Sonntag, 10. April 2011
100 Books ~ Tag 65: Martin Gardner - Geometrie mit Taxis, die Köpfe der Hydra
Sonntag, 10.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sammlung mathematischer Rätsel von 1997:
Martin Gardner: Geometrie mit Taxis, die Köpfe der Hydra
Meine Wertung:
Martin Gardner ist so eine Art Isaak Asimov der Mathematik: Mit seinen Zeitschriftenkolumnen präsentierte er mathematische Rätsel und Fragen für den gebildeten Laien, die eine riesige Fangemeinde hatten.
Gardner war sicherlich kein begnadeter Mathematiker, aber er war ein Querdenker, der sich damit beschäftigte, in mathematischen Fragestellungen eine reizvolle Herausforderung für den normalen Bürger zu finden. Und er fand auch immer einen praktischen Bezug bei den mathematischen Gesetzmäßigkeiten, die es zu entdecken galt.
In Deutschland sind viele seiner Kolumnen als Buchsammlungen erschienen - die oben genannte ist nur eine unter vielen.
Gardner starb im letzten Jahr im Alter von 95 Jahren.
Dieses mal ein Sammlung mathematischer Rätsel von 1997:
Martin Gardner: Geometrie mit Taxis, die Köpfe der Hydra

Meine Wertung:

Martin Gardner ist so eine Art Isaak Asimov der Mathematik: Mit seinen Zeitschriftenkolumnen präsentierte er mathematische Rätsel und Fragen für den gebildeten Laien, die eine riesige Fangemeinde hatten.
Gardner war sicherlich kein begnadeter Mathematiker, aber er war ein Querdenker, der sich damit beschäftigte, in mathematischen Fragestellungen eine reizvolle Herausforderung für den normalen Bürger zu finden. Und er fand auch immer einen praktischen Bezug bei den mathematischen Gesetzmäßigkeiten, die es zu entdecken galt.
In Deutschland sind viele seiner Kolumnen als Buchsammlungen erschienen - die oben genannte ist nur eine unter vielen.
Gardner starb im letzten Jahr im Alter von 95 Jahren.
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Samstag, 9. April 2011
100 Books ~ Tag 64: Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans
Samstag, 09.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Roman von 2003: (franz. Original von 2001)
Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans
Meine Wertung:
Ein wunderschönes, dünnes Büchlein über Toleranz und Weisheit.
101 Seiten, und eine zauberhafte Geschichte. Bestseller. Einfach toll.
Dieses mal ein Roman von 2003: (franz. Original von 2001)
Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans

Meine Wertung:

Ein wunderschönes, dünnes Büchlein über Toleranz und Weisheit.
101 Seiten, und eine zauberhafte Geschichte. Bestseller. Einfach toll.
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Freitag, 8. April 2011
100 Books ~ Tag 63: Agatha Christie - Der Tod auf dem Nil
Freitag, 08.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Krimi von 1959:(Original 1937)
Agatha Christie: Der Tod auf dem Nil(orig.: Death on the Nile)
Meine Wertung:
Die meisten kennen den Spielfilm von von 1977 mit Peter Ustinov. Wer dieses im Schlussteil kammerspielartige Stück Krimigeschichte mag, der wird auch mit seiner Romanvorlage von Agatha Christie bestens bedient werden. Denn der Film folgt sehr genau der Buchhandlung, die zu den besseren der Christi'schen Krimiproduktion gehört. Im Ägypten der britischen Kolonialzeit spielend, ist ein cleverer Plott mit dem (nervigen) Hercule Poirot als Detektiv entstanden.
Im übrigen kann man inzwischen die gesamten Krimis von Agatha Christie für relativ wenig Geld als Taschenbücher erwerben. Und wird zumeist mit sehr kurzweiliger Handlung belohnt. Außer den letzten Romanen vielleicht - die spielten in einer Zeit, die schon fast Gegenwart ist - geschrieben von einer Frau, die zu diesem Zeitpunkt immer noch in ihrer Welt des britischen Empires lebte. Aber trotzdem besser als so manch anderes auf dem Markt.
Dieses mal ein Krimi von 1959:(Original 1937)
Agatha Christie: Der Tod auf dem Nil(orig.: Death on the Nile)

Meine Wertung:

Die meisten kennen den Spielfilm von von 1977 mit Peter Ustinov. Wer dieses im Schlussteil kammerspielartige Stück Krimigeschichte mag, der wird auch mit seiner Romanvorlage von Agatha Christie bestens bedient werden. Denn der Film folgt sehr genau der Buchhandlung, die zu den besseren der Christi'schen Krimiproduktion gehört. Im Ägypten der britischen Kolonialzeit spielend, ist ein cleverer Plott mit dem (nervigen) Hercule Poirot als Detektiv entstanden.
Im übrigen kann man inzwischen die gesamten Krimis von Agatha Christie für relativ wenig Geld als Taschenbücher erwerben. Und wird zumeist mit sehr kurzweiliger Handlung belohnt. Außer den letzten Romanen vielleicht - die spielten in einer Zeit, die schon fast Gegenwart ist - geschrieben von einer Frau, die zu diesem Zeitpunkt immer noch in ihrer Welt des britischen Empires lebte. Aber trotzdem besser als so manch anderes auf dem Markt.
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Freitag, 8. April 2011
100 Books ~ Tag 62: Francois Lelord & Christophe Andre - Der ganz normale Wahnsinn : Vom Umgang mit schwierigen Menschen
Freitag, 08.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein psychologisches Sachbuch von 1998:
Francois Lelord & Christophe Andre - Der ganz normale Wahnsinn
Meine Wertung:
Wer kennt sie nicht aus Beruf, Nachbarschaft, Bekanntenkreis? Den Wichtigtuer, der ewig Beleidigte, den Depressiven, das Kameradenschwein, den Verschwörungstheoretiker: Zwei französische Psychologen breiten in diesem Sachbuch fürs allgemeine Publikum eine Übersicht der Charaktertypen aus. Wissenschaftlich fundiert, mit viel Hintergrund aus der Psychologie und der Neurologie. Mit Beispielen und Erläuterungen, die helfen, die Denkweise mancher seltsamer Zeitgenossen zu verstehen. Und mit Hinweisen und Tipps, wie man mit solchen Personen umgehen kann (z.B., wenn man sie als Vorgesetzten hat). Interessant ist dabei die Klarheit, mit der die beiden Fachleute aber auch sagen, welche Persönlichkeitstypen (die per se nicht deswegen als Krankhaft zu bezeichnen sind) nicht änderbar sind, und mit denen man sich nicht arrangieren kann. Einzige Chance: Man muss Ihnen aus dem Weg gehen, im beiderseitigen Interesse. Und wenn dies auch die Kündigung oder die Trennung von einem Partner bedeutet. Ein nachdenkenswertes und teilweise auch amüsantes Buch mit viel Aha-Effekt beim Lesen.
Dieses mal ein psychologisches Sachbuch von 1998:
Francois Lelord & Christophe Andre - Der ganz normale Wahnsinn

Meine Wertung:

Wer kennt sie nicht aus Beruf, Nachbarschaft, Bekanntenkreis? Den Wichtigtuer, der ewig Beleidigte, den Depressiven, das Kameradenschwein, den Verschwörungstheoretiker: Zwei französische Psychologen breiten in diesem Sachbuch fürs allgemeine Publikum eine Übersicht der Charaktertypen aus. Wissenschaftlich fundiert, mit viel Hintergrund aus der Psychologie und der Neurologie. Mit Beispielen und Erläuterungen, die helfen, die Denkweise mancher seltsamer Zeitgenossen zu verstehen. Und mit Hinweisen und Tipps, wie man mit solchen Personen umgehen kann (z.B., wenn man sie als Vorgesetzten hat). Interessant ist dabei die Klarheit, mit der die beiden Fachleute aber auch sagen, welche Persönlichkeitstypen (die per se nicht deswegen als Krankhaft zu bezeichnen sind) nicht änderbar sind, und mit denen man sich nicht arrangieren kann. Einzige Chance: Man muss Ihnen aus dem Weg gehen, im beiderseitigen Interesse. Und wenn dies auch die Kündigung oder die Trennung von einem Partner bedeutet. Ein nachdenkenswertes und teilweise auch amüsantes Buch mit viel Aha-Effekt beim Lesen.
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Donnerstag, 7. April 2011
100 Books ~ Tag 61: Liz Williams - Darkland
Donnerstag, 07.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF/Fantasy-Roman von 2006:
Liz Williams: Darkland
Meine Wertung:
SF von britischen Autoren ist immer ein wenig anders. Dazu eine Frau als Autorin, die nicht versucht, Männerthemen und Männerstil zu kopieren.
SF/Fantasy Buch über eine geheimnisvolle Zukunft, in der die weibliche Hauptperson als Killer tätig ist, um für eine große Organisation Unrecht in der Galaxis zu bekämpfen. Seltsame geistige Gaben, ein unbekannter Gegner, viele Dinge, die sich der Leser nur zusammenreimen kann. Es wird dem Leser bald klar, dass diesem Buch weitere folgen müssen, denn die Handlung ist zwar abgeschlossen, der große Bogen aber nicht geschlagen und viele Fragen sind offengeblieben. Und natürlich kam ein Jahr später ein weiterer Band heraus.
Nicht ins Deutsche übersetzt. Das ist etwas unverständlich, denn Liz Williams war in den letzten 10 Jahren des öfteren auf der Nominierungsliste der großen SF-Preise und damit keine Unbekannte. Das Buch hat die Anlage zu einem Verkaufserfolg auch im Deutschen.
Dieses mal ein SF/Fantasy-Roman von 2006:
Liz Williams: Darkland

Meine Wertung:

SF von britischen Autoren ist immer ein wenig anders. Dazu eine Frau als Autorin, die nicht versucht, Männerthemen und Männerstil zu kopieren.
SF/Fantasy Buch über eine geheimnisvolle Zukunft, in der die weibliche Hauptperson als Killer tätig ist, um für eine große Organisation Unrecht in der Galaxis zu bekämpfen. Seltsame geistige Gaben, ein unbekannter Gegner, viele Dinge, die sich der Leser nur zusammenreimen kann. Es wird dem Leser bald klar, dass diesem Buch weitere folgen müssen, denn die Handlung ist zwar abgeschlossen, der große Bogen aber nicht geschlagen und viele Fragen sind offengeblieben. Und natürlich kam ein Jahr später ein weiterer Band heraus.
Nicht ins Deutsche übersetzt. Das ist etwas unverständlich, denn Liz Williams war in den letzten 10 Jahren des öfteren auf der Nominierungsliste der großen SF-Preise und damit keine Unbekannte. Das Buch hat die Anlage zu einem Verkaufserfolg auch im Deutschen.
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Mittwoch, 6. April 2011
100 Books ~ Tag 60: Jean-Jacques Rousseau - Der Gesellschaftsvertrag
Mittwoch, 06.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein philosophisches Buch von 1762:
Jean-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes(Orig.: Du Contract Social ou Principes du Droit Politique)
Meine Wertung:
Dieses (Staats-) philosophische Werk und seine Ideen waren die Grundlage der französischen Revolution und liefern die philosophische und rechtliche Basis für alle Staatsgebilde westlicher demokratischer Prägung.
Wer sich mal wieder Gedanken macht, warum der nervige Staat sich anmaßt, von mir Steuern zu verlangen, oder mit welchem Recht meine Freiheit durch Gesetze eingeschränkt werden darf: Hier findet er die Begründung und Rechtfertigung gleichermaßen.
Das Buch sei jedem an Herz gelegt, verbunden mit dem Hinweis, dass wir nicht vergessen sollten, welche Errungenschaft unsere Staatsstruktur trotz aller Unzulänglichkeiten für jeden Einzelnen (Schwachen) bedeutet und wie nahe wir dabei trotzdem immer dem Abgrund des Chaos, der Rechtlosigkeit und des Recht des Stärkeren sind (siehe z.B. ehemaliges Jugoslawien) sind.
Dieses mal ein philosophisches Buch von 1762:
Jean-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes(Orig.: Du Contract Social ou Principes du Droit Politique)

Meine Wertung:

Dieses (Staats-) philosophische Werk und seine Ideen waren die Grundlage der französischen Revolution und liefern die philosophische und rechtliche Basis für alle Staatsgebilde westlicher demokratischer Prägung.
Wer sich mal wieder Gedanken macht, warum der nervige Staat sich anmaßt, von mir Steuern zu verlangen, oder mit welchem Recht meine Freiheit durch Gesetze eingeschränkt werden darf: Hier findet er die Begründung und Rechtfertigung gleichermaßen.
Das Buch sei jedem an Herz gelegt, verbunden mit dem Hinweis, dass wir nicht vergessen sollten, welche Errungenschaft unsere Staatsstruktur trotz aller Unzulänglichkeiten für jeden Einzelnen (Schwachen) bedeutet und wie nahe wir dabei trotzdem immer dem Abgrund des Chaos, der Rechtlosigkeit und des Recht des Stärkeren sind (siehe z.B. ehemaliges Jugoslawien) sind.
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Dienstag, 5. April 2011
100 Books ~ Tag 59: Robert A. Heinlein - Revolte auf Luna
Dienstag, 05.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein SF-Roman von 1966:
Robert A. Heinlein: Revolte auf Luna (Original: The Moon Is a Harsh Mistress)
Meine Wertung:
Ein SF-Roman, der vom Krieg der Mondkolonisten mit der Erde um ihre Unabhängigkeit erzählt.
Die in der Ichform von einem Mondbewohner ("Loonie") beschriebene Geschichte ist eine Beschreibung der Gründung einer Untergrundbewegung, dem Guerilla-Kampf gegen die von der Erde eingesetzten Regierung, dem Umsturz und dem Krieg gegen die Erde, die mit auf die Erde geschleuderten Felsbrocken geführt wird.
Robert A. Heinlein gilt vielen als rechter Militarist, besonders gern wurde er in der Vergangenheit in eine faschistische Ecke gestellt, hat er doch ein Faible für Militär, Schlachten und Kämpfe in fernen Welten und Zeiten (Starship Troopers wird gerne als Beispiel genommen).
Dabei ist das ungerecht. Heinlein hatte keine linke oder rechte Gesinnung. Er hatte gar keine. Er hat als Autor immer Handlungen beschrieben, die er für realistisch gehalten hat. Und wenn man mit der Waffe in der Hand seine Ziele erreichen kann, dann wird man dies in der Zukunft auch tun. Moral spielt in seinen Büchern keine große Rolle - in Revolte auf Luna geht er mit keinem Wort auf den moralischen oder politischen "richtigen" Standpunkt ein. Wenn eine (von der Beschreibung sehr linksgestrickte) Revolution die Guten sind - nun denn. Und wenn die erzählende Hauptperson im Nebensatz vom diquidieren von Gegnern spricht, dann passiert dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Überzeugung des richtigen Handelns, dass es auf geradezu beklemmende Weise realistisch ist.
Dieses mal ein SF-Roman von 1966:
Robert A. Heinlein: Revolte auf Luna (Original: The Moon Is a Harsh Mistress)

Meine Wertung:

Ein SF-Roman, der vom Krieg der Mondkolonisten mit der Erde um ihre Unabhängigkeit erzählt.
Die in der Ichform von einem Mondbewohner ("Loonie") beschriebene Geschichte ist eine Beschreibung der Gründung einer Untergrundbewegung, dem Guerilla-Kampf gegen die von der Erde eingesetzten Regierung, dem Umsturz und dem Krieg gegen die Erde, die mit auf die Erde geschleuderten Felsbrocken geführt wird.
Robert A. Heinlein gilt vielen als rechter Militarist, besonders gern wurde er in der Vergangenheit in eine faschistische Ecke gestellt, hat er doch ein Faible für Militär, Schlachten und Kämpfe in fernen Welten und Zeiten (Starship Troopers wird gerne als Beispiel genommen).
Dabei ist das ungerecht. Heinlein hatte keine linke oder rechte Gesinnung. Er hatte gar keine. Er hat als Autor immer Handlungen beschrieben, die er für realistisch gehalten hat. Und wenn man mit der Waffe in der Hand seine Ziele erreichen kann, dann wird man dies in der Zukunft auch tun. Moral spielt in seinen Büchern keine große Rolle - in Revolte auf Luna geht er mit keinem Wort auf den moralischen oder politischen "richtigen" Standpunkt ein. Wenn eine (von der Beschreibung sehr linksgestrickte) Revolution die Guten sind - nun denn. Und wenn die erzählende Hauptperson im Nebensatz vom diquidieren von Gegnern spricht, dann passiert dies mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Überzeugung des richtigen Handelns, dass es auf geradezu beklemmende Weise realistisch ist.
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Montag, 4. April 2011
100 Books ~ Tag 58: Dan Mills - Sniper One
Montag, 04.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Sachbuch von 2008:
Dan Mills: Sniper One
Meine Wertung:
Und hier der moderne Krieg als Tatsachenbericht, als persönliche Erinnerung. Unaufgeregt, lakonisch, deswegen besonders beklemmend.
Der Bericht von Sgt. Dan Mils, Führer eines Scharfschützenplatoons der britischen Armee, über seinen fast zweijährigen Einsatz im Irak.
Es ist die Beschreibung einer fast zweijährigen Belagerung dieses britischen Stützpunkts mitten in einer irakischen Stadt, abgeschnitten von regelmäßigem Nachschub und unter permanentem Granatwerferbeschuss.
Neben der durchaus spannenden Beschreibung der Vorgänge im Irak aus einem ganz anderen Blickwinkel, gibt das Buch einen hochinteressanten Einblick in verschiedene Dinge:
Die Ethik und die Gedankengänge eines militärischen Scharfschützenteams, aber auch die völlige Andersartigkeit dieses arabischen Lands, seinem anderen Politikverständnis und seiner für uns fremdartigen Vorstellung von Ehre, Recht, Gerechtigkeit und Macht.
Warum auch ein gutgemeinter westlicher "wir helfen Euch"-Ansatz zum Scheitern verurteilt sein muss, wird einem an diesem gleichermaßen fremdartigen wie tiefgründigen Bericht deutlich.
Deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung
Dieses mal ein Sachbuch von 2008:
Dan Mills: Sniper One

Meine Wertung:

Und hier der moderne Krieg als Tatsachenbericht, als persönliche Erinnerung. Unaufgeregt, lakonisch, deswegen besonders beklemmend.
Der Bericht von Sgt. Dan Mils, Führer eines Scharfschützenplatoons der britischen Armee, über seinen fast zweijährigen Einsatz im Irak.
Es ist die Beschreibung einer fast zweijährigen Belagerung dieses britischen Stützpunkts mitten in einer irakischen Stadt, abgeschnitten von regelmäßigem Nachschub und unter permanentem Granatwerferbeschuss.
Neben der durchaus spannenden Beschreibung der Vorgänge im Irak aus einem ganz anderen Blickwinkel, gibt das Buch einen hochinteressanten Einblick in verschiedene Dinge:
Die Ethik und die Gedankengänge eines militärischen Scharfschützenteams, aber auch die völlige Andersartigkeit dieses arabischen Lands, seinem anderen Politikverständnis und seiner für uns fremdartigen Vorstellung von Ehre, Recht, Gerechtigkeit und Macht.
Warum auch ein gutgemeinter westlicher "wir helfen Euch"-Ansatz zum Scheitern verurteilt sein muss, wird einem an diesem gleichermaßen fremdartigen wie tiefgründigen Bericht deutlich.
Deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung
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Samstag, 2. April 2011
100 Books ~ Tag 57: Tom Clancy - Im Sturm
Samstag, 02.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für ungewöhnliche Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Kriegsbuch von 1986:
Tom Clancy: Im Sturm (Orig.: Red Storm Rising)
Meine Wertung:
Fiktion eines russischen (konventionellen) Krieges gegen die NATO mitten der achtziger Jahre. Beschrieben in Handlungssträngen auf See, unter Wasser, in Panzerschlachten, bei der Luftwaffe. Auch vom Gegner wird in einzelnen Geschichten erzählt. Das Ganze mit ständig wechselnden Schauplätzen, wie ein Film zusammengeschnitten.
Das Buch nach "Jagd auf Roter Oktober", und für sein "Gut gegen Böse"-Genre super spannend geschrieben. Waffentechnisch unheimlich detailliert, wie realistisch ein konventioneller Krieg im Angesicht einer Niederlage sein kann, mag dahingestellt sein.
Dieses mal ein Kriegsbuch von 1986:
Tom Clancy: Im Sturm (Orig.: Red Storm Rising)

Meine Wertung:

Fiktion eines russischen (konventionellen) Krieges gegen die NATO mitten der achtziger Jahre. Beschrieben in Handlungssträngen auf See, unter Wasser, in Panzerschlachten, bei der Luftwaffe. Auch vom Gegner wird in einzelnen Geschichten erzählt. Das Ganze mit ständig wechselnden Schauplätzen, wie ein Film zusammengeschnitten.
Das Buch nach "Jagd auf Roter Oktober", und für sein "Gut gegen Böse"-Genre super spannend geschrieben. Waffentechnisch unheimlich detailliert, wie realistisch ein konventioneller Krieg im Angesicht einer Niederlage sein kann, mag dahingestellt sein.
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Samstag, 2. April 2011
100 Books ~ Tag 56: Erich Maria Remarque - Im Westen nichts neues
Samstag, 02.04.2011
Tausende von Büchern in meinem Bücherschrank - aber manche lohnen sich, einfach noch einmal gelesen zu werden. Jeden Tag ein neuer Vorschlag für interessante Lesestunden - Ein wildes Sammelsurium des geschriebenen Wortes.
Dieses mal ein Kriegsroman von 1929:
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts neues
Meine Wertung:
Remarques Klassiker wird gern als "Antikriegsroman" bezeichnet, der die "Sinnlosigkeit des Krieges" deutlich mache.
Genau genommen ist das Buch aber ein Kriegsroman, der anhand eines speziellen Krieges (1. Weltkrieg, Westfront) deutlich macht, was klassischer Stellungskrieg für die Soldaten bedeutet. Was die Fronterlebnisse so schlimm macht, ist das Wissen der Sinnlosigkeit dieses speziellen Krieges. Eine Niederlage Deutschlands, das Deutschland eine schwache Demokratie bescherte, die von den Radikalen aller Parteien mißachtet wurde und die ziemlich direkt in Diktatur und zweitem Weltkrieg mündete.
Also nichts, wo irgend eine Seite mit Hurra-Patriotismus den klassischen Satz "Das war es wert" von sich geben könnte.
Aber natürlich - Krieg ist schrecklich. Das macht dieses Buch in seiner lakonischen Beschreibung deutlich. Es wäre schön, wenn man dem ganzen einen Sinn abgewinnen könnte.
Ich glaube, dass es Situationen gibt, in denen Kriege unausweichlich sind, manchmal sogar notwendig.
Ich hoffe aber, dass diejenigen, die die Entscheidung treffen müssen, dieses Buch gelesen haben. Damit sie wissen, was sie zu entscheiden haben.
Dieses mal ein Kriegsroman von 1929:
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts neues

Meine Wertung:

Remarques Klassiker wird gern als "Antikriegsroman" bezeichnet, der die "Sinnlosigkeit des Krieges" deutlich mache.
Genau genommen ist das Buch aber ein Kriegsroman, der anhand eines speziellen Krieges (1. Weltkrieg, Westfront) deutlich macht, was klassischer Stellungskrieg für die Soldaten bedeutet. Was die Fronterlebnisse so schlimm macht, ist das Wissen der Sinnlosigkeit dieses speziellen Krieges. Eine Niederlage Deutschlands, das Deutschland eine schwache Demokratie bescherte, die von den Radikalen aller Parteien mißachtet wurde und die ziemlich direkt in Diktatur und zweitem Weltkrieg mündete.
Also nichts, wo irgend eine Seite mit Hurra-Patriotismus den klassischen Satz "Das war es wert" von sich geben könnte.
Aber natürlich - Krieg ist schrecklich. Das macht dieses Buch in seiner lakonischen Beschreibung deutlich. Es wäre schön, wenn man dem ganzen einen Sinn abgewinnen könnte.
Ich glaube, dass es Situationen gibt, in denen Kriege unausweichlich sind, manchmal sogar notwendig.
Ich hoffe aber, dass diejenigen, die die Entscheidung treffen müssen, dieses Buch gelesen haben. Damit sie wissen, was sie zu entscheiden haben.
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