn man davon in einem SF-Roman sprechen kann) besser. In moralischer Konsequenz und ethischer Handlungsweise ohne Tadel, ohne dabei penetrant zu sein.
Technisch und astronomisch ebenfalls ohne hanebüchenen Unsinn geschrieben (das waren doch die Mark Brandis Jugendbücher, bei denen der Autor offensichtlich nur sehr wage Vorstellungen davon hatte, was Sterne, Planeten, Monde und Galaxien sind, und wer da eigentlich gemeinhin um wen kreist...), und so habe ich die Bücher als Kind geliebt. In den Achtzigern ist die Serie erneut aufgelegt worden, sie ist letztendlich zeitlos und kann ein netter kindlicher Einstieg in die SF sein.
Dieses mal ein SF-Kinderbuch von 1971:
Rolf Ulrici: Geheimer Start
Meine Wertung:
Rolf Ulrici war ein Deutscher Kinder- und Jugendbuchautor (1922-1997), der hunderte von Jugend-Büchern und Dutzende von Serien verfasst hat. Sein Bücher sind durchaus gut geschrieben, auf jeden Fall kein Serienschund, wie ihn so mancher Buchautor produziert, während er vom Western zur Liebesschnulze und zwischendurch mal zum Kinderbuch wechselt.
In den Siebzigern entwickelte Ulrici die 6-Bändige "Raumschiff-Monitor-Reihe", als Nachfolger dann 6 Bände von "Raumschiff Giganto".
Das Set (eine Jugendgruppe entdeckt ein Geheimnis eines genialen Wissenschaftlers) könnte irgendwie auch aus den 5-Freunde-Büchern stammen (die ich mit ihren 30 Bänden meinen Kindern nicht vorenthalten habe), aber ich finde eigentlich den Plot und die Ernsthaftigkeit der Handlung (wenn man davon in einem SF-Roman sprechen kann) besser. In moralischer Konsequenz und ethischer Handlungsweise ohne Tadel, ohne dabei penetrant zu sein.
Technisch und astronomisch ebenfalls ohne hanebüchenen Unsinn geschrieben (das waren doch die Mark Brandis Jugendbücher, bei denen der Autor offensichtlich nur sehr wage Vorstellungen davon hatte, was Sterne, Planeten, Monde und Galaxien sind, und wer da eigentlich gemeinhin um wen kreist...), und so habe ich die Bücher als Kind geliebt. In den Achtzigern ist die Serie erneut aufgelegt worden, sie ist letztendlich zeitlos und kann ein netter kindlicher Einstieg in die SF sein.
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Samstag, 12. März 2011
100 Books ~ Tag 42: Peter Tremayne - Der Tote am Steinkreuz
Samstag, 12.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein historischer Kriminalroman von 2001: (Original 1997)
Peter Tremayne: Der Tote am Steinkreuz (Englisches Original: Spider's Web)
Meine Wertung:
Eigentlich spricht alles gegen diesen Roman. Erstens ist es ein historischer Kriminalroman, und jeder Autor versucht momentan, etwas historisches zu schreiben. Zweitens wurde der Titel mal wieder im deutschen verhunzt (warum nur??) Drittens ist es der 5. Band einer Reihe - da bin ich sowieso misstrauisch. Viertens ist der Autor ausgewiesener Historiker. Das ist meistens eher dröge. Und was den historischen Realismus angeht: der Autor von Sponge Bob Schwammkopf ist Meeresbiologe... Das sagt also auch nichts.
Doch eigentlich ist alles anders. Der Roman ist gut geschrieben, die Handlung durchaus spannend, die Dialoge gut. Die kriminalistische Hauptperson ist eine Nonne aus königlicher Abstammung - und als Anwältin zugelassen. Und so ist sie immer wieder beauftragt, Fälle der Rechtsfindung zu lösen.
Und wer das als Handlung für völlig verquer hält: In Irland gab es tatsächlich eine Zeit, um das 7. Jahrhundert herum, als das Land christianisiert wurde und die alten Gesetze aus der Zeit der irischen Könige und der Druiden weiterhin ihre Gültigkeit besaßen. Und die sahen in diesem Kulturkreis eine weitgehende Teilnahme der Frauen am öffentlichen Leben vor. Und weibliche Anwältinnen gab es in dieser Zeit tatsächlich.
Das war mein erster Roman aus einer Reihe von bis dahin erschienenen Bänden, ich besorgte mir die anderen 6 auf deutsch erschienenen Bücher ziemlich gleich danach. Ich war begeistert und hatte mir vorgenommen, darauf zu achten, ob irgendwann ein achter Band erscheint.
Nun, in der Zwischenzeit sind (ohne dass ich es bemerkt hätte) insgesamt 22(!) Bücher aus der "Schwester Fidelma"-Reihe erschienen. Ich habe hier wohl noch einiges zu tun...
Dieses mal ein historischer Kriminalroman von 2001: (Original 1997)
Peter Tremayne: Der Tote am Steinkreuz (Englisches Original: Spider's Web)
Meine Wertung:
Eigentlich spricht alles gegen diesen Roman. Erstens ist es ein historischer Kriminalroman, und jeder Autor versucht momentan, etwas historisches zu schreiben. Zweitens wurde der Titel mal wieder im deutschen verhunzt (warum nur??) Drittens ist es der 5. Band einer Reihe - da bin ich sowieso misstrauisch. Viertens ist der Autor ausgewiesener Historiker. Das ist meistens eher dröge. Und was den historischen Realismus angeht: der Autor von Sponge Bob Schwammkopf ist Meeresbiologe... Das sagt also auch nichts.
Doch eigentlich ist alles anders. Der Roman ist gut geschrieben, die Handlung durchaus spannend, die Dialoge gut. Die kriminalistische Hauptperson ist eine Nonne aus königlicher Abstammung - und als Anwältin zugelassen. Und so ist sie immer wieder beauftragt, Fälle der Rechtsfindung zu lösen.
Und wer das als Handlung für völlig verquer hält: In Irland gab es tatsächlich eine Zeit, um das 7. Jahrhundert herum, als das Land christianisiert wurde und die alten Gesetze aus der Zeit der irischen Könige und der Druiden weiterhin ihre Gültigkeit besaßen. Und die sahen in diesem Kulturkreis eine weitgehende Teilnahme der Frauen am öffentlichen Leben vor. Und weibliche Anwältinnen gab es in dieser Zeit tatsächlich.
Das war mein erster Roman aus einer Reihe von bis dahin erschienenen Bänden, ich besorgte mir die anderen 6 auf deutsch erschienenen Bücher ziemlich gleich danach. Ich war begeistert und hatte mir vorgenommen, darauf zu achten, ob irgendwann ein achter Band erscheint.
Nun, in der Zwischenzeit sind (ohne dass ich es bemerkt hätte) insgesamt 22(!) Bücher aus der "Schwester Fidelma"-Reihe erschienen. Ich habe hier wohl noch einiges zu tun...
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Freitag, 11. März 2011
100 Books ~ Tag 41: Frederick Forsyth - Der Lotse
Freitag, 11.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein "Weihnachtsbuch" von 1975:
Frederick Forsyth: Der Lotse(Original: The Shepherd
Meine Wertung:
Gibt es das eigentlich auch in Deutschland? Den Brauch der besinnlichen Weihnachtsgeschichte, oder auch des Weihnachtsspecial in Fernsehserien. Ich glaube nicht. Im angelsächsischen ist es aber guter Brauch, das jeder Autor, der etwas auf sich hält, seine eigene anheimelnde Weihnachtsgeschichte schreibt. Geschichten, die davon erzählen, dass Weihnachten auch heutzutage ein Tag der Wunder sein kann. Beschaulich, besinnlich, romantisch.
Forsyths "Der Lotse" ist ein typisches Flieger-Weihnachtsbuch, und natürlich mit einer unheimlichen Rettung aus höchster Not. Sehr schön geschrieben, und stimmungsvoll gemacht.
Ich habe mein Exemplar als Weihnachtsgeschenk von einem Hobby-Piloten bekommen.
Er starb ein paar Jahre später, als er in den Propeller eines Sportflugzeuges geriet. Aber das ist eher eine Halloween-Geschichte.
Dieses mal ein "Weihnachtsbuch" von 1975:
Frederick Forsyth: Der Lotse(Original: The Shepherd
Meine Wertung:
Gibt es das eigentlich auch in Deutschland? Den Brauch der besinnlichen Weihnachtsgeschichte, oder auch des Weihnachtsspecial in Fernsehserien. Ich glaube nicht. Im angelsächsischen ist es aber guter Brauch, das jeder Autor, der etwas auf sich hält, seine eigene anheimelnde Weihnachtsgeschichte schreibt. Geschichten, die davon erzählen, dass Weihnachten auch heutzutage ein Tag der Wunder sein kann. Beschaulich, besinnlich, romantisch.
Forsyths "Der Lotse" ist ein typisches Flieger-Weihnachtsbuch, und natürlich mit einer unheimlichen Rettung aus höchster Not. Sehr schön geschrieben, und stimmungsvoll gemacht.
Ich habe mein Exemplar als Weihnachtsgeschenk von einem Hobby-Piloten bekommen.
Er starb ein paar Jahre später, als er in den Propeller eines Sportflugzeuges geriet. Aber das ist eher eine Halloween-Geschichte.
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Mittwoch, 9. März 2011
100 Books ~ Tag 40: G. Guareschi - Don Camillo und Peppone
Mittwoch, 09.03.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Buch mit Kurzgeschichten von 1948:
G. Guareschi: Don Camillo und Peppone (Original: Mondo piccolo: Don Camillo)
Meine Wertung:
Mit Don Camillos Gesicht ist für ewige Zeiten das Bild vom genialen Schauspieler Fernandel verbunden. Aber mindestens so gut, wie der Film, sind die Geschichten selber. Erzählungen vom Kampf des kommunistischen Bürgermeisters und des Dorfpfarrers, (der mit Jesus spricht), inmitten der Po-Ebene mit seinen dickschädeligen Bewohnern. Unheimlich witzig, manchmal traurig und sehr philosophisch. Kann man immer wieder lesen.
Zitat: (...) "(Peppone) hat mir vor drei Minuten gesagt, dass er am Tag der großen Rache immer noch eine fünfundsiebziger-Kanone finden werde, um auf das Gotteshaus zu schießen!" "Und was hast Du ihm gesagt?" "Dass ich immer noch einen Einundachziger -Minenwerfer finden werde, um sein Feuer zu erwidern!" "Ich verstehe schon, Don Camillo. Das Schlimme ist aber, dass Du diesen Einundachziger -Minenwerfer tatsächlich hast."
Dieses mal ein Buch mit Kurzgeschichten von 1948:
G. Guareschi: Don Camillo und Peppone (Original: Mondo piccolo: Don Camillo)
Meine Wertung:
Mit Don Camillos Gesicht ist für ewige Zeiten das Bild vom genialen Schauspieler Fernandel verbunden. Aber mindestens so gut, wie der Film, sind die Geschichten selber. Erzählungen vom Kampf des kommunistischen Bürgermeisters und des Dorfpfarrers, (der mit Jesus spricht), inmitten der Po-Ebene mit seinen dickschädeligen Bewohnern. Unheimlich witzig, manchmal traurig und sehr philosophisch. Kann man immer wieder lesen.
Zitat: (...) "(Peppone) hat mir vor drei Minuten gesagt, dass er am Tag der großen Rache immer noch eine fünfundsiebziger-Kanone finden werde, um auf das Gotteshaus zu schießen!" "Und was hast Du ihm gesagt?" "Dass ich immer noch einen Einundachziger -Minenwerfer finden werde, um sein Feuer zu erwidern!" "Ich verstehe schon, Don Camillo. Das Schlimme ist aber, dass Du diesen Einundachziger -Minenwerfer tatsächlich hast."
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