Donnerstag, 22. November 2012
100 Kurzgeschichten ~ Tag 0: Eine kleine Einleitung
Dass ich Kurzgeschichten liebe, hat sich ja bei den Meisten schon herumgesprochen. Ich habe Hunderte (wahrscheinlich Tausende) davon: Als Krimis, als Science Fiction Stories, als Horrorgeschichten, als einfache Erzählungen.
Wieviel es genau sind, vermag ich gar nicht so genau zu sagen.
Was daran liegt, dass sie in bei uns in Buchdeckeln eingesperrt sind.


Kurzgeschichten, in ihrer strengen Form im englischen als Short Story bezeichnet, sind ein amerikanisches Produkt, und nicht wirklich in Deutschland beheimatet. Wenn bei uns Kurzgeschichten veröffentlicht werden, dann sind sie eigentlich immer in Büchern zusammengefasst - und meistens Übersetzungen aus dem angelsächsischen.
Natürlich gibt es auch im Deutschen diese Erzählform - sie ist aber nie bei der breiten Masse angekommen, und es gibt auch gar keinen Markt dafür.
Denn, und das muss man auch mal ganz deutlich sagen, im angelsächsischen ist die Short-Story oder Novelette der Tatsache geschuldet, dass dort in vielen Bereichen Literatur in Heften und Zeitschriften veröffentlicht wird. Und da auch in Amerika Kurzgeschichten nach der Anzahl der Worte bezahlt werden, ist das zwar für manch einen Autor eine Möglichkeit, überhaupt mal etwas zu veröffentlichen - aber leben kann man davon nicht wirklich. Diese Form der "Zeitschriftenliteratur" ist etwas uramerikanisches und stammt noch aus den Pioniertagen, wo eine Zeitung oder Zeitschrift (...)
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SF-Klassiker: Michael Swanwick - In Zeiten der Flut
Michael Swanwick - In Zeiten der Flut (engl: Stations of the Tide)



Und wieder ein SF-Klassiker abgearbeitet. Michael Swanwicks "Stations of the Tide" (dtsch.: In Zeiten der Flut) ist 1991 erschienen, NEBULA-Award Winner 1992 und nominiert für alle anderen großen SF-Buchpreise.

Meine Wertung: Wertung: 5 von 5 Sternen

Ich habe den Roman damals verpasst, und heutzutage kann man ihn in deutsch nur gebraucht bekommen. In Englisch gibt es eine aktuelle Ausgabe für 14 Euro, eine kindle-Version für gut 10 Euro.

Doch gleich eine Warnung vorneweg: In Englisch ist das Buch nicht einfach. Schon klar, warum es damals den Preis der Autorenschaft bekommen hat: Dieses Buch ist nicht nur Handlung, sondern auch Literatur. Wieviel davon im deutschen ankommt, vermag ich nicht genau zu sagen - sprachlich ist es mit einer Vielzahl von Begrifflichkeiten und Wendungen gespickt, die nicht von ungefähr ein Feeling der (alten) Südstaaten und der Everglades vermitteln, die aber das Lesen nicht einfacher und schneller machen (und bei mir diverser Staus auf der Schiersteiner Brücke bedurften...).

Mit 260 Seiten nicht wahnsinnig dick, spielt es in einer sehr fernen Zukunft auf dem Planeten Miranda, einem einstmals technologisch aufstrebenden Planeten, auf dem undurchdachter technischer Fortschritt eine humanitäre Tragödie verursachte, und dessen Bewohner vom menschlichen Imperium mit einem Importbann modernster Technik belegt wurden. (...)
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