Samstag, 30. Juni 2012
Saxophon-Jazz vom feinsten: Candy Dulfer
Wer gute Saxophonmusik mit Funky-Einschlag liebt, kommt an der 1969 in Holland geborenen Saxophonistin Candy Dulfer nicht vorbei. Einer der besten weiblichen Alto- und Tenorsaxophonistinnen weltweit, die neben einem Dutzend Soloalben mit fast allem gespielt hat, was Rang und Namen hat (Dave Stewart (Eurythmics), Prince, Pink Floyd, Van Morrison, Blondie).

Auch wer noch nie etwas von ihr gehört zu haben glaubt: Lily was here, Filmmusik zum gleichnamigen Film, machte sie 1989 bekannt und berühmt:





Doch auch ihre aktuellen Alben kann ich jedem nur empfehlen. Sehr schön auch ihr letztes Album Funked Up & Chilled Out.
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Sonntag, 3. Juni 2012
Die Webseite zum Buch: Asimov-Kellerbar ist Online
























Passend zu meinem Buch über die Asimov-Kellerbar hat die Kneipe auch ihren Webauftritt freigegeben:
Unter
http://www.asimov-kellerbar.de
finden sich Neuigkeiten und Informationen rund um die erste Science-Fiction-Kneipe-Deutschlands!
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Freitag, 1. Juni 2012
Blick in die USA: Short Stories in „Magazine of Fantasy & Science Fiction“ Februar/März 2012


Was tut sich in Sachen Science Fiction Kurzgeschichten aktuell in den USA?
Kurzgeschichten (im angelsächsischen „Short Stories“) führen in Deutschland ein Schattendasein. Wenn überhaupt, werden Sie erst nach Jahren, und dann meist nicht als Heft, sondern als Taschenbuch übersetzt und in Deutschland publiziert.
Doch selbst diese vergleichsweise goldenen Zeiten sind heute vorbei.
Doch kaum etwas zeigt aktuelle Trends und Moden der Science-Fiction-Literatur so prägnant und klar wie die in den amerikanischen Magazinen veröffentlichten „Short Stories“.
Hier meine regelmäßige Beobachtung der Short-Stories in amerikanischen Magazinen, diesmal mit einem aktuellen Blich in die März/April-Ausgabe des ehrwürdigen „Magazine of Fantasy & Science Fiction“.


Meine Wertungen:
*=Na ja... **=Mäßig ***=Ganz gut ****=Gut *****=Sehr Gut ******=Herausragend


Repairman von Tim Sullivan
**
Eine sehr konventionelle Geschichte von der Ehefrau, die vom besten Freund ihres toten Mannes erfährt, dass dieser sich nicht das Leben genommen hat, sondern von seinem Arbeitsauftrag, Löcher und Lücken zwischen den Universen zu schließen, zurückkehren musste. Dieser Kollege ihres Mannes gibt ihr aber eine Lebensaufgabe für die Zukunft, in dem er sie bittet, sich um zukünftige Reparateure zu kümmern.
Eine eher durchschnittliche Story, Idee und Ausführung erscheinen mir irgendwie (...)

Der ganze Artikel hier klicken.
Sonntag, 20. Mai 2012
Blick in die USA: Short Stories in "Asimov's Science Fiction" im Juni


Was tut sich in Sachen Science Fiction Kurzgeschichten aktuell in den USA?

Kurzgeschichten (im angelsächsischen "Short Stories") führen in Deutschland ein Nieschendasein. Wenn überhaupt, werden sie erst nach Jahren, und dann meist als Taschenbücher, übersetzt und in Deutschland publiziert. Und selbst diese vergleichsweise goldenen Zeiten scheinen vorbei.
Doch kaum etwas zeigt aktuelle Trends und Moden der Science-Fiction-Literatur so prägnant und deutlich wie die in den amerikanischen Magazinen veröffentlichten Kurzgeschichten.

Mein regelmäßige Beobachtung der Short-Stories in amerikanischen Veröffentlichungen, diesmal mit einem aktuellen Blick in die Juni-Ausgabe des Asimov's Science Fiction Magazine


(Beste Wertung: 6 Sterne)

Megan Arkenbergs Erstlingswerk bei Asimov's ist "Final Exam". Eine gänzlich ungewöhnliche Geschichte in Form von 17 Multiple Choice Fragen ("Als Du an diesem Abend das Meer mit seinen Segelbooten zuerst gesehen hast, da fühltest Du..."), zu denen jeweils mehrere Antworten möglich sind, und bei deren richtiger Wahl eine ungewöhnliche Erzählung über eine schwierige Ehe und schrecklichem Horror entsteht. (...)
Der ganze Artikel hier klicken.
Donnerstag, 19. April 2012
10 Gründe, die "Tribute von Panem" zu LESEN



Die Tribute von Panem (The Hunger Games)
Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen!!!

Es gibt wirklich Situationen mit blödem Timing. So zum Beispiel Bücher zu besprechen, wenn alle Welt über die Buchverfilmung diskutiert.
Ich tue es trotzdem, einfach weil die Bücher so gut sind.
In einem Kraftakt unter Nutzung von Ostern und etwas Urlaub habe ich auch noch Band 2 und Band 3 der Trilogie gelesen. Klasse. Bin wirklich beeindruckt.

Dabei ist das Dümmste, was man momentan lesen kann, die Unterstellung, die Bücher wären ein Plagiat anderer Geschichten und Verfilmungen.
Das ist Unsinn. Natürlich gibt es zuhauf Beispiele für die Ideen, die in diesen Büchern verarbeitet werden. Aber das ist so, als ob man sich darüber mokiert, dass jemand eine Geschichte mit Raumschiffen schreibt, weil es doch schon Star Trek andere gegeben habe.
Im Buch ist die Idee Vehikel und Hintergrund für die Personen und ihre Handlungen.

Hier meine 10 Gründe, warum ich die Bücher so toll finde: (...)

Die ganze Empfehlung hier
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Dienstag, 3. April 2012
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem (Tödliche Spiele)

Die Tribute von Panem 1: Tödliche Spiele (The Hunger Games)
Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen!!!
Taschenbuch: 454 Seiten
Verlag: Oetinger; 1. Auflage (17. Juli 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3789132187

Eigentlich ist es peinlich: Auf Suzanne Collins "Tribute von Panem"-Trilogie wurde ich erst aufmerksam, als die lobenden Kinobesprechungen des Filmes für den ersten Band (Tödliche Spiele, im Original „Hunger Games“) in den Medien auftauchten. Da wurde der Film gelobt, und die Qualität der Bücher hervorgehoben.
Statt wie alle anderen den Film anzusehen, habe ich mir erst einmal die Bücher besorgt (aus Kostengründen in der englischen Ausgabe) und den ersten Band (knapp 470 Seiten) gelesen.
Ich bin beeindruckt.
Ich diskutiere mal nicht, warum man aus der Trilogie "The Hunger Games" die "Tribute von Panem" macht – ehrlich: die Übersetzung von englischen Titeln ins Deutsche bleibt mir ein immerwährendes Rätsel.
Zumal der deutsche Titel zwar wörtlich die Bezeichnung von Personen aus den Büchern wiedergibt (The Tributes), das Wort aber im englischen einige andere Konnotationen hat, und insbesondere nicht ganz so mittelalterlich wirkt. Egal.

Ich fand das Buch wirklich beeindruckend! Wird zwar als Fantasy-Pendant von Harry Potter gehandelt, ist aber eher Science Fiction, und um Klassen besser als alles aus Hogwart.
Eine gut durchdachte und spannende Handlung, mit ernsthaften Themen und interessanten Ideen.
Und natürlich ein hervorragendes Jugendbuch, mit vielem, über das man ethisch und moralisch nachdenken kann. Und der etwas schräge Vorwurf, ein Buch für Mädchen zu sein? Dass die 16 jährige Hauptfigur sich durchaus so verhält, dass man in ihr einen realistischen weiblichen Teenager erkennt, ist eher ein Kompliment.
Lesen!
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Donnerstag, 29. März 2012
Meine Siebziger: 17 - Der Gettoblaster
Meine 70er


Ende der siebziger Jahre kamen sie groß in Mode: Riesige Transistor-Kassettenspieler mit gigantischen Lautsprechern und mit einem Fach für die 8-12 Batterien versehen, die das Gerät in die Lage versetzten, ganze Innenstädte zu beschallen.
Der Tragegriff auf der Oberseite war eigentlich völlig unnötig, da die einzig jugendlich korrekte Art des Tragens das Balancieren des Gerätes auf der Schulter war.
Bad Kreuznach als Ort einer amerikanischen Garnison machte einem dabei klar, dass der politisch völlig unkorrekte Witz "Wieviel Personen braucht man, um einen ohnmächtigen Mitbürger schwarzer Hautfarbe wegzutragen? - 5 Personen: zwei für den Schwarzen und drei für den Gettoblaster" überhaupt kein Scherz war, sondern zutreffende Beschreibung der Wirklichkeit:
Die Stadt war voll mit Personen, die cool durch die Stadt schlenderten und dabei netto 30 Kilo mobiler Disco auf der Schulter mit sich schleppten.
Laut waren die Geräte, allerdings auch berüchtigte "Kassettenfresser", bei denen jeder "Bandsalat" komplizierte Operationen am Laufwerk wie an der Kassette selber erforderten. Die Feinheiten der qualitätsverbessernden Bandsorten 'Chromdioxid' oder 'Reineisen' waren ab 120 Dezibel Direktbeschallung allerdings völlig unnötig und konnte vernachlässigt werden.
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Sonntag, 25. März 2012
Meine Siebziger: 16 - Der Rechenschieber
Meine 70er


Wer kennt ihn noch: Den Rechenschieber?
Für meine Kinder ist er ein lustiges, allerdings völlig unbegreifliches Phänomen aus dem frühen Mittelalter, und selten hat eine technische Veränderung (die Einführung des bezahlbaren Taschenrechners) so schlagartig ganze Inhalte im Schulunterricht verändert:
In der 7. Klasse lernten wir noch in Reutlingen an einem technischen-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Mathematik die Feinheiten der Rechenschiebernutzung, mit Abschätzungen und den Möglichkeiten der verschiedenen Rechenformen auf den vielen Skalen des Rechenschiebers (meiner konnte mit Hilfe einer Markierung auf der Ableselupe das Gewicht von Eisenstangen aus Fluss-Stahl berechnen! Habe mich immer gefragt, wozu das denn gut sein sollte).
Und schon ein Jahr später wurde der Taschenrechner (TI-30) eingeführt - und der Rechenschieber ward nie wieder gesehen. Jetzt wurde auf 8 Stellen hinter dem Komma gerechnet, ohne dass eine Überschlagsrechnung zwingend notwendig gewesen wäre.
Im Keller müsste mein Schulrechenschieber noch irgendwo sein - habe ihn aber leider nicht mehr gefunden.
Schade, irgendwie.
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Meine 70er: 15 - Otto
Meine 70er


Wer den heutigen Otto Waalkes verstehen will, der muss seine Jugend in den Siebziger gehabt haben: Ottos Humor war etwas völlig Neues: Frech, hintergründig, bescheuert, mit den Medien (Musik, Fernsehen, Werbung) spielend, mit für die bürgerliche Öffentlichkeit unerhörten sexuellen Anspielungen - das alles von einem schlacksigen Kerl vorgetragen, der genau wußte, was er da tat: Otto Waalkes, der erste deutsche Comedian. Nicht politisch und korrekt wie ein Ulrich Roski, nicht altväterlich wie ein Heinz Erhard (von dem Otto vieles geklaut hatte!). Humor nur des Spasses wegen.
Die ersten beiden Otto-Platten 73/74 waren Platz 1 in der LP-Verkaufshitparade - und das Objekt eines regen Leihhandels unter uns Schülern.
Wir haben sogar unsere konservative, ältere Englischlehrerin dazu gebracht, im Sprachlabor eine Seite der Otto-Platten aufzulegen: wegen der vielen Anglizismen in seinem Humor.
Ich hatte die beiden Platten gerade wieder mit in die Schule zurückgebracht, als mir der rechtmäßige Besitzer zuraunte: "Gib ihr um Gottes Willen nur die 2. Platte, erste Seite, zum Abspielen - das ist die einzige, die halbwegs anständig ist!!"
Leider hatte ich die beiden Platten in den Hüllen unabsichtlich vertauscht. Unsere Lehrerin hatte einen puterroten Kopf ob der Witze unter der Gürtellinie - musste aber trotzdem Lachen.
Heute wäre solcher Spaß frei ab 3 Jahren - und Ottos Humor hat sich, finde ich, leider überlebt. Trozdem (oder deswegen): Die ersten Platten habe ich immer wieder gern gehört!
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Donnerstag, 22. März 2012
Meine Siebziger: 14 - Fischer-Technik
Meine 70er


Dieses moderne Kunstoffbaukastensystem mit seinen mechanischen und elektronischen Bauteilen war für jeden technikbegeisterten Jugendlichen ein geniales Spielzeug.
Erfunden von Herrn Fischer, Ingenieur und Erfinder des Kunststoff-Dübels und Besitzer der Fischer-Werke, war dieses Baukastensystem, gegen das der Märklinbaukasten mit seinen Metallteilen und Schrauben nicht ankam, bei weitem mehr wert als der tatsächliche Preis. Dieser Baukasten war das persönliche Hobby des Mannes, und die Kästen und Zubehörteile wurden nach verschiedenen Gerüchten zufolge weit unter Gestehungskosten verkauft. Gerade die elektronischen Elemente (Lichtschranke, Digitalelemente, Verstärker) waren für diesen Preis so gar nicht zu bekommen. Es gab Elektromagnete, Elektromotoren, Getriebe, Zahnräder, Ketten,
Lampen, optische Elemente mit Miniglühlampen und Linsen und vieles mehr. Meine ersten Bausätze bekam ich so mit 7 oder 8 Jahren. Anfang der Achtziger wars vorbei, Herr Fischer zog sich aus dem Geschäft zurück, und bei der Firma beeilte man sich, den teuren Unfug auf billiges Plastikmaterial zu reduzieren.
Das wars dann. Zu Zeiten des seeligen Firmengründers konnte man hinschreiben (hat mein Vater getan), dass ein bestimmtes abgebildetes Modell mit den Teilen gar nicht zu bauen war. 14 Tage später kam ein Beutelchen mit speziellen Plastikelementen, die extra für uns und per Hand hergestellt und angepasst wurden.
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Donnerstag, 22. März 2012
Meine Siebziger: 13 - Augsburger Puppenkiste
Meine 70er


DAS prägende Kindheits- und Jugenderlebnis der 70er: Die Augsburger Puppenkiste.
"Urmel aus dem Eis", "Jim Knopf und Lucas der Lokomotivführer", "Der Löwe ist los" und so weiter und so weiter. Ein schönes Beispiel, was die Phantasie vermag: Geschichten mit Marionetten, ohne größere Mimik, mit ungelenken Bewegungen, mit liebevoll aufgebauten, aber stilisierten Umgebungen - total altmodisch und völlig gegen den Mainstream, und trotzdem folgte man als Kind gespannt, begeistert und fasziniert der ausgepreiteten Handlung. Und trotz des Niedergangs der Marionettenidee im Fernsehen haben doch einige Dinge ihren Weg in die allgemeine Erinnerung auch generationenübergreifend geschafft: "Ja, jetzt ja, eine Insel...!".
Mein persönlicher Spannungshighlight: "Kleiner König Kallewirsch", eine abenteuerliche Jagd durch den Untergrund nach einem Kristal (glaube ich). Gefühlte 24 Teile, war aber angeblich doch nur ein Vierteiler gewesen...
Der Gipfel der Spannung im Fernsehen!
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